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REVIEW: "Nur 48 Stunden" (4K Ultra HD Blu-ray)

Original: 48 Hours

Anbieter: Paramount Home Entertainment

Laufzeit: ca. 97 min.

Bildformat: 1,85:1

Audiokanäle

  • Dolby TrueHD 5.1 (Englisch)
  • Dolby Digital 2.0 (Deutsch)

Untertitel: Deutsch, Englisch u.a.

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VÖ-Termin

  • 08.12.2022

Film

Der Cop Jack Cates (Nick Nolte) muss hilflos mit ansehen, wie ein entflohener Sträfling in seiner Gegenwart einen seiner Kollegen erschießt. Cates Vorgesetzter macht ihm die Hölle heiß und erhebt Vorwürfe, dass Cates dies hätte verhindern können. Seine eigene Karriere ist also mit auf dem Spiel, wenn er den Entflohenen, der auch noch eine Geisel in seiner Gewalt hat, nicht schnell fangen würde. Eine wichtige Hilfe, die Cates auf die richtige Spur bringen könnte, ist der Ganove Reggie Hammond (Eddie Murphy), doch der sitzt im Gefängnis noch für sechs Monate seine Haftstrafe ab. Cates gelingt es aber, Hammond für zwei Tage aus dem Gefängnis freizubekommen. Ab jetzt verbleiben für Cates nur noch 48 Stunden, um den Fall zu lösen ........

Man kennt es ja inzwischen aus fast jedem Hollywood-Film, in dem Polizisten die Hauptpersonen sind: Ein altgedienter Cop bekommt einen neuen Partner, den er am Anfang gar nicht ausstehen kann, dann aber plötzlich werden beide unter der gemeinsamen Gefahr die besten Freunde - fertig ist das Rezept für den Buddy-Movie.

"Nur 48 Stunden" lässt den Gegensatz der beiden Filmhelden schon alleine dadurch aufkommen, dass beide auf einer unterschiedlichen Seite des Gesetzes stehen. Eddie Murphy in seiner ersten Film-Rolle als ewigplappernder Gentle-Gangster im schicken Anzug und ein schnoddriger Nick Nolte, der in seiner chronischen Erfolglosigkeit durch seine rabiaten Umfangsformen ein Ventil sucht, harmonieren hier perfekt in einem actiongeladenen Krimi, der durch eine Prise Humor noch etwas gewürzt wird.

 

Bild 75 %

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"Nur 48 Stunden" wurde auf 35 mm Film gedreht und neu in Ultra HD gemastert. Die Ultra HD Blu-ray unterstützt neben HDR10 auch Dolby Vision.

Das Master zeigt ein sehr feines Filmkorn, welches für einen klassischen Film-Look sorgt. In dunklen Szenen wird das Rauschen auch schon etwas deutlicher, wird aber gleichzeitig recht behutsam durch leichten Filtereinsatz reduziert.

"Nur 48 Stunden" bietet bei den meisten Außenaufnahmen einen recht plastischen Kontrast und zeigt an einzelnen Stellen auch dezente Spitzenlichter, die die Dynamik etwas erhöhen. Inennaufnahmen wirken etwas weniger plastisch und lassen in dunklen Bildbereichen auch etwas Durchzeichnung vermissen. Dafür, dass "Nur 48 Stunden" ohnehin nie ein Hochglanzfilm war, sorgt das HDR-Mastering aber für einen recht ordentlichen Bildeindruck.

Die Farbwiedergabe ist überwiegend recht dezent und lässt das San Francisco der 1980er Jahre etwas blass erscheinen. Bei einem genaueren Blick zeigen sich aber in Hintergründen oft auch einzelne sehr kräftige Farben und selbst die Rücklichter von Nick Noltes ziemlich abgelacktem Cabrio leuchten immer in einem kräftigem Rot.

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Die Bildschärfe ist etwas wechselhaft und bewegt sich auf gutem bis sehr gutem Niveau. Nicht jede einzelne Szenen ist wirklich scharf focussiert aber insgesamt ist die Bildschärfe für einen Film dieses Alters ziemlich gut und insbesondere viele Nahaufnahmen zeigen ernorm viel Detail.

 

Ton 72 % (Englisch)
Ton 60 % (Deutsch)

Der englische Dolby TrueHD 5.1-Mix gaukelt nicht einfach nur 5.1-Kanäle vor, wie dies oft bei älteren Filmen gemacht wird, sondern bietet sogar einen ordentlichen Raumklang und erstaunlicherweise auch einige direktionale Effekte auf den hinteren Kanälen. Der Music Score des Titanic-Komponisten James Horner spielt sich dabei an einzelnen Stellen leicht in den Vordergrund. Weil die Musik ein gutes Bassfundament hat, bietet sie einen guten Gegenpol zur etwas mittenlastigen Abmischung der Stimmen und Umgebungsgeräusche.

In der deutschen Dolby Digital 2.0-Synchronfassung klingt das Ganze nicht mehr ganz so überzeugend, weil die gesamte Akustik wesentlich monotoner und selbst mit Dolby Surround-Wiedergabe überwiegend recht frontlastig klingt. Immerhin ist die Dialogwiedergabe ziemlich gut verständlich.

 

Bonus-Material

  • "Filmmaker Focus"-Special mit Regisseur Walter Hill
  • Making of
  • Trailer

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