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ZDF verlängert SD-Ausstrahlung - Ultra HD auf dem Abstellgleis?

Das ZDF verlängert die Ausstrahlung seiner TV-Programme in SD-Auflösung via Satellit. Die Vereinbarung mit dem Luxemburger Satellitenbetreiber SES umfasst die Kapazität für die SD-Übertragung in MPEG2 von öffentlich-rechtlichen Programmen über die ASTRA-Orbitalposition 19,2° Ost mit den Sendern ZDF, ZDFinfo und ZDFneo.

ZDF-Produktionsdirektor Michael Rombach begründet die Entscheidung folgendermaßen: "Für das ZDF ist die Empfangbarkeit seiner Programme in möglichst vielen Haushalten von strategischer Bedeutung. Die Fortsetzung der Verbreitung über Satellit in SD-Qualität ermöglicht auch weiterhin vielen Zuschauerinnen und Zuschauern, die noch nicht auf HD-Empfang umgestellt haben, die Teilhabe an unserem öffentlich-rechtlichen Programmangebot."

Weder das ZDF noch SES Astra machen Angaben zur Dauer der forgesetzten SD-Ausstrahlung noch zu den Kosten. Denn aufgrund der bisherigen Vorgaben der Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs der Rundfunkanstalten (KEF) sollten die Öffentlich-Rechtlichen Sender ihre Parallel-Ausstrahlung in SD und HDTV eigentlich beenden, weswegen auch die ARD bereits die Einstellung der SD-Ausstrahlung via Satellit zum Jahresende 2020 angekündigt hatte.

Die Verlängerung der SD-Ausstrahlung ist auch eine Hürde für die Ausstrahlung der ZDF-Programme in Ultra HD. Das ZDF selbst hat wiederholt in der Vergangenheit erklärt, dass erst nach einer SD-Abschaltung ein Öffentlich-Rechtliches Ultra HD-Angebot möglich wird. Lediglich der deutsch-französische Kultursender ARTE hat bislang bei der KEF Finanzmittel für eine Ultra HD-Ausstrahlung angefordert, die spätestens 2024 beginnen soll.

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