REVIEW: "Codename U.N.C.L.E." (Blu-ray Disc)
Original: The Man from U.N.C.L.E.
Anbieter: Warner Bros. Home Entertainment
Laufzeit: ca. 117 min.
Bildformat: 2,35:1
Audiokanäle
- Dolby Atmos / Dolby TrueHD (Englisch)
- Dolby Atmos / Dolby TrueHD (Deutsch)
Untertitel: Deutsch, Englisch u.a.
VÖ-Termin: 17.12.2015
Film
Einst war er Dieb, jetzt ist er CIA-Agent: 1963 reist Napoleon Solo (Henry Cavill) nach Ost-Berlin, um dort Gaby Teller (Alicia Vikander) darüber zu informieren, dass ihr Vater verschwunden ist. Der Wissenschaftler war bereits im Nationalsozialismus mit Waffentechnik beschäftigt und arbeitete nach dem Krieg in den USA für die Amerikaner. Die CIA befürchtet, dass eine internationale Verbrecherorganisation Udo Teller gekidnappt haben könnte, um ihn zur Entwicklung einer Atombombe zu zwingen. Solo will den Wissenschaftler zusammen mit Gaby befreien. Doch dazu muss er sie erst einmal in den Westen bringen, was nach dem Bau der Mauer 1961 eine massive Hürde darstellt ...
"Codename U.N.C.L.E." ist ein Kino-Remake der Agenten-Serie "Solo für O.N.C.E.L". Im Unterschied zu "Mission: Impossible", dessen Konzept in die moderne Zeit übertragen wurde, fährt "Codename U.N.C.L.E." voll auf der Retro-Schiene und mit viel lauter Musik und typischen Stilelementen wird der Zuschauer auch permanent daran erinnert. Der ganze 60er Look wirkt allerdings nicht nur optisch ziemlich aufgesetzt und übertrieben. Auch die Inszenierung ist ziemlich altmodisch und bietet nur wenig Dramatik und Action. Der Film kommt nicht so richtig in die Gänge und verplempert eine Menge Zeit mit Momenten, in denen die Darsteller möglichst lässig auftreten dürfen. Und während Guy Ritchie bei seinen Frühwerken gerade die ganze Nebensächlichkeiten mit viel Witz ausfüllte, wirkt der Humor in "Codename U.N.C.L.E." ziemlich spröde. Das gilt übrigens auch für die Darsteller, die ihr cooles Gehabe meist übertreiben und dadurch keinen Charme entwickeln. Im Kern des Films steckt durchaus eine interessante Geschichte, aber insgesamt fällt es bei "Codename U.N.C.L.E." wirklich schwer, überhaupt dem Film bis zum Ende zu folgen. Immerhin: Ab der 90. Minute geht es endlich etwas rasanter zu, so dass "Codename U.N.C.L.E." zumindest zum einmaligen Ansehen geeignet ist.
Bild 83 %
"Codename U.N.C.L.E." wurde mit verschiedenen digitalen Kameratypen gedreht. Die leichte Körnigkeit des Bildes dürfte wahrscheinlich ebenso Absicht sein wie die kühle Optik. Der Kontrast ist ziemlich überdreht und die Farben im künstlichen Teal/Orange-Look stark verfremdet. Die harten Kontraste lassen das Bild oft sehr dunkel wirken. Die Bildschärfe bewegt sich auf gutem bis sehr gutem Niveau. Aufgrund der künstlichen Verfremdungen wirkt das Bild aber dennoch wenig plastisch. Die Kompression zeigt keine Störungen.
Ton 84 %
Warner präsentiert auch "Codename U.N.C.L.E." wieder mit einer Dolby Atmos-Tonspur. Der Surround-Mix konzentriert sich anfangs vor allem auf die lautstarke aber recht frontbetonte Wiedergabe von Musik im Stil und Sound der Sechziger Jahre. Nach 90 Minuten wandelt sich dann der Sound und bietet weitaus mehr Momente mit sattem Surround-Sound von allen Seiten und teilweise ziemlich heftigen Bässen. Die Dolby Atmos-Deckenlautsprecher werden während des gesamten Films immer wieder an einzelnen Stellen für Umgebungsgeräusche oder auch nur kleine Musikeffekte eingesetzt. Das sorgt dann immer wieder für Aufmerksamkeit. Richtig dreidimensionaler Sound, bei dem die Deckeneffekte auch Sinn machen, wird dabei aber kaum geboten.
Special Features
- Retro-Stil: Die 60er Jahre
- Ein erstklassiger Held
- Métisse Motorräder: Einwandfrei und very british
- Das Team von U.N.C.L.E.
- Ein Mann mit außergewöhnlichen Talenten
- Spionage am Set
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