VERGLEICH: Luxus-Soundbars/Sounddecks und ihre Vor- und Nachteile

Soundbar-Subwoofer-Systeme liegen nach wie vor im Trend, wenn auch die absolute Euphorie etwas nachgelassen hat. Wir stellen in diesem Special verschiedene Luxus-Soundbars gegenüber und nennen Ihnen die jeweiligen Vor- und Nachteile.

HEOS by Denon HomeCinema
Heos by Denon HomeCinema Gruppenbild2

Set aus Soundbar und drahtlosem Subwoofer

Heos by Denon HomeCinema Soundbar Bedienelemente Seitlich

Schick integrierte Bedienelemente

Aktuell in einer speziellen Aktion gibt es das HEOS by Denon HomeCinema Soundbar-/Subwoofer-Paket für besonders faire 599 EUR (sonst 799 EUR). Spezielle Mitrel-/Tieftöner mit ovalen Treibern und hochwertige Hochtöner, ein kompakter Drahtlos-Subwoofer und ein komplettes HEOS-Modul sind die Kennzeichen. Die Vorzüge und Nachteile in der Übersicht:

HeosHomeCinema_App9

HEOS-App

  • Schneller 400 MHz Prozessor wie in Denons großen AV-Receivern
  • Decoder für Dolby Digital und dts
  • Harmonischer, runder Klang und gute Pegelfestigkeit
  • Überraschend gute Auflösung im Hochtonbereich
  • Gute DSP-Modi für Filmton und Musik
  • Zuverlässige App, einfache Einrichtung, einfache Bedienung
  • TIDAL als HiRes-Streaming-Dienst integriert
  • Ordentliche Verarbeitung und zeitloses Design
  • Sehr günstiger Kaufpreis, vor allem derzeit

Contra:

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Econik Speakers Interstitial
  • Nur HDMI 1.4b
  • Im Vergleich zur teureren Konkurrenz (Raumfeld Soundbar vor allem) fehlt es dem kleinen Subwoofer an Tiefgang
  • Kein Display 
  • Keine mitgelieferte Fernbedienung
  • HEOS-App derzeit ohne Google Cast
  • HiRes-Support sehr eingeschränkt (WAV, ALAC und FLAC nur 16-Bit/48 kHz)
  • Derzeit noch kein DSD-Support (soll aber kommen)
  • Derzeit kein Aufbau eines Mehrkanal-Sets mit Wireless Rears möglich
  • Kein Bluetooth
Raumfeld Sounddeck

Raumfeld Sounddeck Front Seitlich3

Sounddeck

Raumfeld Sounddeck Unterseite

Zwei Downfire-Subwoofer

Zugreifen! Jetzt! Das kann man nur dreimal unterstreichen, denn gerade gibt es das Luxus-Modell Raumfeld Sounddeck für schlappe 799 EUR anstatt sonst 999 EUR. Für knapp 800 EUR, das sei hier verraten, gibt es kaum Vergleichbares. Komplette Integration in Raumfeld Multiroom Audio-Systeme, umfangreiche Streaming-Services, 6 Töner, 2 Downfire-Subwoofer und saftige 280 Watt Verstärkerleistung - das "rockt". Die Vor- und Nachteile in der Übersicht:

Raumfeld App 16

Einfache Einbindung

Pro: 

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  • Insgesamt sechs Töner, plus 2 Downfire-Subwoofer für kraftvollen, lebendigen Klang.
  • Hinzu kommt die Wellenfeld-Technologie für einen räumlich dichten, den Zuhörer einhüllenden virtuellen Surround-Sound - und zwar recht unabhängig von der Hörposition. 
  • Sounddeck mit 280 Watt-Verstärker - enorm pegelfest auch im größeren Hörraum
  • Durch die sorgfältige akustische Gesamtauslegung nicht nur für Filmton, sondern auch für Musik geeignet
  • Sehr gutes Auflösungsvermögen für ein Sounddeck
  • Zuverlässig arbeitende App
  • HiRes-Audio-kompatibel
  • Tidal als Streaming-Service für Hires-Dateien verfügbar
  • Googe Cast for Audio Update geplant
  • Exzellente Verarbeitung auch im Detail
  • Sehr hochwertige und zudem praktische Fernbedienung aus Aluminium

Contra:

  • Kein Bluetooth
  • Kein Pre-Out für kabelbasierten Subwooferanschluss
  • Nur ein HDMI 1.4b (mit ARC) Terminal. Alter Standard, nur ein Slot. Ein Ausgang und ein Eingang, die dem aktuellen Standard HDMI 2.0 plus HDCP 2.2 entsprechen, wären in dieser Preisklasse wünschenswert
  • Keine Decoder, weder für Dolby Digital noch für DTS, von Dolby True HD oder DTS-HD ganz zu schweigen. Kann der TV kein PCM, sondern nur Bitstream ausgeben, hat man Pech gehabt
  • Bei allem Minimalismus: Ein Display wäre trotzdem schön. Man kann es ja geschickt und attraktiv integrieren
  • Keine DSD-Unterstützung
  • Derzeit kein Mehrkanal-Aufbau mit Wireless Rears möglich
Canton DM 90.3

Canton DM 90.3 Front Seitlich2

DM 90.3

Canton DM 90.3 Fernbedienung

Edle Remote

Canton DM 90.3 Anschluesse Rueckseite1

HDMI-Sektion

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Für 1.199 EUR stellt der große aktive TV-Lautsprecher DM 90.3 von Canton eine recht wohlfeile Offerte dar. Hochwertige Alu-Membrane, edles Finish, reichlich Leistung - die Hessen haben es drauf. Hier die Vor- und Nachteile in der Übersicht:

Pro:

  • Sehr kräftiger 300 Watt-Verstärker für erstaunlichen Nachdruck auch im Bassbereich
  • Sehr gutes Auflösungsvermögen auch z.B. bei Stimmen
  • Decoder für dts und Dolby Digital
  • dts TruSurround als recht angenehm, homogen und dynamisch arbeitender Surround-Aufpolierer
  • 3 x HDMI-In, 1 x HDMI-Out (Ultra HD-kompatibel, in unseren Testreihen wurden auch Signale einer Ultra HD-Blu-ray (Verwendet wurde HDMI 1) durchgeschliffen, obwohl Canton dies nicht dediziert verspricht)
  • In drei Ausführungen lieferbar (Schwarz hochglänzend, Schwarz seidenmatt, Weiß seidenmatt)
  • Hochwertige Fernbedienung
  • Bluetooth
  • Display vorhanden
  • Subwoofer-Pre-Out

Contra:

  • Keine Streaming/Multiroom Audio-Funktionalität - dadurch deutlich weniger flexibel
  • Auch kein USB-Slot, der sich z.B. für USB-Medien mit HiRes-Audiodateien eignen würde, somit gar kein HiRes-Support
  • Display mit grober Auflösung
  • Keine interne Video-Signalverarbeitung (wünschenswert wäre vielleicht zumindest ein Upscaling von Full HD auf 4K)
  • Ziemlich groß und massig
Raumfeld Soundbar

Raumfeld Soundbar Subwoofer Gruppenbild2

Soundbar mit Subwoofer

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Raumfeld Soundbar Fernbedienung

Hochwertige Fernbedienung

Für knapp 1.400 EUR (derzeitiger Preis vom 04. Dezember 2016) erhält mit der wahlweise in schwarzer oder weißer Ausführung lieferbaren Raumfeld Soundbar der schlicht-elegante Bauhaus-Stil Einzug im Wohnzimmer. Drahtlos angesteuerter Flachsubwoofer, Wellenfeld-Technologie zur virtuellen Surround-Erzeugung, komplettes Raumfeld-Modul zum Streamen - das Berliner Hightech-Device bietet viel.

Raumfeld App 18

Gute Raumfeld-App

Pro:

  • Insgesamt neun Töner bieten ideale Hardware-Voraussetzungen für räumlich echten Klang
  • Erstklassige Wellenfeld-Technologie ermöglicht einen für eine auf psychoakustischen Algorithmen basierende Soundbar ungemein dichten, räumlich gut gestaffelten Klang, relativ unabhängig von der Hörposition
  • Soundbar mit 150 Watt Sinus-Verstärker - enorm pegelfest
  • Raumfeld Flachsubwoofer mit 3 x 130 mm Tieftönern und 240 Watt Maximalleistung - besser geht es nicht. Bester aktiver Drahtlos-Sub in der Soundbar-Luxusklasse
  • Durch die gekonnte akustische Gesamtauslegung nicht nur für Filmton, sondern auch für Musik geeignet
  • Zuverlässig arbeitende App
  • HiRes-Audio-kompatibel
  • Tidal als Streaming-Service für Hires-Dateien verfügbar
  • Googe Cast for Audio Update geplant
  • Exzellente Verarbeitung auch im Detail
  • Sehr hochwertige und zudem praktische Fernbedienung aus Aluminium
  • Pre-Out für kabelbasierten Subwooferanschluss

 

Contra:

  • Kein Bluetooth
  • Nur ein HDMI 1.4b (mit ARC) Terminal. Alter Standard, nur ein Slot. Ein Ausgang und ein Eingang, die dem aktuellen Standard HDMI 2.0 plus HDCP 2.2 entsprechen, wären in dieser Preisklasse wünschenswert
  • Keine Decoder, weder für Dolby Digital noch für DTS, von Dolby True HD oder DTS-HD ganz zu schweigen. Kann der TV kein PCM, sondern nur Bitstream ausgeben, hat man Pech gehabt
  • Bei allem Minimalismus: Ein Display wäre trotzdem schön. Man kann es ja geschickt und attraktiv integrieren
  • Keine DSD-Unterstützung
  • Mittlerweile ziemlich hoher Kaufpreis

Kurzer Exkurs: Raumfeld Soundbar oder Raumfeld Sounddeck?

Immerhin trennen beide Systeme derzeit 600 EUR. 799 EUR kostet (Stand 04.12.2016) das normalerweise 999 EUR teure Sounddeck, heftige 1.399 EUR die Raumfeld Soundbar. Damit ist klar: Schnäppchenjäger holen sich das Sounddeck und machen nichts falsch. Kräftiger Verstärker, tolle Räumlichkeit, schickes, edles Design, hervorragende Verarbeitung, und das zu einem Preis, da bleibt nur eines: Kaufen. Es sei denn, man verfährt nach dem Motto: Take me to the Max. Dann bleibt nur der Griff zur Soundbar, die noch mehr Differenzierung, noch mehr Druck um Bassbereich, noch mehr Gesamtvolumen und noch mehr Staffelung bietet. Musikalischer, aber auch gleichzeitig imposanter bei Filmton, ist sie das richtige Device für den enorm anspruchsvollen Anwender. 

Samsung HW-K950

Samsung HW-K950 1

Soundbar

Samsung HW-K950 2

Subwoofer

Samsung HW-K950 5

Rears

Bei Samsung kann man einige Pakete mitnehmen, wenn man bereit ist, 1.499 EUR zu investieren: Nicht nur die eigentliche Soundbar HW-K950, sondern auch noch ein passender drahtloser Subwoofer und zwei Wireless-Rearlautsprecher. Soundbar und Rears weisen zudem Top Firing-Module auf, so dass das Samsung-Ensemble ein echtes 5.1.4-Set ist. Leider wird kein dts:X verarbeitet. Vor- und Nachteile:

Pro:

  • Dolby Atmos-Decoding
  • Wireless Rears für authentischen Mehrkanal-Klang, trotzdem keine störenden Kabel
  • Top Firing-Module in die Soundbar und in die Wireless Rears integriert
  • Soundbar mit sehr ausgewogenem und angenehmem Klang in allen Betriebsarten
  • Großzügig bemessene Verstärkerleistung
  • Streaming-fähig, gibt auch HiRes-Audio wieder, kann in Multiroom Audio-System eingebunden werden
  • Viele Streamingdienste verfügbar
  • 2 x HDMI-Eingang, 1 x Ausgang, entsprechen neuesten Standards
  • Schickes und modernes Design
  • Gute Verarbeitung aller Komponenten
  • Bluetooth

Contra:

  • Kein Decoding von dts:X
  • Sehr kleine, wenn auch schicke Fernbedienung
  • Aktiver Subwoofer hält bezüglich Tiefgang und Präzision nicht ganz mit
  • Musik-Streaming-Funktionalitäten nicht ganz so zuverlässig wie bei der Konkurrenz
Yamaha YSP-5600 plus Subwoofer NS-SW300

Yamaha YSP-5600 NS-SW300 Gruppenbild

YSP-5600 mit NS-SW300

Yamaha YSP-5600 Screenshot 2

OSD

Das ist die Krönung: Für 2.000 EUR offeriert Yamaha denn Sound Projector YSP-5600 inklusive dem Subwoofer mit Wireless-Modul NS-SW300. Decoding von dts:X und Dolby Atmos, authentischer Mehrkanal-Klang dank des Aussendens echter Schallstrahlen an Wände und Decke (Beam-Lautsprecher) und Yamahas legendäre DSP-Programme an Bord - gegen die YSP-5600 ist meist "kein Kraut gewachsen". Unsere Vor- und Nachteile:

Yamaha MusicCast App_neu9

App zur Steuerung

Yamaha MusicCast App 9

MusicCast-App

Pro:

  • Insgesamt 46 Lautsprecher mit eigenem Array für Dolby Atmos/dts:X
  • Wenn es der Hörraum hergibt (die Schallstrahlen müssen links und rechts auf im Idealfall identisch beschaffene Wände treffen, gute Abstrahlmöglichkeit an die Decke muss gegeben sein) bietet kein anderes Device so echten Raumklang aus nur einer Komponente (plus Subwoofer, versteht sich). Dadurch, dass echte Schallstrahlen an die Wände/Decke treffen, ist es auch "wirklicher" Mehrkanalklang mit deutlich authentischerer Ortungsmöglichkeit als bei psychoakustisch basierten virtuellen Surround-Algorithmen 
  • Sehr gut für Musik und Filmton
  • Ausgezeichnete DSP-Programme gerade für Filmton
  • Sehr gute IntelliBeam-Automatik-Konfiguration mit Mikrofon
  • 4 HDMI-Eingänge, 1 HDMI-Ausgang
  • Display vorhanden
  • Auch ohne Subwoofer für 1.699 EUR erhältlich
  • Anschluss (Pre-Out) für kabelbasierten Subwoofer
  • Menüs auch in Deutsch
  • Vollwertige Fernbedienung
  • Gute App zur Steuerung
  • MusicCast App sorgt für blitzschnelle Installation aller MusicCast-Funktionen
  • QUBOZ als Streaming-Dienst mit HiRes-Audio-Dateien on Board
  • Bluetooth

Contra:

  • Bei ungünstigen räumlichen Bedingungen keine stimmige akustische Gesamtharmonie
  • Nur ein HDMI-Eingang mit HDCP 2.2
  • Derzeit kein Google Cast for Audio bei MusicCast
  • Keine interne Videoverarbeitung, zumindest Upscaling von Full HD auf 4K wäre wünschenswert
  • Optisch recht massig
  • Nur in schwarzer Variante lieferbar
  • Sehr einfache OSD-Grafik, nicht perfekt übersetzte Menüs
  • Subwoofer erreicht nicht ganz das Niveau des Soundprojektors bezüglich Präzision und Staffelung
Fazit:

"Nobody is perfect", das gilt selbst für die Luxus-Liga der Sounddecks und Soundbars. Trotzdem: Alle Exponate, die in unserem Special Erwähnung fanden, sind faszinierende, technisch sehr gut ausgerüstete Devices, die einen Klanggüte bieten, die man noch vor wenigen Jahren derartigen Komponenten niemals zugetraut hätte. Nicht nur für Filmton, auch für Musik sind sie deutlich besser, als man es spontan erwarten würde. Und die Ausstattung ist meist großzügig - alle Ansprüche werden jedoch nie zufrieden gestellt, daher sollte man sich vor dem Kauf darüber bewusst sein, was das Wichtigste ist. 

Special: Carsten Rampacher
Datum: 06. Dezember 2016

 

 

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