Klang-Preview: Nubert nuPro X-Serie 5.0/5.1-Setup (X-6000 Front, X-4000 Center, X-3000 Rear) plus nuVero AW-17 Aktivbass

Die in Kürze verfügbaren nuPro X-Modelle konnten wir schon kurz auf der High End in einer 5.2-Konfiguration hören. Im dazugehörigen Bericht ist auch vermerkt, welche Einstellungen bei diesem Wireless-Setup (Fronts + Rears im Falle des Setups auf der High End) zu treffen sind. Nun hatten wir bei Nubert in der Zentrale die Gelegenheit, ein etwas anderes, aber nicht minder interessantes Setup umfangreicher Probe zu hören: Vorn die nuPro X-6000 (oben im Bild), als Center die  nuPro X-4000  und als Rears die nuPro X-3000. Hinzu kommt der anerkannt gute aktive Subwoofer nuVero AW-17. Front L/R und Surround L/R sind in diesem Setup wireless eingebunden, während Center und aktiver Subwoofer per Kabel Anschluss gefunden haben. Hinweis: Die auf den Bildern gezeigten Lautsprecher sind noch Prototypen und noch optisch noch nicht final.

nuPro X-4000 als Center

nuPro X-4000 Seitenansicht

Schallwand der X-4000

nuPro X-3000 als Rear-Lautsprecher

nuPro X-3000 in der Frontansicht

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Hochauflösendes nuPro X-Display

Anschlussmodul

Fernbedienung

Links zu nuPro X:

Links zum Nubert nuVero AW-17 Aktivsubwoofer:

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nuVero AW-17

Preise:

  • Nubert nuVero AW-17: Stückpreis 1.570 EUR
  • Nubert nuPro X-6000:  Stückpreis 1.245 EUR
  • Nubert nuPro X-4000: Stückpreis 775 EUR
  • Nubert nuPro X-3000: Stückpreis 585 EUR

Als AV-Receiver kommt in dem Setup ein Onkyo TX-RZ820 zum Einsatz. Hier der Link zu unserem Test:

Onkyo TX-RZ820

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Material
  • Eagles, Farewell Tour, Live From Melbourne, Track "Hotel California"
  • Schiller, Sonne Live, Track "Lichtermeer"
  • Expendables 3, Anfangssequenz
  • Star Wars Episode 1, Pod Race
Klangeindrücke

Das nuPro X-Ensemble schlägt sich in allen Testreihen ganz hervorragend. Für eine ausgewogene Musikwiedergabe, bezogen auf unser Test-Material besonders bei "Hotel California" von den Eagles, braucht man nicht zwingend einen aktiven Subwoofer. Dank der schnellen, kräftigen Basswiedergabe ist selbst bei "Lichtermeer" von Schiller kein separater Subwoofer zwingend erforderlich. Bei solcher Musikart aber hat man durchaus noch ein Mehr an Schub, wenn man den nuVero AW-17 dazunimmt.

Bei "Hotel California" fällt auf, wie harmonisch die Entwicklung der gesamten Räumlichkeit vonstatten geht. Das lange Trompeten-Intro erscheint akustisch differenziert und tonal ausgewogen, ohne störende Einflüsse. Das kennen wir von Nubert. Uns kommt es bei den ersten Testläufen so vor, als wäre die nuPro X-Serie akustisch sehr verbindlich abgestimmt. Auf jeden Fall können wir den "Eagles" Titel sehr entspannt auch bei größeren Lautstärken hören. Die Wireless-Verbindung, die Fronts und die Rears betreffend, funktioniert ohne jedes Problem, auch kommt das Signal zeitgleich an den Boxen an, so dass man wirklich ohne Übertreibung sagen kann: "So geht Wireless". Die nuPro X-4000, die als Center fungiert, stellt die Stimmen sehr harmonisch und detailreich dar. Die Zusammenarbeit mit den nuPro X-6000 funktioniert ohne störende klangliche "Lücken", so dass man den Eindruck einer in sich geschlossenen Front-Klangkulisse hat.

Bei "Lichtermeer" von Schiller erfreuen die nuPro X-6000 schon ohne die Hilfe des nuVero AW-17 als sehr basskräftig - vor allem aber überzeugt, wie schnell die Basschassis auch bei kleineren Impulsen zur Stelle sind. Bei großen Bass-Attacken punkten die nuPro X-6000 mit dem erstaunlich langen Hub der Chassis. Die zahlreichen elektronischen Effekte werden zügig sortiert und mit hoher Räumlichkeit auch rückwärtig von den beiden X-3000 hinten wiedergegeben. Die sehr gut ausbalancierten Front-Surround-Übergänge weisen auf die hohe konstruktive Reife der nuPro X-Boxen hin. Die teils heftigen Dynamik-Attacken im Schiller-Track werden souverän pariert, und selbst im großen Hörraum wirkt diese Konfiguration nicht zu klein. Übersteigt der Hörraum die 30 Quadratmeter, würden wir aber über folgende Konfiguration nachdenken: Fronts nuPro X-8000, Center nuPro A-450 Stereo-Board, Rears nuPro X-4000 oder gar nuPro X-6000. Der nuVero AW-17 kann dann im Sinne größtmöglicher Bass-Homogenität durch einen zweiten nuVero AW17 ergänzt werden.

Beim legendären Pod Race aus Star Wars Episode 1 schalten wir den nuVero AW-17 zu und erhalten als Ergebnis ein atmosphärisch vielschichtiges und nachdrückliches Klangbild. Massivste tieffrequente Effekte stellen den AW-17 vor keinerlei Probleme, er schiebt mit unnachgiebigem Druck voran. Ganz gleich, ob die donnernden Triebwerke oder die zahlreichen Unfälle während des Pod Race - der nuVero AW-17 hat stets mehr als genug Reserven. Die nuPro X-Speaker sind auch hier wieder in der Lage, den Zuhörer in ein umfassendes, nahtloses akustisches Umfeld zu versetzen. Klar, im Zeitalter von Dolby Atmos und DTS:X vermissen versierte "Freaks" vielleicht die dritte Hör-Dimension oberhalb des Kopfes. Wir sind uns aber sicher, dass Nubert für nuPro X-Setups auch hinsichtlich von Atmos/DTS:X-Optionen nachdenkt. Zurück zum Pod Race. Die johlenden Zuschauer stellen unter Beweis, wie lebendig und lückenlos die gebotene Räumlichkeit ist, und Stimmen präsentieren sich als sehr gut verständlich sowie nahtlos eingearbeitet.

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nuPro X-6000

Beim ersten Kapitel aus "Expendables 3" präsentiert sich unser nuPro X-/nuVero-Ensemble von seiner besonders pegelfesten Seiten. Als Barney Ross mit seinem Team den inhaftierten Kollegen Doc aus dem Gefängnis-Zug befreien möchte, geben die nuPro X-Speaker das Geräusch der Rotorblätter des Helikopters ebenso gekonnt wieder wie die Geräusche des fahrenden Zuges. Als es dann zu heftigen Schusswechseln mit harten Geschützen kommt, schaltet sich der nuVero AW-17 erneut mit seinem harten, trockenen Bass zu. Impulstreu schält er auch aus komplexen tieffrequenten Gefügen alles heraus.. Die homogene Gesamtauslegung des Setups ermöglicht ein entspanntes, gleichzeitig dynamisches Hören auch bei beträchtlichem Pegel.

Preview: Carsten Rampacher
Fotos: Nubert, Oksana Fritz
Datum: 02. August 2018

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