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REVIEW: "Arrival" (Ultra HD Blu-ray)

Arrival Ultra HD Blu-ray

Original: Arrival

Anbieter: Sony Pictures Home Entertainment

Laufzeit: 116 min.

Bildformat: 2,40:1

Audiokanäle

  • DTS HD MA 7.1 Englisch
  • Dolby Digital 5.1 Deutsch

Untertitel: Deutsch, Englisch u.a.

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VÖ-Termin: 27.03.2017

Film

Eines Tages tauchen 12 Raumschiffe aus den Tiefen des Weltalls auf der Erde auf. Die Sprachforscherin Louise Banks (Amy Adams) erhält zusammen mit dem Astrophysiker Ian Donnelly (Jeremy Renner) von der Regierung den Auftrag, eine Verständigung mit den Aliens aufzunehmen. Die "Heptapods" geben anfangs nur wenige schwer wahrnehmbare Laute von sich, über die keine Kommunikation möglich scheint. Erst als Louise es mit Schrifttafeln versucht, antworten auch die Aliens mit ihrer eigenen Schriftsprache. Doch um diese richtig zu entschlüsseln, müssen Louise und Ian erst einmal die Welt aus einer ganz neuen Perspektive betrachten ...

"Arrival" ist ein Science Fiction-Film, der auf der gerade einmal rund 60 Seiten umfassenden Kurzgeschichte "Story of your Life" von Ted Chiang basiert, die mit dem "Nebula Award 2000" ausgezeichnet wurde. "Sicario"-Regisseur Denis Villeneuve machte daraus einen Kinofilm, der nur ganz wenig "Action" bietet sondern sich noch mehr als Vorbilder wie "Contact" und "Interstellar" vornehmlich auf die "Hard Science" konzentriert. Villeneuve inszenierte "Arrival" sehr entschleunigt und weder inhaltlich noch visuell wird eine besondere Spannung erzeugt. Die Darsteller können überzeugen, doch der langsame Handlungsfortschritt und die dunklen Bilder machen "Arrival" für rund 90 Minuten zu einem ziemlich ermüdenden Heimkino-Erlebnis. Erst in der letzten halben Stunde gewinnt der Film etwas an Dramatik und sorgt für einige Überraschungselemente, die für mehr Abwechslung sorgen. Trotz des trickreichen Finales bleibt dennoch der Eindruck zurück, dass die Geschichte ziemlich in die Länge gezogen wurde, um auf Spielfilmlänge zu kommen.

"Arrival" ist nichtsdestotrotz ein sehenswerter Film, wenn man sich vorab möglichst wenig über den Inhalt informiert hat. Denn dann hat "Arrival" trotz der ziemlich drögen Inszenierung den Charme, dass der Zuschauer überhaupt erst einmal entdecken muss, worum es in dem Film überhaupt geht.

 

Bild 76 %

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“Arrival" wurde mit digitalen Arri Alexa-Kameras mit 2.8k-Auflösung gedreht und ein 2k Digital Intermediate für die Postproduction verwendet. Rauschen fällt nur gelegentlich auf. Der Film ist überwiegend sehr dunkel und kontrastarm. Selbst Szenen, die bei hellem Tageslicht aufgenommen wurden (im Making of Material erkennbar) wirken so wie an einem düsteren Winternachmittag. In dunklen Bildbereichen gibt es auch nur wenig Feinzeichnung. Nicht immer sind wirklich alle Details zu sehen. Der HDR-Look sorgt nur szenenweise für ein klein wenig mehr Bilddynamik und insgesamt bekommt man den Eindruck, als ob die Macher während der Postproduction kaum Wert auf eine Bildoptimierung für HDR-Fernseher gelegt und das Grading entsprechend angepasst hätten.

Die Farben wurden sehr stark digital verfremdet. Es überwiegt eine grün-bläuliche Farbgebung, die das Bild sehr künstlich wirken lässt. Die Farben sind überwiegend recht ausgewaschen. Nur hin und wieder stechen einzelne leuchtende Töne hervor, die erkennbar machen, dass der Film im erweiterten REC.2020-Farbraum dargestellt wird.

Die Bildschärfe bewegt sich auf einem konstantem, noch gerade gutem Niveau. Richtig detailscharf ist das Bild nur selten und echtes 4k-Niveau wird aufgrund der technischen Voraussetzungen an keiner Stelle erreicht.

 

Ton 86 %

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Der Mehrkanalmix bietet zum düsteren Bild die passenden Klänge. Das Soundesign ist sehr minimalistisch aber ausgesprochen effektvoll. Die Sound-Effekte sind sehr weiträumig und vor allem der Bassbereich kommt immer wieder sehr subtil zum Einsatz. Während der Hochtonbereich kaum beansprucht wird, gibt es eine Menge Sound-Effekte, die den Subwoofer auf verschiedenste Art und Weise mit wechselnder Intensität beanspruchen. Krachende Effekte wie in einem Michael Bay-Film bietet "Arrival" zwar nicht. Aber immer wieder sorgen ausgefeilte Klänge für einen sehr wuchtigen Sound, den man ebenso spürbar wie hörbar wahrnimmt.

 

Special Features

  • Xenolinguistik: Arrival verstehen
  • Eternal Recurrance (Ewige Widerkehr): Die Filmmusik Akustische Signatur: Das Sounddesign
  • Nichtlineares Denken: Der Bearbeitungsprozess
  • Der Grundsatz von Zeit, Erinnerungen & Sprache

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