SPECIAL: Lohnt der Umstieg auf einen neuen Smart TV der Generation 2021 oder 2022?

Liest man sich die Angebote und Offerten der TV-Hersteller die Smart TV-Generationen der letzten beiden Jahre durch, stolperte man ständig über inkludierte Entertainment-Pakete und über Cashback-Aktionen. Anscheinend stand es bezüglich des Marketings im Fokus, dem potentiellen Besitzer zu zeigen, dass er mit einem neuen Fernseher Geld sparen kann, und eher weniger, mit technischen Vorzügen einen Wechsel von einem älteren Smart TV zu einem neueren schmackhaft zu machen.

Eigentlich schade, denn wer beispielsweise ein Modell von 2017 oder 2018 besitzt, profitiert aus technischer Sicht klar von einem Upgrade. Es muss sich ehrlich gesagt dabei nicht um ein brandneues 2022er TV-Modell handeln, es kann auch ein 2021er Gerät sein. Einige Modellserien des vergangenen Jahres sind noch immer im Handel zu haben, und das zu teils sehr interessanten Preisen. Vor dem Kauf sollte man aber stets die Kaufpreise beider Generationen, 2021 und 2022, sorgfältig miteinander vergleichen. Generell stellen sich natürlich zwei Fragen. Soll man einen OLED-TV oder doch besser einen Quantum Dot/LCD-TV nehmen? Und: Welche konkreten Vorzüge bietet ein Smart TV der Jahrgänge 2021 oder 2022? 

Enorm hell, enorm kontraststark,  und aktuell preislich fair: Der Samsung QN95A aus 2021 in 65 Zoll (ab gut 1.700 EUR, 2022er Modell ab gut 2.220 EUR)

Nur rund 1.350 EUR kostet das 2021er 4K-OLED-Modell G19LA aus dem Hause LG. Der 2022er G29LA wird ab gut 1.800 EUR verkauft - deutliche Preis-Differenzen

Nach wie vor ist es eine Frage der Anwendung, ob man zu einem OLED oder zu einem LCD-basierten Fernseher greift. Wer häufig abends Filme betrachtet und diese in bestmöglicher Güte, mit hervorragendem Schwarzwert und feinstem Detailkontrast, sehen möchte, ist nach wie vor am besten mit einem OLED bedient. Im Vergleich zu früheren Generationen jedoch sind aktuelle OLED-TVs bezüglich der maximalen Helligkeit des Panels weitaus praxisgerechter, das heißt spürbar heller. Nach wie vor aber nicht so hell wie bei Quantum Dot-basierten LCD-Geräten.

2022er Modell mit hoher Panelhelligkeit: Samsung QN90B (ab 2.000 EUR in 65 Zoll)

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2022er LG OLED55B29LA - top bei Schwarzwert und Detailkontrast (ab rund 1.390 EUR)

Wer also zu wirklich jeder Tages- und Nachzeit Sendungen und Filme betrachten möchte, ist mit einem Quantum Dot-LCD-Modell besser bedient. Auch hier wurden Nachteile, gerade bei Modellen ab der oberen Mittelklasse, spürbar vermindert. So bringt z.B. die Mini-LED-Hintergrundbeleuchtung bei Samsung, Philips, Sony oder LG einen spürbar besseren Schwarzwert und Detailkontrast. Kein OLED-Niveau, das kann aus technischen Gründen auch nicht erreicht werden, aber ein sehr gutes Niveau.

Manche Quantum Dot-TVs, wie die Neo QLED-Fernseher aus dem Hause Samsung, werfen auch ihre antireflektive Display-Beschichtung in die Waagschale. Damit kann man einen Großteil der störenden Reflexionen vom Bildschirm verbannen. Viele 4K OLED-TVs sind hingegen im Sinne eines möglichst brillanten Bildes immer noch mit einem Glossy-Display  bestückt, nicht perfekt, schaut man bei deutlichem externem Lichteinfall Inhalte an. 

Wir raten generell zum Kauf eines Modells ab der oberen Mittelklasse, gleichgültig, ob OLED oder LCD-basiertes Gerät. Denn lieber legt man mehr Geld an, agiert aber nachhaltiger und hat mehr Freude am Betrachten jeglicher Inhalte. Im Vergleich zu den Generationen 2017 oder 2018 und auch im Vergleich zu günstigsten Einstiegsofferten gibt es bei den von uns favorisierten Modellen nicht nur einen rechenstarken Prozessor mit Künstlicher Intelligenz, sondern oft auch ein natives 100 Hz Panel und ein ansprechendes Soundsystem, wenn man nicht sofort auch noch eine Soundbar zusätzlich kaufen möchte.

Upscaling in exzellenter Qualität + selektiertes, farblich überragendes OLED-Display: 2021er Panasonic JZW2004 für 2.399 EUR Marktpreis (55 Zoll)

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Erstklassiger KI-basierter Prozessor, tolles Ambilight, dynamisches, plastisches Bild - der Philips 65OLED806 (2021) für aktuell rund 1.600 EUR

Mini-LED-Backlight, kognitiver XR-Prozessor, Bild vom Feinsten: Der Sony XR-65X95K (2022) ist mit rund 3.500 EUR aber auch kostspielig

Das Hochrechnen niedriger auflösender Inhalte, auch Upscaling genannt, gelingt teureren Modellen entschieden besser, und durchs hochwertige Panel liegen maximale Helligkeit, Gesamtkontrast, Detailkontrast, Farbtreue, Schwarzwert sowie Plastizität höher. Wir raten zudem, eher zum größeren Fernseher zu greifen, 65 Zoll sind eine nahezu ideale Größe - auch, was das Preis-/Leistungsverhältnis anbetrifft. Und: Besser einen hochwertigen 65-Zöller nehmen, als ein 75-Zoll-Modell der unteren Mittelklasse. In diesem Fall empfehlen wir, der Qualität vor dem verlockenden großen Bild des Vorzug zu geben. Klar, größer ist immer noch intensive,r fesselnder - dann aber auch hier ab der oberen Mittelklasse zugreifen. Stellenweise ist der Aufschlag von 65 Zoll auf 75 Zoll nicht mehr allzu groß und durchaus finanzierbar. 

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