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Tandberg TV: 1080p HDTV in drei Jahren realistisch

Der Broadcasting-Spezialist Tandberg TV sieht realistische Chancen dafür, dass in drei Jahren HDTV-Ausstrahlungen in 1080p Realität werden könnten. In einem Interview mit rapidtvnews.com begründet der Chef des Unternehmens Eric Cooney dies mit dem wachsenden Wettbewerb zwischen Satellit, Kabel und IPTV.

Dies könnte insbesondere Betreiber von Satellitenplattformen, denen genügend Bandbreite zur Verfügung steht, dazu veranlassen, auf 1080p zu wechseln. Laut Cooney gebe es bereits jetzt Kunden, die sich für 1080p interessierten.

Bislang werden die meisten HDTV-Sender weltweit in 1080i ausgestrahlt. Einige wenige Sender wie ABC aber auch die deutschen Sender ARD und ZDF setzen auf 720p.

Da sich Progressive Video effizienter encoden lässt als Interlaced Video gehen einige Encoder-Produzenten davon auss, dass 1080p nur rund 20 Prozent mehr Datenrate als 1080i erfordert und Bitraten von 6-8 Mbps in der Praxis möglich sein werden.

Ob tatsächlich ein so schneller Umstieg auf 1080p kommen wird, nachdem die Sender gerade erst ihre Ausstrahlungen auf MPEG4 umgestellt haben, erscheint fraglich. Der sichtbare Vorteil von 1080p gegenüber 1080i hält sich - gute De-Interlacer vorausgesetzt - doch in Grenzen. In erster Linie liegt der Vorteil der progressiven Darstellung gegenüber der Halbbild-Darstellung in 1080i darin, dass auch in schnellen Bewegungen die Schärfe erhalten bleibt, was aber in erster Linie bei Sport-Übertragungen erkennbar wird. Die Sender müssten für die höhere Bandbreite auf jeden Fall zahlen, ob die Zuschauer aber auch dazu bereit wäre, für 1080p mehr auszugeben und im Zweifelsfall auch noch neues Empfangsequipment anzuschaffen, muss sich erst noch zeigen.

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