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Ultra HD: ZDF produziert erstmals in 4k

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Zwar steht ein eigenes Ultra HD-Angebot des ZDF in weiter Ferne. Doch zumindest einzelne Produktionen des ZDF sind zukünftig durchaus in Ultra HD geplant. Diese bislang recht vage Ankündigung eines verstärkten Engagements in Sachen Ultra HD des Öffentlich-Rechtlichen Fernsehens wird jetzt konkret: So will das ZDF jetzt erstmals eine Dokumentation der Reihe "Terra X" in Ultra HD produzieren. Die "Terra X"-Episode befasst sich mit sogenannten "Wolfskindern": Dabei handelt es sich um Kinder, die isoliert von Menschen unter Wölfen, Bären oder anderen Tieren aufgewachsen sind. Anhand der Schicksale der beiden Schwestern Amala und Kamala, die in den 1920er Jahren in Indien unter einem Rudel Wölfe gelebt haben sollen und des "Affenjungen" John Ssebunya, der sein Heimatland Uganda sogar bei den Special Olympics vertrat, sollen die Zuschauer neuzeitliche Wolfskinder kennenlernen.

In Uganda haben erste Dreharbeiten für die Dokumentation bereits stattgefunden, die seit dem 16. November 2015 in Rumänien fortgesetzt werden. Die "Terra X"-Dokumentation soll Mitte 2016 im ZDF und voraussichtlich online auch in 4k unter terra-x.zdf.de zu sehen sein.

Neben der 4k-Auflösung soll es auch eine spezielle 360 Grad-Version für die Online-Nutzung geben. Dabei erhalten Benutzer mit Smartphone und einer 360-Grad/Virtual Reality-Brille (wie z.B. der Oculus Rift) die Möglichkeit, selbst durch die Landschaft navigieren und diese durch Kopfbewegungen in verschiedenen Richtungen zu entdecken. Auch am Desktop-PC soll es eine Option geben, mithilfe der Maus im 360-Grad-Modus durch das Bild zu navigieren.

Bereits Ende Oktober wurde ein erster 3D-360°-Clip des ZDF unter terra-x.zdf.de veröffentlicht. Dabei erhalten Benutzer die Möglichkeit, die Naturgewalt eines ausbrechenden Vulkans virtuell zu erleben. Ergänzt wird das Virtual Reality-Projekt durch einen erklärenden Infografikteil, der die computer-generierten Bilder in fotorealistischer Qualität ergänzen soll.

Vorerst werden solche Online-Experimente in 4k nicht im normalen Fernsehen zu sehen sein. ZDF-Produktionsdirektor Andreas Bereczky erklärte kürzlich auf den Münchener Medientagen: "Solange wir von der SD-Ausstrahlung nicht runterkommen, kann es auch nicht einmal irgendeinen Demo-Kanal geben". Und bis dahin kann es noch dauern: Erst wenn die Sender von 80-90 Prozent der TV-Zuschauer in HD genutzt werden, hält Bereczky eine SD-Abschaltung ähnlich wie bei der Analog-Abstrahlung gemeinsam mit den Privatsendern für realistisch.

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