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Filmkritik: "Jurassic World: Das gefallene Königreich"

Die Dinosaurier sind nach den Ereignissen von "Jurassic World" die einzigen Bewohner der Isla Nebula. Doch durch einen Vulkanausbruch steht die Insel vor der Zerstörung und ihren aus der Urzeit zurückgekehrten Bewohnern droht der sichere Tod. Claire Dearing (Bryce Dallas Howard) erhält den Auftrag, auf die Insel zurückzukehren, um zumindest einige Dinosaurier zu retten und auf einer neuen isolierten Insel anzusiedeln. Doch dazu benötigt sie die Hilfe von Owen Grady (Chris Pratt), der die Gewohnheiten der Dinosaurier wie niemand anders kennt, und mittlerweile abseits der Zivilisation lebt ....

"Jurassic World: Das gefallene Königreich" ist der fünfte Teil der von Michael Crichton und Steven Spielberg erschaffenen Dinosaurier-Reihe und spielt drei Jahre nach "Jurassic World". Dessen Regisseur Colin Trevorrow schrieb nur noch das Drehbuch und übergab die Regie an den u.a. durch "Das Waisenhaus" und "Sieben Minuten nach Mitternacht" bekannt gewordenen Juan Antonio Bayona.

Seit dem Erfolg von Steven Spielbergs "Jurassic Park" aus dem Jahr 1993 wiederholten die Fortsetzungen mehr oder weniger das gleiche Konzept und erschöpften sich vornehmlich darin, Leute zu zeigen, die niedliche Dinos bestaunen oder kreischend davonrennen, um nicht als kleiner Snack zu enden.

Vor allem "Jurassic World" wirkte so, als ob das Drehbuch des Originals einfach nur etwas umgeschrieben und mit noch nervigeren Darstellern verfilmt worden wäre. Zwar kann man in "Jurassic World: Das gefallene Königreich" auch eine ganze Reihe von Parallelen zur direkten "Jurassic Park"-Fortsetzung "Vergessene Welt - Jurassic Park" entdecken. Dennoch lässt der Film wenigstens das Bemühen erkennen, eine etwas abwechslungsreichere Geschichte mit mehr Mystery und Überraschungen zu erzählen. Das beginnt bereits mit der sehr düsteren Eröffnungssequenz und die Handschrift von Juan Antonio Bayona und seine Erfahrung mit Horror- und Monstergeschichten ist gerade in der zweiten Hälfte zu erkennen, die neben viel Action auch für etwas düstere Grusel-Atmosphäre sorgt.

Und während Colin Trevorrow in "Jurassic World" die ganzen Spielberg-Klischees aus "Jurassic Park" noch verstärkte, zeigt "Jurassic World 2" zumindest Ansätze, sich davon etwas emanzipieren zu wollen. So gibt es z.B. statt nervig-kreischenden Kindern nur ein einziges kleines Mädchen in "Jurassic World 2" zu sehen - und dieses erweist sich als eine der cleversten Figuren im ganzen Film. Auch "Jurassic World: Das gefallene Königreich" hat so einige Logikfehler und offene Handlungsfäden, aber das hält sich noch in einem erträglichen Rahmen.

Die Handlung spielt auch wesentlich mehr mit Hintergrundinformationen und kleinen interessanten Überraschungen am Rande als die Vorgänger. Natürlich kommen auch Fans der altbewährten Dino-Action wieder auf ihre Kosten und selbst wenn man meint, das alles schon irgendwie gesehen zu haben, bietet "Jurassic World 2" durch die Gruselschloss-Atmosphäre zumindest etwas interessante Abwechslung.

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"Jurassic World: Das gefallene Königreich" läuft seit dem 07.06.2018 in den deutschen Kinos und erscheint voraussichtlich im Oktober/November auf Blu-ray Disc, Blu-ray 3D und Ultra HD Blu-ray.

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