XXL-TEST: Teufel Holist M - Smart-Speaker aus Berlin mit Alexa-Sprachsteuerung

Brandneu auf dem Markt und schon steht das erste Testgerät bei uns in der Redaktion: Der Teufel Holist M ist der zurzeit größte All-In-One-Lautsprecher mit Alexa Sprachsteuerung vom Lautsprecherspezialisten aus Berlin. Neben der Alexa Sprachsteuerung besitzt der Holist M die Dynamore Klangtechnologie, die z.B. beim Radio 3sixty schon begeisterte und für einen raumfüllenden Klang sorgen soll. Natürlich können die eigenen Musik-Inhalte nicht nur über das heimische WLAN wiedergegeben werden. Zusätzlich besitzt der Holist M Bluetooth mit aptX für kabellose Übertragung in CD-naher Qualität. Extra für die Holist Serie hält Lautsprecher Teufel für den stolzen Besitzer die Holist App bereit, mit der z.B. Spotify Connect über die Spotify App nutzbar ist sowie umfangreiche Steuerungs- und Streamingfunktionen möglich sind. Dank der App können Dienste wie TuneIn, TIDAL, NAPSTER sowie Amazon Alexa genutzt werden. Die App basiert nicht auf der Raumfeld Plattform, sondern ist eigenständig.

Der Class D 4-Kanal Verstärker versorgt mit einer Maximalleistung von 120 Watt die Chassis. Der nach dem 3-Wege-Prinzip arbeitende Speaker besitzt einen Breitbandlautsprecher mit 76 mm (Membran aus beschichtetem Papier) sowie einen 25mm Hochtöner mit Seidenkalotte. Für die Wiedergabe des Mitteltonbereiches ist ein 101 mm großes Chassis mit beschichteter Papiermembran zuständig. Der 165mm große Tieftöner übernimmt die Aufgabe der Basswiedergabe. Auch hier setzt Teufel auf eine leichte, impulstreue, speziell beschichtete Papiermembran. Zusätzlich verfügt der Holist M noch über drei Passivmembranen. Den Frequenzbereich geben die Berliner mit 40 - 20000 Hz an.

Auch optisch macht der Holist M eine gute Figur. Bei der Bestellung kann der Kunde zwischen einer schwarzen und weißen Ausführung auswählen. Derzeit, mit 16 Prozent Mehrwertsteuer, kostet der Holist M 487,39 EUR. Erhältlich ist der Holist M direkt im Onlineshop von Lautsprecher Teufel oder in den Teufel-Flagship-Stores. Mit definitiv nicht bescheidenen Abmessungen von 40 cm Höhe und 27 bzw. 24 cm Breite fügt er sich trotzdem harmonisch ins Wohnzimmer ein. Ein formschönes und edles Stativ, das den Holist M in Szene setzt, ist ab Ende des Jahres bei Teufel erhältlich.

Bedienelemente auf der Oberseite

Auf der Oberseite des Holist M befinden sich die Bedienelemente zur Steuerung des Lautsprechers direkt am Gerät. Wie bei Teufel mittlerweile üblich, thront in der Mittel das große Teufel "T". Das "T" dient aber auch als Bedienelement, genannt die "Action-Taste". Bei kurzzeitiger Betätigung werden die Alexa Funktionen abgerufen und bei längerer Betätigung wird die WLAN-Konfiguration neu gestartet. Bei Berührung der Bedienelemente wird das Bedienfeld beleuchtet. Es befinden sich zusätzlich auf der Oberseite die Bedienelemente für die Lautstärkeregelung, die Play/Pause Taste, Skip-Tasten für die Songauswahl, die Deaktivierung für die Mikrofone, der Bluetooth-Button sowie die analoge AUX-Eingangswahl. Auch gut zu sehen sind die vier Mikrofone für die Alexa Sprachsteuerung.  

Teufel Schriftzug an der Front

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Dynamore Label an der Seite

Rückansicht des Holist M

Auch die Rückseite zeigt sich von dem grauen Akkustikstoff bezogen, der Stoff ist sehr sauber angebracht. Der Holist M verfügt zudem über einen analogen Audioeingang (Klinkenbuchse 3,5 mm) auf der Rückseite. Daneben zu sehen ist der Reset Button, um die Werkseinstellungen wieder herzustellen, sowie der Stromanschluss. Der Holist M kommt übrigens erfreulicherweise ohne externes Netzteil aus. Über den Anschlüssen befindet sich der Geräte Ein- und Ausschalter.

Anschlüsse im Detail

Klangauswahl Direct, Neutral oder Wide sowie ein Regler für den Bassbereich

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Links neben den Anschlüssen befinden sich weitere Regler, die einen wichtigen Einfluss auf das Klangverhalten des Holist M nehmen können. So verfügt der Teufel Lautsprecher über einen Klangmodusschalter, mit der der Nutzer aus drei verschiedenen DSP-Modi auswählen kann. So können die Preset WIDE, für einen sehr räumlichen Klang, ausgewählt werden, NEUTRAL für einen ausbalancierten 360° Klang sowie DIRECT, was für einen klaren Ton bei Nachrichten & Co. sorgt. Die Einstellungen NEUTRAL und DIRECT sind zu verwenden, wenn man vor dem Holist M Speaker sitzt und seine Lieblingsmusik lauscht. Ist man weiter entfernt vom Holist oder bewegt sich viel im Raum, ist der WIDE Modus die beste Wahl. Neben dem Klangschalter befindet sich der Drehregler für die Bass-Intensität.

Seitenansicht des Holist M

Nach dem wir die technischen und optischen Finessen des Teufel Holist M genauer unter die Lupe genommen haben, möchten wir uns der Ersteinrichtung widmen. Dafür müssen in den jeweiligen App Stores die Teufel Holist App aufs Smartphone oder Tablet geladen werden. Die App ist natürlich kostenfrei und für Android und Apple erhältlich. Vor dem Starten der App muss der Holist natürlich mit dem Stromkabel angeschlossen werden. Nun kann die Holist App gestartet werden und die App geht sofort in den Suchvorgang nach Holist Lautsprechern. Die komplette Einrichtung haben wir wieder mit zahlreichen Screenshots festgehalten, die wir natürlich nicht vorenthalten möchten:

Nach dem Starten der App beginnt sofort der Suchlauf nach geeigneten Lautsprechern

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Nun muss geprüft werden, ob auch der Holist M im Pair Modus befindet. Dieser wird durch eine orange leuchtende LED auf der Oberseite des Lautsprechers angezeigt

Unser Testkandidat, der Holist M, wird sofort erkannt

Nun fordert uns die App auf, das WLAN auszuwählen und das Passwort einzugeben

Verbindung mit dem Netzwerk

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Erfolgreich mit dem Netzwerk verbunden

Die App startet automatisch einen Suchlauf, ob eine neue Firmware Version verfügbar ist

In diesem Schritt kann der Raum zugeordnet werden 

Hier können sämtliche Einstellungen für die Alexa Sprachsteuerung vorgenommen werden 

Alexa Einstellungen

Alexa Einstellungen

Alexa Einstellungen

Geräteliste in der App

Übersicht

Lautsprecherinformationen

Amazon Alexa Einstellungen

Übersicht der Holist App

Wiedergabe von Radio Bob via TuneIn

Die Ersteinrichtung gestaltete sich sehr einfach. Der Holist wurde innerhalb der App umgehend erkannt und problemlos eingerichtet. Auch das alltägliche Handling des Holist mit Bedienung über die App wirft keine Fragen auf. Dank der hochwertigen integrierten Mikrofone funktioniert auch die Sprachsteuerung hervorragend. Ganz gleich, ob Hochdeutsch oder fränkischer Dialekt - es gab kaum Probleme. Auch aus der Distanz wird der Spielbetrieb sofort unterbrochen, wenn man Alexa eine Frage stellt. Zwei Nachteile müssen wir jedoch aufführen: Die beiden Holist Modelle S und M sind nicht kompatibel zu Teufel Komponenten auf Raumfeld Basis. Das ist schlecht für alle, die bislang schon auf Raumfeld gesetzt haben. Zweiter Minuspunkt - die Kopplung von zwei Holist zum Stereopaar ist aktuell (09.09.2020) nicht möglich. Daher bleibt folgender Eindruck in unserem Kopf: Ein sehr stattlicher, kraftvoller und einfach einzurichtender 360 Grad Smart Speaker, dessen "smarte Eigenschaften" nicht auf allerneuestem technischen Stand sind.

Nun wollen wir wissen: Klingt der Holist M auch so groß, wie er sich optisch präsentiert?

Klang

Was die Klangmodi "Wide", "Neutral" und "Direct" angeht, so möchten wir dazu zunächst einige Worte schreiben. Der "Direct" Modus vermittelt zwar die größtmögliche Präzision, aber die geringste Räumlichkeit. Der "Neutral" Modus ist ein hervorragender Kompromiss aus exakter Darstellung und dichter Räumlichkeit. Wenn man nicht zu weit weg vom Holist sitzt, die beste Wahl unserer Meinung nach. Darum haben wir, wenn es nicht explizit anders erwähnt ist, auch mit Neutral unsere Test-Reihen durchgeführt. Der Wide-Modus schafft eine hervorragende räumliche Weite, schafft aber nicht mehr das Maß an Präzision, das wir vom Neutral-Modus kennen. Ist man weiter entfernt vom Holist M oder betreibt den Smart Speaker in einem größeren Raum, kann Wide aber eine gute Wahl sein.

Wir beginnen unsere Klangtestreihen mit einer etwas langsameren Nummer von Fury In The Slaughterhouse und spielen dem Holist M den Titel "Radio Orchid" zu. Der Titel wird vom Holist M sehr gut wiedergeben. Der Tiefgang wird ordentlich dargestellt und die Stimmwiedergabe gefällt auch sehr gut. Nur der Hochtonbereich könnte noch etwas mehr Brillanz vertragen. Sehr gut ist es erwartungsgemäß um die Räumlichkeit bestellt. Sowohl die räumliche Tiefe als auch die räumliche Weite sind exzellent. Die Mischung aus 360 Grad Sound und dem relativ großen Gehäusevolumen beschert dem Holist M eine hohe atmosphärische Dichte, einen ordentlichen Tiefgang im Bassbereich und auch einen guten Wirkungsgrad für die kräftige eingebaute Digitalendstufeneinheit. Der Holist M kann durchaus auch im 25 Quadratmeter-Hörraum betrieben werden. Für weniger als 500 EUR (Stand 09. September 2020) bekommt man einen nicht nur optisch stattlichen, sondern auch akustisch kompletten Smart Speaker als Gegenwert.

Nun geht es weiter und wir spielen der Holist M "Blackbird" von Alter Bridge zu. Die sehr gefühlvolle Stimme von Myles Kennedy wird hervorragend wiedergegeben, was eine große Überraschung darstellt. Diese Sorgfalt bei der Stimmwiedergabe nimmt nur im Wide-Modus leicht ab. Im Neutral-Modus aber wirkt das Ergebnis sehr authentisch, frisch und sogar ordentlich gestaffelt. Die Tieftonpassagen werden mit beachtlichem Nachdruck in den Hörraum abgegeben. Am Bassregler sollte man nicht viel in den Plus-Bereich drehen, denn bereits in der neutralen Position des Bassreglers schiebt der Holist M mit Macht an - sonst wird es schlichtweg zu viel. 

Gerade erst erschienen und schon in unseren Testreihen dabei. Weiter geht es mit "Black Eyes Blue" von Corey Taylor. Der Tausendsassa, der unter anderem Sänger bei Slipknot und Stone Sour ist, beweist, dass er auch andere Töne als bei Slipknot beherrscht. Der neue Titel ist schnell, zugleich mit sehr schönem Gesang gepaart. Der Holist M nimmt die Herausforderung an und überzeugt wieder mit der guten Stimmwiedergabe. Natürlich darf man keine Wunder hinsichtlich der Durchhörbarkeit erwarten. Das können auch für sich betrachtet hervorragende Smart Speaker der 500 EUR-Liga schlichtweg nicht. Aber für seine Gerätegattung agiert der Holist M absolut gekonnt - es gelingt auch, die Stimme tadellos vom Lautsprecher zu lösen, schon im Neutral-Modus. Die Stimmfarbe wird auch recht überzeugend getroffen. Dynamische Differenzen gibt der Holist M prima wieder, so zum Beispiel die schnellen Wechsel zwischen Drums und Gitarrenriffs. 

Nun wechseln wir das Genre und lassen uns den Titel "Blinding Lights" von The Weeknd wiedergeben. Das Elektrostück mit durchaus anspruchsvollen Gesangseinlagen beweist schon bisher festgestellte Qualitäten des Holist M: Die Stimme wird sehr natürlich und unverfälscht wiedergegeben und der Einsatz vom Tieftöner wird sehr gut wiedergegeben.

Da wir langsam zum Ende der Klangtestreihen kommen, möchten wir wissen, kann der Holist M auch ruhigere Töne sauber verarbeiten? Daher spielen wir ihm "I'm Like A Bird" von Nelly Furtado zu. Die Soul-lastige Stimme von Nelly überzeugt uns bei der Wiedergabe vom Teufel Holist M. Die etwas rauchigere und "schmutzigere" Stimmfarbe wird in überraschend guter Qualität, trotz der Hürden für eine akkurate Darstellung, an den Hörer weitergegeben. Der Holist beherrscht die Balance aus Weitläufigkeit und Präzision auf hohem Level: Einerseits hat man den Eindruck eines umfassenden, dabei stets kräftigen Klangbildes, andererseits verliert der Holist M auch eine realistische Bühnendarstellung nie aus dem Auge: Er überzieht kaum, er bläst höchstens im Wide-Modus die Akustik etwas auf. Die Auflösung, die der Berliner Smart Speaker offeriert, ist über den gesamten Frequenzbereich ordentlich, im Vergleich zu zahlreichen Kontrahenten richtig gut. 

Nun fügen wir noch einen Musikwunsch eines weiteren Redaktionsmitglieds diesem Test hinzu und starten die gefühlvolle Ballade "Shallow" von Lady Gaga und Bradley Cooper aus dem Film "A Star is Born". Wir sind begeistert, was der Holist M hier abliefert. Die nicht unkritische Stimme von Lady Gaga wird für einen Smart Speaker dieser Preisklasse ohne Zweifel fantastisch wiedergeben. Woran machen wir das fest? Kleine dynamische Differenzen innerhalb der vokalen Darbietung kommen glaubwürdig heraus. Somit kann Lady Gaga vokale Präsenz auch in Einzelheiten überzeugend wahrgenommen werden. Zweiter Pluspunkt ist, dass die Stimmfarbe sauber getroffen wird. Auch, wenn wir an anderer Stelle festgestellt haben, dass der Holist M bauart- und preisklassenbedingt kein Wunder der Detaillierung ist: Fürs investierte Geld wird eine Top-Leistung offeriert. Bradleys Stimme liegt dem Holist M genauso: Feinfühlig und sorgsam agiert der Holist M. Teufels verbaute Dynamore-Technologie weitet die Bühne effizient, ohne zu übertreiben, und ohne die Stimmen unnatürlich wirken zu lassen. 

Konkurrenzvergleich

  • Denon Home 250: Der erste Kandidat, der in den Konkurrenzvergleich darf, ist der Denon Home 250 der in der gleichen Preisklasse antritt wie der Holist M. Der Smart Speaker punktete mit seiner zurückhaltend-noblen Optik ebenso wie mit dem aufwändigen Verstärker-Layout und dem räumlich ungemein dichten, ordentlich auflösenden Klang. Die Steuerung mittels Heos-App ist sehr komfortabel gestaltet. Klanglich kann der Teufel Lautsprecher aber trotz des bereits hohen Niveaus des Home 250 noch mehr überzeugen, da er einfach einen noch kräftigeren Klang und mehr Tiefgang mitbringt. Dank der Dynamore Technologie und des größeren Gehäusevolumens agiert er auch noch raumfüllender. Allerdings gibt es beim Holist M einen Negativpunkt, den wir nicht vorenthalten können: Der Holist M kann momentan nicht in eine vorhandene Teufel Raumfeld Multiroom Gruppe integriert werden - hier herrscht keine Kompatibilität. Nur zusammen mit anderen Holist kann er betrieben werden, während beim Home 250 die Kompatibilität zu jedem anderen Heos Device gegeben ist, egal ob AV-Verstärker, Soundbar oder anderer Smart Speaker. Ob sich hier noch was ändert, können wir im Moment nicht sagen.

  • Bluesound Pulse Mini 2i: Der Bluesound Pulse Mini 2i ist von der Preisklasse etwas höher angesiedelt, dennoch möchten wir ihn in diesem Konkurrenzvergleich mit aufführen. Der Pulse Mini 2i holten sich in unserem Test die Preisklassenreferenz in der oberen Mittelklasse von 500-1000 EUR. Der Bluesound Lautsprecher überzeugte durch seine einfache und unkomplizierte Integration in eine vorhandene Bluesound Multiroom Gruppe. Dank optischem Digitalanschluss kann man den Pulse Mini 2i überdies ohne Schwierigkeiten mit dem TV-Gerät verbinden. Die DSP-Modi TV, Film und Musik sind tadellos abgestimmt, zudem befinden sich ein ebenfalls sehr gut funktionierender Dialog Enhanced und eine DSP-basierte Erweiterung der Stereobühne im Ausstattungsumfang. Überdies sind alle Aktellen Bluesound-Komponenten auch MQA-kompatibel, es können Tidal Master Quality Titel ohne Einschränkung wiedergegeben werden. Punkten kann der Holist M neben dem deutlich günstigeren Preis bei Basskraft und Tiefgang. Durch das Gehäusevolumen des Teufel Lautsprechers ist natürlich ein deutlich kräftiger Klang möglich, als mit dem kompakteren Bluesound Pulse Mini 2i. Auch die empfundene räumliche Dichte ist beim Holist M intensiver. Es wird nach und nach klar: Der Holist M hat Schwachpunkte bei der Kompatibilität, ist nicht auf dem technisch letzten Stand, akustisch aber ist er eine Kampfansage. 

  • Teufel One M : Der nächste und auch letzte in diesem Konkurrenzvergleich kommt aus dem eigenen Hause von Teufel und hört auf den Namen Teufel One M. Der One M kostet im Moment 438 EUR und kann mittels der Raumfeld App in ein vorhandenes Raumfeld Multiroom System integriert werden. Auch der One M konnte im Jahre 2018 eine Preisklassenreferenz abstauben und muss sich aber jetzt, wenn es rein um den Klang geht, vom großen Bruder zeigen lassen, was zwei Jahre Entwicklung und ein neues Bauprinzip (360 Grad Raumklang) ausmachen können. Der One M spielte im damaligen Test sehr fein auf und auch der Tiefgang war für die Größe des Lautsprechers sehr gut. Allerdings macht der Holist M untenherum nochmal deutlich mehr Druck und dank der Dynamore Technologie gibt er ein deutlich breiteres Bühnenbild in den Hörraum ab.

Fazit

Für aktuell (mit 16 Prozent Mehrwertsteuer) 487,39 EUR bekommt der Käufer einen ausgewachsenen Lautsprecher ins Wohnzimmer geliefert, der durch den ab Ende des Jahres erhältlichen Standfuss noch besser als kleiner Eyecatcher im heimischen Wohnzimmer fungieren kann. Klanglich gefällt der Holist M der Redaktion extrem gut - kurz gesagt, mehr Sound für weniger als 500 EUR ist kaum noch vorstellbar. Weibliche sowie männliche Stimmen klingen natürlich und sind gut gestaffelt. Aufgrund der reichlich bemessenen Endstufenleistung und dem relativ großen Gehäusevolumen überzeugte die Basswiedergabe sogar im großen Hörraum. Dank der Holist App ist auch eine kinderleichte Ersteinrichtung möglich, der Zugriff auf TuneIn, TIDAL, NAPSTER sowie Amazon Alexa gestaltet sich problemlos und komfortabel. Die Alexa Sprachsteuerung funktionierte auch sehr gut und selbst der Tester mit fränkischem Dialekt wurde ohne Schwierigkeiten verstanden. Wir sehen allerdings dringend Handlungsbedarf bei der Multiroom-Konnektivität. Zur Zeit können die Holist Lautsprecher nicht in ein vorhandenes Teufel Multiroom System auf Raumfeld-Basis eingebunden werden. Auch (Stand heute) können nicht zwei Holist Lautsprecher zu einem Stereopaar gekoppelt werden. Damit bleibt ein klares Fazit: Akustisch ist der sauber verarbeitete und optisch attraktive Holist M derzeit eine Klasse für sich. Gerade für den sehr attraktiven Kaufpreis gibt es kaum eine Alternative. Darum haben wir, auch wenn es bei der Flexibilität deutliche Nachteile gibt, uns für eine Preisklassenreferenz entschieden. 

Klanglich erstklassig, sauber verarbeitet - aber Schwächen bei Multiroom-Flexibilität

Test 11. September 2020
All-In-One Lautsprecher bis 500 EUR

 

Test und Bilder : Sven Wunderlich
Redaktion: Carsten Rampacher
Datum: 11. September 2020

 

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