XXL-SPECIAL: Besuch bei GROBI.TV - Wissenswertes über Ultrakurzdistanz-Projektoren mit Laserlicht-Quelle

Eine motorisch ausfahrbare Leinwand gibt es auch

Es gibt sogar mittlerweile eine motorisch von unten hochfahrbare Leinwand, die wir auch in Aktion gesehen haben. Das erhöht noch die Flexibilität, und wenn alles nicht in Gebrauch ist, ist der Platzbedarf absolut minimal. Diese Leinwände weisen ebenfalls die spezielle CLR-Oberflächenstruktur auf. Preislich beginnt es hier bei rund 2.000 EUR und es hört bei circa 3.200 EUR auf. Ein Hisense Laser TV mit Tuner kommt auf 2.500 bis 2.700 EUR. Es gibt auch Pakete mit passender Leinwand, hier geht es um Beträge von 3.400 bis 3.500 EUR fürs gesamte Paket – für die enorme Bilddiagonale, die in sauberer Qualität möglich ist, beileibe nicht zu viel. In diesem Paket ist sogar bereits ein Hisense Modell mit TV-Tuner enthalten.

Das heißt: Für 3.500 - 3.400 EUR gibt es ein qualitativ überzeugendes Paket für echtes Großbild-Feeling in 4K. Konkret im Grobi.tv Sortiment ist aktuell das Paket aus dem Hisense RGB Laser TV 4K 100L9G Ultrakurzdistanzprojektor mit einer 100" CLR Soft Leinwand für 3.400 EUR. 

LG CineBeam-Topmodell

Wenden wir uns den Modellen von LG zu. Im aktuellen Sortiment finden sich zwei Modelle. Einmal der 715 und zum anderen 915. Der 915 ist, so Schappert, das Flaggschiff innerhalb der Ultrakurzdistanz-Projektoren mit Laserlichtquelle. Wir haben den Projektor im Einsatz gesehen, und Helligkeit, Kontrast, Farbtreue sowie Schärfe sind wirklich beeindruckend.

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Der LG CineBeam 915 im Einsatz (etwaige Farbfehler rühren von Fotografieren her und kommen nicht vom Ultrakurzdistanz-Beamer)

Klar – der LG schafft über 3.000 Lumen an maximaler Helligkeit, das ist schon eine Ansage. Allerdings ist hinsichtlich der Bilddiagonale auch hier bei maximal 2,66 Metern (120 Zoll) Schluss, da es derzeit lediglich einen Hersteller gibt, der die passenden Leinwände fertigt.

Noch ein kurzer Exkurs: Natürlich kann man auch auf eine konventionelle weiße Leinwand projizieren, dann aber hat man nicht den maximal möglichen Kontrast und Schwarzwert. Auch störende Reflexionen sind zu beobachten. Das Reflexionsproblem gilt im Übrigen auch für sogenannte ALR-Leinwände, die eine andere Oberflächenstruktur aufweisen. Sie sind zwar, wenn man direkt davor steht, etwas heller, bieten aber dafür nur einen einschränkten Blickwinkel. Betrachtet man das Bild von der Seite aus, wird es deutlich dunkler. Wer demnach öfters allein oder maximal zu zweit Inhalte betrachtet, mag damit sehr glücklich werden, wer gern mit dem Freundeskreis alle Spiele der Champions League ansehen möchte, greift besser zu einer CLR-Leinwand.

HU915QE mit hoher maximaler Helligkeit

Im Detail

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Schickes Design

Weiter zu den LG „CineBeam“ Ultrakurzdistanz-Beamern. Den HU915QE (UVP 6.000 EUR, aktuell bei Grobi.tv im Paket mit einer hochwertigen 120 Zoll-CLR-Leinwand für 6.500 EUR zu haben) haben wir im Einsatz, wie oben schon erwähnt, erleben dürfen. Wichtig ist hier: Der 915 benötigt den kürzestmöglichen Abstand überhaupt, um ein Bild von 2,21 Meter (100 Zoll) zu bekommen. Konkret sind es lediglich knapp 10 cm (!). Der Projektor selber hat eine Tiefe von 35 cm, das heißt, auf vielen Lowboards, die vielleicht 45 bis 50 cm tief sind, kann man den Ultrakurzdistanz-Projektor perfekt installieren.

Nur knapp 10 cm Projektionsabstand beim LG

Der LG ist derzeit mit den schon angesprochenen über 3.000 Lumen auch das hellste Gerät am Markt. Schwarzwert sowie Kontrast befinden sich auf Spitzen-Niveau, was auch unsere Eindrücke belegen. Hier muss man keinem etwaig zuvor vorhandenen klassischen TV nachtrauern. Den HU915QE haben wir in Verbindung mit einer ALR-Leinwand gesehen, also der Leinwand, die zwar ein sehr helles, aber vom Blickwinkel her eingeschränktes Bildfeld bietet. Grobi.tv möchte auch diese Leinwand-Art präsentieren, damit man die Unterschiede zwischen ALR sowie CLR live anschauen kann. Wer direkt vor der Leinwand sitzt und sich an den (unserer Meinung nach erträglichen) Reflexionen an der Decke nicht stört, freut sich wirklich über ein ungemein helles, kontrastreiches und sehr dynamisches Bild. Von der Seite aus betrachtet aber fällt diese Bildqualität sozusagen in sich zusammen, dann fehlt es an gleichmäßiger Ausleuchtung und an visueller Gesamtstruktur.

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Hell und kontrastreich

Der LG Ultrakurzdistanz-Projektor unterstützt im Gegensatz zu LGs Smart-TVs derzeit kein Dolby Vision. Hintergrund: Dolby Vision in Projektoren ist noch nicht standarisiert. Ansonsten läuft bei den CineBeam-Modellen von LG alles so ab wie bei den Smart TVs des Hauses.

Magic Remote

LG webOS mit voller Smart TV-Funktionalität

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Die Smart TV Plattform webOS sowie die Magic Remote (beim HU915QE in schicker weißer Variante) kommen zum Einsatz, somit kann man z.B. auf viele VoD-Services wie Apple TV, Amazon Prime Video oder Netflix zugreifen. Zudem sind viele Bildmodi an Bord, darunter auch der Filmmaker Mode. Einen TV-Tuner besitzen die LG CineBeam-Modelle nicht.

Kurz noch ein paar Sätze zur Schärfeinstellung bei Ultrakurzdistanz-Projektoren: Es gibt Modelle, da wird die Schärfe automatisch justiert, aber auch welche mit manueller Einstellung. Und: Bei Hisense gibt es eine 100 Zoll- und eine 120 Zoll-Variante, da ist die Schärfe sogar fix eingestellt für die jeweilige Projektionsgröße.  Möchte man das später ändern – indem z.B. eine größere Leinwand erworben wird – ist Grobi.tv als offizieller Hisense Partner autorisiert, das im Gerät durchzuführen.

Unser Fazit

Die Ultrakurzdistanz-Projektoren mit Laserlicht-Quelle haben sich nicht nur zu einer ernstzunehmenden Alternative zu OLED- oder LCD-basierten Smart TVs gemausert. Gerade derjenige, dem auch 75 oder 85 Zoll noch zu klein sind, erhält mit den Laser TVs eine exzellente Alternative. Für faire Kaufpreis kann man hier echtes Großbild-Feeling in 100 oder gar in 120 Hz erleben. Mit einem hellen, klaren, bewegungsstabilen sowie kontrastreichen Bild und voller Smart-TV-Funktionalität ausgestattet, werden die Modelle von Hisense und LG weiter beim Kunden erfolgreich sein - diese Prognose wagen wir. 

Special und Fotos: Carsten Rampacher
Datum: 27. Februar 2023

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