High End 2019: Live-Eindrücke vom Nubert Aktiv-Soundsystem nuPro XS-7500

Schon im Special vor der High End haben wir das Nubert Aktiv-Soundsystem nuPro XS-7500 ausführlich präsentiert. Nun konnten wir das neue Hochleistungssystem "live" in Augenschein nehmen, und auch schon kurz Probe hören. Im Fokus soll die standesgemäße Wiedergabe von Filmton stehen, aber, wie wir hören konnten, auch für Musik eignet sich das große System äußerst gut.  Große Flatscreens sind übrigens kein Problem, denn mit 100 kg Tragkraft ist das XS-7500 auch für TVs mit großen Bilddiagonalen geeignet. Optisch wirkt es zwar schon groß, aber nicht wirklich zu ausladend. Bedingt durch die geringere Höhe, sieht das System "in echt" erstaunlich elegant aus und stört auch im hochwertig und design-orientiert eingerichteten Wohnraum keinesfalls. 

Nubert nuPro XS-7500

Detail links

Obwohl noch ein nicht serienreifer Protoyp, gefiel uns das Finish bereits sehr gut, die Oberfläche in mattem weißem Schleiflack sieht richtig gut aus. War bei den bisherigen Stereo-Board nuPro AS-450 und AS-250 nur per Dongle Bluetooth möglich, so ist beim auf Technik der flexiblen, hochmodernen nuPro X-Serie basierenden nuPro XS-7500 BT natürlich direkt fest eingebaut. Vor einem Jahr, auf der High End 2018, debütierte die nuPro X-Serie mit zwei Regal- und zwei Standlautsprechern. Jetzt kommt mit dem nuPro XS-7500 eine standesgemäße Erweiterung: Mit druckvollem Bass, einer exzellenten, dichten Räumlichkeit und einer akkuraten Strukturierung auch z.B. bei Musik werden schon beim Prototypen hohe Erwartungen erfüllt.

Bei dem Volumen, das im Gehäuse des Nubert Aktiv-Lautsprechersystems steckt, ist bestimmt nicht zwingend ein zusätzlicher aktiver Subwoofer nötig, wenngleich man natürlich optional einen anschließen kann. Kraft und Wucht im Bassbereich sind ebenso überzeugend wie Kontrolle & Präzision. 

Fernbedienung

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Damit solche Höreindrücke möglich werden, muss natürlich die Grundlage stimmen. Im Sounddeck steckt ein Sechs-Kanal-Digitalverstärker mit knapp 600 Watt Dauer- und über 800 Watt Musikleistung, das reicht auch für größere Lokalitäten, wie wir auf der High End direkt feststellen konnten. Bestmögliche Signalverarbeitung war schon immer nuPro-Merkmal, das neueste Modell macht keine Ausnahme: Der integrierte Signalprozessor (DSP) sichert durch optimale Frequenzaufteilung und exzellente Entzerrung nicht nur eine fesselnde Wiedergabequalität, sondern ermöglicht darüber hinaus auch umfangreiche Klangeinstellungen. 

So lässt sich die Tonausgabe mithilfe einer Bass- und Mitten/Höhen-Regelung den eigenen Hörvorlieben oder den akustischen Anforderungen des Raums anpassen. Zusätzlich offeriert das nuPro XS-7500 auf vielfachen Kundenwunsch eine mehrstufige Wide-Schaltung, die dem Zweikanalton mehr Tiefe verleiht und im Filmbetrieb mit plastischem Raumklang verblüfft. Hier bewegt sich Nubert von der ursprünglichen Maxime des komplett unbearbeiteten Stereo-Klangs weg. Dieses Credo bestimmte noch die Entwicklung der älteren Modelle nuPro AS-250 und nuPro AS-450.

Display

Natürlich aber denkt Nubert auch an die puristisch veranlagten Fans. Wer keine „Wide“-Funktion möchte, kann Musik-Material natürlich auch im klassischen Stereo-Layout genießen, das aufgrund der breiten Front des Geräts auch schon ziemlich glaubwürdig wirkt. 

Die Bedienung geht komfortabel und übersichtlich vonstatten. Dank des HDMI-ARC-Moduls kann die TV-Lautstärke mit der Fernbedienung des Fernsehers reguliert werden. Eine neue, kompakte, schicke Fernbedienung liegt dem nuPro Aktivsystem bei.

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Weiterführende Funktionen sind zudem über die Steuertasten direkt am Gerät zu erreichen. Des Weiteren lassen sich (etwa für Musik- oder Filmtonwiedergabe) bis zu drei Betriebszustände dauerhaft abspeichern und wieder aufrufen.

Besonders schnell und reibungslos funktioniert die Bedienung über die kostenlos für Android und iOS verfügbare App „Nubert nuRemote“, die auch „Experten-Funktionen“ wie den nützlichen Fünf-Band-Equalizer in übersichtlicher Form anbietet.

Um störende Resonanzen zu mindern und eine klare, differenzierte Akustik zu fördern, wird das Gehäuse des nuPro XS-7500 aus dickem MDF-Material gefertigt. Auf der High End, beim Kennenlernen, wirkt das XS-7500 System äußerst stabil und robust. 

Die Schleiflackoberfläche ist wahlweise in den Ausführungen Schwarz oder Weiß verfügbar. Die manchem vielleicht etwas zu „technisch“ wirkenden Lautsprecherchassis auf der Stirnseite lassen sich mithilfe der mitgelieferten schwarzen Stoffabdeckung verbergen, wobei das großformatige OLED-Display trotzdem gut ablesbar bleibt. Das hat schon bei den nuPro X-Modellen, die wir bislang kennen, sehr gut funktioniert, und klappt auch beim XS-7500 System reibungslos. 

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Nubert nuPro XS-7500

Welche Chassis setzen die druckvoll-kultivierte Akustik um? Als Hochtöner kommen in dem Sounddeck die gleichen Kalottenmodelle mit 25 Millimetern Durchmesser zum Einsatz, die sich bereits in den übrigen Vertretern der nuPro X-Aktivserie bestens bewährt haben. Zudem ist die Soundbar mit gleich vier neu entwickelten Vier-Zoll-Mitteltonchassis bestückt, die den Präsenztonbereich kraftvoll und dynamisch abbilden. Auf der Unterseite sind zwei acht Zoll große Subwoofer zu finden, die eine auch gehobenen Ansprüchen genügende Basswiedergabe sicherstellen. Hoch- und Mitteltöner weisen eine Polypropylen-Membran auf, die Tieftöner eine Polypropylen-Verbundmembran.

Noch einige weitere Angaben auch zur Leistung. Die Nennleistung liegt bei 4 x 90 Watt plus 2 x 110 Watt, die Musikleistung bei 4 x 130 Watt plus 2 x 150 Watt für die Subwoofer. Frequenzen zwischen 25 Hz und 22 kHz werden wiedergegeben, die untere Grenzfrequenz ist zudem einstellbar.  Die Anschlüsse in der Übersicht: Stereocinch, 2 x S/PDIF, 2 x Toslink, HDMI-ARC (Modul), USB, USB-Spannungsbuchse, Sub-Out, Link, Wireless Link, Bluetooth. Die Abmessungen: Abmessungen (H x B x T):  16,6 x 120 x 40 cm. Das nuPro XS-7500 wird voraussichtlich ab Spätsommer 2019 zum Preis von 1.470 Euro im Nubert Direktvertrieb erhältlich sein, und wir hoffen, passend zum Marktstart einen Test anbieten zu können. 

Special: Carsten Rampacher
Bilder: Carsten Rampacher
Redaktion: Philipp Kind
Datum: 10. Mai 2019

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