XXL-TEST: Yamaha WS-B1A - kompakter Bluetooth-Lautsprecher im ansprechenden Design

Konkurrenzvergleich

  • HAMA Shine 2.0: Mit einem günstigen Kaufpreis von ca. 79 EUR startet der HAMA Shine 2.0 unseren Konkurrenzvergleich. Der HAMA Lautsprecher ist mit 19,5 cm Höhe, rund 9,6 cm Tiefe und einer Breite von rund 9,6 cm nicht ganz so kompakt wie der Yamaha Speaker, passt aber dennoch in den Rucksack oder die Badetasche. Wem der Sound von einem Shine 2.0 nicht ausreicht, der kann zwei Shine 2.0 zu einer True-Wireless-Stereo Verbindung koppeln. Als besonderen Clou verfügt der Lautsprecher aus dem Hause Hama über eine integrierte LED-Beleuchtung am oberen Teil des Lautsprechers. Diese kann mittels eines Bedienelementes auf der Oberseite aktiviert werden. Hier stehen dem Anwender fünf unterschiedliche Beleuchtungsmodis zur Verfügung. Weiterhin verfügt der HAMA Speaker über eine integrierte Freisprecheinrichtung und bietet, wie der Yamaha WS-B1A, Wiedergabezeiten von bis zu 12 Stunden. Bei den Klangtestreihen konnte der Shine 2.0 mit einer guten Stimmwiedergabe punkten - der Yamaha allerdings liefert noch mehr vokales Charisma. Die X-tra Bass-Funktion gefiel uns gerade bei langsameren Titeln recht gut. Nicht ganz so begeistert hat uns die Freisprecheinrichtung - aber man muss alles auch immer in Relation zum Kaufpreis sehen, und der Yamaha hat zum Beispiel gar keine.

  • Ultimate Ears Wonderboom 2: Der Ultimate Ears Wonderboom 2 ist für einen Kaufpreis von knapp 100 EUR in Handel in unterschiedlichen Farben, erhältlich. Der ebenfalls sehr kompakte Wonderboom 2 besitzt eine IP67 Zertifizierung. Diese macht den Lautsprecher ebenso staubdicht und bietet Schutz vor zeitweiligem Untertauchen bis maximal 1 Meter Wassertiefe für maximal 30 Minuten. Das Design des Wonderboom 2 präsentiert sich zeitlos und wirkt dennoch frisch und modern. Der Yamaha Speaker dafür deutlich edler und wertiger. An der Front sind übergroße Plus- und Minustasten angebracht für die Laustärkeregelung. Bei den Bedienelementen an der Front bedarf es aber an Fingerspitzengefühl, müssen diese genau mittig betätigt werden. Der Athleisure-inspirierte Lautsprecher verfügt über eine 2-farbige Stoffverarbeitung, die absolut akkurat und sauber angebracht ist. Nur Details auf der Rückseite könnten etwas sauberer ausgeführt sein. Der Wonderboom 2 verfügt über die DoupleUp Funktion, dadurch lassen sich zwei Wonderboom 2 Lautsprecher miteinander koppeln und erzeugen ein breiteres Stereopanorama. Mit bis zu 13 Stunden Wiedergabezeit liefert der Wonderboom 2 ähnliche Werte wie die anderen Kontrahenten. Ist der Akku leer, vergehen ca. 2,5 Stunden, bis dieser wieder voll geladen ist, ebenfalls nicht gerade Benchmark-Niveau. Akustisch abgeholt hat uns der 360° Sound, der ein sehr breites und lauch verhältnismäßig dichtes Klangbild bereitstellt. Zudem liefert der Wonderboom 2 eine außerordentlich gute Stimmwiedergabe, die sogar beinahe an den Yamaha heranreichen. Teilweise wirkte der Bluetooth Speaker in unseren Klangtestreihen etwas überfordert, wenn man mit etwas höherem Pegel gerade schnellere Titel hörte.

  • Teufel Boomster Go: Mittlerweile in die Jahre gekommen, bewährt sich Teufels Alternative immer noch in unserem Konkurrenzvergleich. Der Teufel Boomster Go ist derzeit ab 79,99 EUR in unterschiedlichen Farben direkt beim Hersteller erhältlich. Wem der Sound von einem Boomster Go nicht ausreicht, der kann ein Package bestehend aus zwei Speakern für ab 149,99 EUR ordern. Der Boomster Go ist wasserdicht nach IPX7, staubgeschützt und das gummierte Gehäuse bietet Schutz vor Stößen. Ausgestattet ist er mit einem Vollbereichs-Treiber und zwei passive Basstreibern, die  nach dem Push-Pull-Prinzip agieren. Die Wiedergabezeit bei moderten Pegeln beträgt beim Boomster Go bis zu 10 Stunden und ist fast auf gleichem Niveau wie das Konkurrenzumfeld, obwohl das Device nochmals kompakter ist. Bei unseren Hörversuchen klang der Teufel Boomst Go erstaunlich klar, kräftig und räumlich. Die maximal erzielbaren Pegel waren überraschend hoch. 

Fazit

Für einen Kaufpreis von 119 EUR offeriert Yamaha Music mit dem kompakten WS-B1A einen neuen Bluetooth-Speaker. Er ist in ansprechenden Farbvarianten (Black, Carbongrau mit Akzenten in Roségold und die Variante Hellgrau, ebenfalls mit Akzenten in Roségold) verfügbar. Die IP67 Schutzklasse macht den Speaker staubdicht und der Lautsprecher ist für einen bestimmten Zeitraum gegen Wasser resistent. Die Verarbeitung des kleinen Aktivlautsprechers möchten wir als hervorragend bezeichnen. Das umfassende Kunststoffgeflecht hinterlässt einen robusten Eindruck, und der darauf befindliche Stoff sitzt akkurat und fest. Die gummierte Oberseite wirkt haptisch ausgezeichnet und die darauf befindlichen Bedienelemente punkten mit einem sehr guten Druckpunkt. Der integrierte Akku liefert bis zu 12 Stunden Musikgenuss, natürlich bei moderaten Pegeln. Um den integrierten Akku vollständig zu laden, vergehen ca. drei Stunden, was zu lange dauert. Was uns sehr gut gefällt ist, die optional für 29 EUR erhältliche Ladestation mit der Bezeichnung CC-T1A. Dadurch entfällt der lästige Kabelsalat und der Bluetooth Speaker lässt sich komfortabel laden. Zudem kann der WS-B1A dann noch besser als stationärer Speaker im Haushalt genutzt werden. In den Klangtestreihen überzeugte der Bluetooth-Lautsprecher mit einem tadellosen Hochtonbereich sowie mit einer sehr facettenreichen Stimmwiedergabe. Für diese Preisklasse ist diese Performance definitiv nicht selbstverständlich. Die beiden Passivradiatoren unterstützen bei morderaten Pegeln einen soliden Bassbereich. Bauartbedingt kann man beim WS-B1A natürlich kein Pegelmonster erwarten, aber die abgelieferte Performance ist für die Liga und Geräteklasse sehr gut. Etwas Punktabzug gibt es bei der Ausstattung des Yamaha-Speakers. So vermissen wir eine Freisprecheinrichtung sowie eine Trageschlaufe, um den Lautsprecher anständig transportieren zu können.

Optisch sehr edel wirkender Bluetooth-Lautsprecher mit tadelloser Verarbeitung und einem facettenreichen Klang

Bluetooth-Lautsprecher bis 150 EUR Kaufpreis
Datum: 30.03.2023

 

 

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Test: Sven Wunderlich 
Bilder: Sven Wunderlich, Yamaha 
Redaktion: Carsten Rampacher
Datum: 30.03.2023

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