XXL-TEST: Canton Sound L und Smart Sub 10 - edles, flaches Sounddeck und smarter, kompakter Aktivsubwoofer

Soundbar-Systeme und deren Derivate erfreuen sich nach wie vor großer Beliebtheit. Vom Traditionshersteller Canton aus dem schönen Weilrod im Taunus haben wir das Sound L (669 EUR) für einen Einzeltest erhalten.Mittlerweile entwickelt und fertigt Canton seit über 50 Jahre in Deutschland hochwertige Lautsprecher, Subwoofer, Sounddecks/Soundbars sowie anerkannt gute Elektronik. Zum Sound L gesellt sich der drahtlose, kompakte aktive Subwoofer Smart Sub 10 (749 EUR). Starten wir mit der Präsentation der beiden Produkte.

Sounddeck Sound L

Das Singleroom Sounddeck Sound L ist in weiß- oder schwarz seidenmatt zu haben. Um die Wertigkeit des Sounddecks zu verdeutlichen, besitzt das Sound L auf der Oberseite eine massive und kratzresistenten Glasplatte und an der Front ist ein Abdeckgitter aus Metall angebracht. 

Metallabdeckgitter und massive Glasplatte perfekt vereint

Mit Abmessungen von 90 cm Breite, einer Höhe von 7 cm und einer Tiefe von 33 cm nimmt die Sound L auch einen größeren Fernseher auf. Trotz dieser Abmessungen wirkt das Sounddeck aber nicht wie ein Fremdkörper in der Hörumgebung, sondern fügt sich harmonisch ins Gesamtbild ein. 

Dank der Smart Wireless Technologie von Canton kann das Sounddeck mit bis zu 3 Smart Lautsprechern wireless zu einem Heimkinosystem erweitert werden. Zusätzlich lässt sich das Sounddeck auch ganz einfach als Center in ein bestehendes großes Smart Heimkinosystem integrieren. So gibt es mittlerweile drei unterschiedliche Subwoofer, den Smart Sub 8 (649 EUR), den Smart Sub 12 (899 EUR) sowie den Flachsubwoofer Sub 10 (749 EUR). Wer Surround Sound haben möchte, der ist ebenfalls bei Canton richtig. Die Smart Soundbox 3 kann als Rearlautsprecher eingesetzt werden, hier werden 389 EUR pro Stück fällig.

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Die Glasplatte in der Detailansicht

Dank Bluetooth 5.0 mit aptX und Easy-Pairing-Funktion gelingt die Musikwiedergabe vom Smartdevice äußerst einfach und zudem verlustfrei in CD-ähnlicher Qualität. Für die Wiedergabe von Mehrkanaltonformaten stehen Dolby Digital- sowie DTS Digital Surround Decoder. 3D Tonformate wie z.B. Dolby Atmos, werden von der Canton Sound L nicht unterstützt. Durch Cantons Virtual Surround Technik soll jedoch bereits beim Sound L Deck "echter Kinosound" im Wohnzimmer Einzug halten, ob dies tatsächlich so ist, klären wir später in unserer Klangwertung.

Gut ablesbares Display im Mittelteil der Front

Das 2.1 Virtual Surround System verfügt über ingesamt acht Lautsprecher. So übernehmen zwei 19 mm Gewebekalotten den Hochtonbereich, zwei 50 mm messende Aluminiumchassis den Mitteltonbereich und gleich vier 100 mm messende Aluchassis sorgen für die nötige Portion Tiefgang im Bassbereich. Die Sound L Systemlösung verfügt über eine Gesamtleistung von 300 Watt, was für eine kräftige Wiedergabe auch für mittelgroße Räume ausreichen sollte. Gemäß des Datenblatts liegt der Übertragungsbereich bei 32 bis 23.000 Hz.

Im Mittelteil der Front ist ein LED-Display, hinter dem Abdeckgitter, eingebettet. Das Display informiert über die wichtigsten Informationen wie z.B. den gewählten Eingang, Toneinstellungen, Wiedergabemodus oder auch das Eingangssignal. Es zeigt die Informationen ca. fünf Sekunden an und geht dann wieder aus. Leider ist die Auflösung des Displays arg grob.

Vier Tieftöner sorgen für einen anständigen Punch 

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Rückansicht der Canton Sound L

Widmen wir uns nun der Rückseite der Canton Sound L. Im Mittelteil des Sounddecks sitzt die Anschlußsektion. So verfügt die Sound L über einen HDMI Ausgang für die Verbindung zu einem TV, natürlich unterstützt dieser ARC. Weitere Zuspieler wie z.B. eine Spielekonsole, einen Blu-ray Player und andere Quellen, können an den drei HDMI-Eingänge angeschlossen werden. Diese unterstützen HDCP 2.2, 3D, 4K sowie HDR10. 

Im rechten Teil der Anschlusssektion befindet sich ein USB-Terminal, das ausschließlich für das Aufspielen von Softwareupdates genutzt werden kann. USB-Speichermedien werden darüber nicht abgespielt. Wer einen kabelgebundenen externen Subwoofer verwenden möchte, der liegt beim Sound L ebenfalls goldrichtig, verfügt dieses über den dafür notwendigen Subwoofer-Ausgang. Eine Etage tiefer zu finden ist der koaxiale Digitaleingang, für die Verbindung mit einem TV oder einen digitalen Zuspielgerät, die maximale Abtastrate beträgt an diesem Anschluss 96 kHz/24 Bit. Die beiden AUX-Eingänge sind für eine Stereo-Verbindung mit einem analogen Zuspieler vorgesehen. 

Anschlußsektion des Soundecks

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HDMI-Ausgang mit ARC und die drei HDMI-Eingänge im Detail

Die weiteren Anschlüsse des Sound L Decks

Bassreflexöffnungen auf der linken und rechten Rückseite 

Hochwertige Fernbedienung im Lieferumfang 

Im Lieferumfang der Canton Sound L befindet sich eine hochwertige Fernbedienung, die wir schon von anderen aktiven Canton-Produkten kennen und schätzen gelernt haben. Die Remote hat für ihre Größe ein beachtliches Gewicht und liegt zudem sehr gut in der Hand. Die Taster sitzen fest und haben einen guten Druckpunkt. Mittels der Remote kann das Sounddeck ein- sowie ausgeschaltet, eine Stummschaltung aktiviert sowie die Lautstärke angepasst werden. Die Pfeiltasten werden fürs Navigieren im Menü genutzt und die Sound L verfügt sogar über ein On-Screen-Menü. Durch Betätigen des "M"-Bedienelements gelangt man in das Hauptmenü, dazu später mehr. Mit dem "Play Mode"-Knopf können unterschiedliche Klang-Modis abgerufen werden. So stehen "Stereo" für die Musikwiedergabe zur Verfügung, mit dem Klangmodi "Movie" wird virtueller Raumklang für Filme erzeugt und mit "Music" wird virtueller Raumklang speziell für die Musikwiedergabe angeboten. Mit der EQ-Kurve "Party" wird die Wiedergabe auf der vorderen Kanäle gelegt und finden Surround Lautsprecher Verwendung, bekommen diese das gleiche Signal wie das Sounddeck. Der Klangmodi "Discrete" erzeugt Raumklang für Filme, Musik und Co., ohne Verwendung eines Virtualizers. Beim betätigen der Taste "Sound", können Anpassungen am Bass, Mittelton, sowie Hochton vorgenommen werden. Die Taster mit der Beschriftung 1, 2 und 3 werden für ein Abspeichern und aufrufen von Klangeinstellungen genutzt. Die darauffolgenden Bedienelemente sind selbsterklärend, ebenso die Bluetooth Taste fürs Pairing.  

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