SPECIAL: Eine hervorragende Wahl - die C2-TV-Modelle von LG mit OLED evo-Technologie

Inbetriebnahme, Menüs, Fernbedienung

Sender-Suchlauf während der ersten Installation

Die Inbetriebnahme der C2-OLED-TVs gestaltet sich einfach und komfortabel. Man kann den Fernseher wahlweise mittels Fernbedienung und OSD oder aber mittels Mobile Device installieren. Innerhalb der Erstinstallation wird festgelegt, ob der Fernseher auf dem Standfuß oder aber an der Wand verwendet wird. Auch kann der Anwender festlegen, ob er auf die zahlreichen AI-Features des LG OLEDs zurückgreifen möchte oder nicht. Die Aktivierung der Always-Ready-Funktion ist ebenfalls Bestandteil der ersten Installation. Natürlich steigt der Stromverbrauch etwas an, wenn man die Funktion "Always Ready" aktiviert. Gewohnt automatisch und daher problemlos erfolgt die Sender-Installation, nachdem man zuvor den Empfangsweg festgelegt hat.

webOS 22

Das webOS 22-Menü ist übersichtlich und erfordert auch für Novizen nur eine kurze Phase der Eingewöhnung. Vorhanden auch in der Generation 22 ist das "Home Dashboard". Hier werden übersichtlich nicht nur der TV, Quellen und Funktionen (wie z.B. AirPlay 2) präsentiert, sondern auch etwaig vorhandene Home IoT-Geräte, die im Netzwerk eingebunden sind.

Magic Remote mit direkten Zugriffstasten auf Netflix, Amazon Prime Vide, Disney+ sowie Rakuten TV

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Als Fernbedienung fungiert auch bei dieser Generation die übersichtliche und sehr gut in der Hand liegende, aber leider nicht beleuchtete LG Magic Remote. Diese hat, auch das isgt typisch LG, die Funktionsweise einer "Air Mouse" - man muss aber darauf nicht zurückgreifen, sondern kann den C2 OLED auch über die Remote ganz konventionell bedienen und mittels Navigationskreuz schnell durch die Menüs zappen. 

Bildmodi im SDR-Betrieb

Allen Modellen der C2-Serie gemein sind auch die erstklassigen Bildprogramme: Lebhaft, Standard, der Sparmodus, Kino, Fußball, der Filmmaker Mode und die beiden Experten-Modi (ISF) für den dunklen oder den hellen Raum. Besonders die beiden letzeren sind sehr empfehleswert, auch der Kino-Modus überzeugt durch ein angenehmes, leicht warmes Bild. Wer sehr gutes Quellmaterial auf möglichst direktem Wege ohne die Beeinflussung durch irgendwelche Schaltungen betrachten möchte, greift zum Filmmaker Mode. Vergessen kann man die Modi Fußball und Lebhaft. Exzellent ist es um die Leistungsfähigkeit der Frame Interpolation bestellt. Diese beinhaltet ebenfalls verschiedene Modi und insbesondere bei Filmen sichert sie ein bewegungsstabiles und flimmerfreies Bild. Überlässt man alles der Künstlichen Intelligenz, so erscheint das Bild teilweise mit übersättigten Farben und zu starker Kontrastdynamik. Hier wählen wir dann lieber manuell ein Bildfeld aus. 

Klangprogramme

Auch verschiedene Klang-Betriebsarten sind vorhanden, wobei wir nicht unbedingt zu "AI Sound Pro" greifen würden, da der Sound oft zu überzogen und vordergründig daherkommt. Sehr gut gefällt uns das "Kino" Programm und auch das "Musik" Programm. Klare Stimme Pro, Fußball und der Spiele-Optimierer sind noch vorhanden, ebenfalls ein "Standard" Modus. 

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Unter "AI Dienst" kann der Anwender genau festlegen,  wann und wo die Künstliche Intelligenz eingreifen soll:

AI-Dienste

  • AI Bild Pro
  • Einstellungen der AI-Helligkeit
  • AI-Genre-Auswahl
  • AI-Akustikabstimmung
  • AI-Empfehlungen

Integriert sind zwei interessante Funktionen. Zum einen eine akustische Einmessung mittels Mikrofon in der Fernbedienung, zum anderen die Möglichkeit, dass die Soundbar zur Optimierung der Klangqualität auf den stärkeren Prozessor des OLED-TVs zurückgreifen kann. 

Bild

Visuell hinterlassen die 4K OLED-TVs der C2-Baureihe einen starken Eindruck. Das 65-Zoll-Modell hatten wir im Test (LG OLED65C27LA), das 83- und das 77-Zoll-Modell konnten wir live in einigen Pre-Checks anschauen. Die ausgezeichnete Helligkeit, die auch bei deutlichem externem Lichteinfall ausreicht, die enorme Farbdynamik und der breite Blickwinkel sind sehr zu loben. Besonders gut gefällt uns allerdings die im Vergleich zu früheren Generationen sichtbar gestiegene maximale Helligkeit. Damiit ist die C2-Baureihe weit mehr als nur ein TV für Filmbegeisterte, die meist am Abend mit sehr geringem bis keinem externem Lichteinfall Inhalte betrachten. Vielmehr ist sie auch im normalen Alltagsbetrieb sehr empfehlenswert, das augenfreundliche, homogene Bild hat uns ausgesprochen gut gefallen. Die überdurchschnittlich gut arbeitende Frame Interpolation haben wir schon kurz angesprochen. Der TV-Tuner ist ebenfalls noch besser als in früheren Generationen. Daher kann man mit der visuellen Performance rundherum enorm zufrieden sein.

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Klang

Akustisch werden die Grundansprüche problemlos erfüllt. Klar, man darf keine klanglichen Höhenflüge erwarten. Aber die Räumlichkeit und die Verständlichkeit und die Einarbeitung von Stimmen sind gerade im Kino-Soundmodus erstaunlich ausgeprägt. In Ansätzen ist sogar Aktion im Bassbereich zu vernehmen. Musik kann man mit dem entsprechenden DSP ebenfalls hören - auch hier mit einer recht breiten Bühne und einem angenehmen Gesamtklang.

Fazit

C2 in 77 Zoll

Man muss definitiv nicht auf die 2023er C3-OLEDs warten. Die derzeit zu günstigen Preisen erhältlichen C2-Modelle erfüllen bereits deutlich mehr, als sich selbst erfahrene, anspruchsvolle Bildliebhaber wünschen. Eine hohe visuelle Gesamtstabilität, eine enorme, glaubwürdige Farbdynamik, der Top-Schwarzwert, die exzellente Frame Interpolation und das helle, kontrastreiche und sehr rauscharme Panel sind enorme Vorzüge. Das saubere, detailreiche Upscaling mittels KI sowie die teils erstklassigen Bildprogramme sprechen auch für die C2-OLEDs. Die solide Akustik, die schicke Optik, die moderne HDMI-Bestückung sowie das einfache Handling vervollständigen den Gesamteindruck. Nachteile? HDR10+ wird nicht unterstützt, und die Remote ist nicht beleuchtet. Mehr lässt sich eigentlich kaum kritisieren.

Special: Carsten Rampacher
Fotos: Philipp Kind, Sven Wunderlich, Carsten Rampacher
Datum: 09. Januar 2023

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