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Filmkritik: "Avengers: Endgame"

Nach dem düsteren Cliffhanger von "Avengers: Infinity War" bringt "Avengers: Endgame" die Auflösung um das Schicksal der Avengers und ihres Gegenspielers Thanos. Mit 181 Minuten Laufzeit fällt der Showndown noch etwas länger aus als der bereits 160 Minuten umfassende erste Teil.

Auch wenn laut Marvel offiziell erst der kommende "Spider-Man: Far from Home"-Film die dritte Phase des "Marvel Cinematic Universe" abschließen soll, ist "Avengers: Endgame" der letzte Film, in dem man noch einmal fast alle großen Helden zusammen sieht. Im Mittelpunkt der Geschichte stehen vor allem "Captain America", "Thor" (mit viel Hüftgold), "Iron Man", "Hulk" und "Ant-Man". "Captain Marvel" hat zwar starken Einfluss auf die Handlung, ist aber insgesamt nur sehr kurz in "Avengers: Endgame" zu sehen, der fast allen Darstellern, die in den letzten Jahren in einer der 22 Marvel-Produktionen seit "Iron Man" zu sehen waren, zumindest einen kurzen Moment Aufmerksamkeit widmet - aber eben unterschiedlich lang und bei einigen auch erst sehr spät.

Der Film teilt sich grob in drei Abschnitte auf und beginnt kurz nachdem Thanos die Hälfte der Bewohner des Universums in Staub aufgelöst hat. Ebenso wie viele der jüngeren Marvel-Filme ist auch "Avengers: Endgame" sehr episodenhaft gestaltet und wechselt immer wieder zwischen den verschiedenen Handlungsorten und Figuren. Gerade im ersten Drittel wirkt das Ganze etwas langatmig bis der Film endlich zum Kern der Handlung kommt, die dann recht clever einige Highlights aus den Marvel-Filmen der letzten Jahre rekapituliert und teilweise verändert oder einige der Figuren zurück zu ihren Ursprüngen bringt. So wird "Avengers: Endgame" auch nebenbei noch zu einem 3 Stunden-Trailer, der Fans dazu einlädt, sich im Anschluss gleich alle MCU-Filme noch einmal einzeln anzusehen.

Dabei unternimmt "Avengers: Endgame" eine Achterbahnfahrt zwischen Drama und Comedy, die durch viel Action verbunden wird und in einem XXL-Showdown mit einer gigantischen Schlacht endet. Selbst wenn man kein Fan der Marvel-Filme ist, muss man anerkennen, dass Marvel mit diesem Abschluss etwas Großartiges gelingt, indem viele Ereignisse in einen ganz neuen Kontext gestellt werden, der selbst die teilweisen Schwächen der einzelnen Filme verzeihlich werden lässt und diesen eine ganz neue Bedeutung gibt. Die anfangs noch sehr bekannten Mustern folgende Geschichte wird im Verlauf des Films teilweise so komplex, dass man schon genau aufpassen muss, um nicht den Faden zu verlieren. Und das Ende geht einzelnen Fans sogar so nahe, dass die eine oder andere Träne ins Popcorn tropft.

"Avengers: Endgame" läuft seit dem 24.04.2019 in den deutschen Kinos und erscheint voraussichtlich im August/September auf Blu-ray Disc, 4K Ultra HD Blu-ray und Blu-ray 3D.

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