XXL-TEST: Bose QuietComfort SE Headphones - überzeugt der preislich faire Bluetooth-ANC-Kopfhörer auf der ganzen Linie?

Klang 

Widmen wir uns in diesem Abschnitt nun den klanglichen Eigenschaften der Bose QuietComfort SE. Wir beginnen zunächst mit der aktiven Geräuschunterdrückung. Diese arbeitet sehr effektiv, und Umgebungsgeräusche werden sehr wirksam unterdrückt. Ebenfalls erfreulich: Wir können wir kein Rauschen durch die Aktivierung des ANC-Modus wahrnehmen, und auch das Klangbild verändert sich nicht auf unnatürliche Art und Weise. Verwendet man den Aware-Modus mit bewusst hörbaren Umgebungsgeräuschen, so funktioniert dieser ebenfalls hervorragend. Umgebungsgeräusche und im Speziellen Dialoge sind deutlich hörbar, sodass diese Betriebsart voll und ganz ihren angestrebten Zweck erfüllt. 

Weiter geht es mit der integrierten Freisprecheinrichtung, die eine ausgezeichnete Performance erbringt. Beide Gesprächsteilnehmer verstehen sich klar und deutlich, Rauschen tritt praktisch gar nicht auf. So kennen wir es von Bose, die eingebauten Freisprecheinrichtungen sind stets absolut zu gebrauchen. 

Nun möchten wir wissen, wie sich die Bose QuietComfort SE bei der Wiedergabe von Musik verhalten. Wir starten unsere Musikwiedergabe mit Toto und "I Will Remember". Nach einigen Hörversuchen haben wir den Bassbereich um 2 db angehoben. Der Titel startet mit einem Schlagzeug-Solo, das kraftvoll und präzise von den Over-Ear-Kopfhörern dargestellt wird. Als der Chor in den Titel mit einsteigt, sind wir von der luftigen und gefühlvollen Abbildung der Stimmen begeistert. Ebenso überzeugen und abholen kann uns die Darbietung der Stimme des Toto-Frontmanns Steve Lukather. Als der Titel etwas an Geschwindigkeit aufnimmt, bleibt die Wiedergabe facettenreich und die unterschiedlichen Instrumente sind klar differenzierbar.

Explosiv und neu in unseren Klangtestreihen geht es mit "Creepin´" von Fame On Fire weiter. Dabei handelt es sich um einen Coversong, der ursprünglich aus der von 21 Savage, Metro Boomin und The Weeknd stammt. Los geht es mit einem Chrorgesang, der natürlich und glaubhaft wahrgenommen wird. Als dann Frontmann Bryan Kuznitz mit seinen Vocals einsetzt, sind wir begeistert von der klaren und facettenreichen Darbietung der stimmtypischen Charakteristika. Die harten Gitarrenriffs können die QC SE erstklassig abbilden - was wir in dieser Preisklasse nicht erwartet hätten: Präzise und mit ordentlich Nachdruck machen diese Passagen großen Spaß, wenn man zuhören darf. Selbst bei höheren Pegeln leidet die Darbietung nicht und bleibt klar sowie facettenreich.

Weiter geht es mit "Baby again...." von Fred again..., Skrillex & Four Tet. Der zu Beginn des Titels erklingende Sythesizer trifft sauber den richtigen Punkt und tritt sehr räumlich auf. Der darauffolgende Gesangespart wird so dargestellt, wie er ist. Zuerst etwas verwaschen, dumpf und klart dann mit akkurat präsentierter Dynamik auf. Den darauffolgende Basseinsatz nehmen die QuietComfort SE sozusagen "mit einem Lächeln" entgegen. Der Bass wird erstaunlich satt, tief und mit korrekter Gewichtung innerhalb des Tracks dargestellt.

Für den nächsten Titel haben wir "Back To You" von Lost Frequencies, Elley Duhé und X Ambassadors ausgesucht. Der Titel startet mit einem Klavier sowie einem leichten Gesang im Hintergrund. Beide Facetten werden realistisch und mit passender räumlicher Zuordnung dargestellt. Von Anfang an sind wir begeistert von Elley Duhé Stimmfarbe, diese wird gefühlvoll und sauber präsentiert. Dass die Stimme auch mit der nötigen Portion Räumlichkeit versehen ist, freut den Hörer ebenfalls. Die vokalen Elemente von Sam Harris, Sänger und Gitarrist von X Ambassadors, beeindrucken ebenfalls durch Präzision und Lebendigkeit. Als beide Künstler dann zusammen in die Vocals einsteigen, können wir beide Stimmcharakteure klar differenzieren. Das Zusammenspiel aus Bass, Vocals der beiden Protagonisten und Effekten gelingt dem Bose überragend. Der Bassbereich ist zudem präzise und mit ordentlich Nachdruck versehen.

Etwas gefühlvoller wird es beim nächsten Titel. Wir starten die Wiedergabe von "Tie Me Down" von Ellen Krauss. Zu Beginn des Titels erklingt eine Akustikgitarre, die charismatisch von den Bose Over-Ear-Kopfhörer abgebildet werden kann. Fesseln kann uns auch hier wieder die sehr facettenreiche Stimme von Ellen, die mal zerbrechlich und dann wieder sehr fordernd wird - dem Bose ist es gleich, er stellt die Vocals grunsdsätzlich authentisch dar. Die unterschiedlichen Instrumente, die bei diesem Titel verwendet werden, präsentieren sich als exzellent eingearbeitet und mit dem nötigen Punch versehen. 

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