XXL-SPECIAL: High End 2023 - NAD kündig Masters M66 BluOS Streaming-DAC Vorverstärker an
Morgen beginnt die High End in München, und viele Hersteller bringen äußerst interssante Neuheiten mit in die bayerische Landeshauptstadt - das gilt ganz besonders auch für NAD. Denn der neue Flaggschiff-Vorverstärker/DAC/Streamer Masters M66 kommt neben der üblichen Nobel-Optik der Top-Serie von NAD mit einem prallen Ausstattungspaket:
Das neue Flaggschiff offeriert Funktionen wie BluOS High-Resolution Music Streaming, Dirac Live Room Correction, Dirac Live Bass Control und vier unabhängige Subwoofer-Ausgänge - ein Novum für einen Zweikanal-Vorverstärker. Hinzu kommen ein audiophiler DAC, ein erstklassiger Phono MM/MC Vorverstärker und HDMI inklusive eARC. Aber so kennen wir die Masters-Komponenten von NAD: Hier wird beste Verarbeitung und höchste Standfestigkeit stets mit enormer technischer innovation verbunden. Das hat unser Test des Hightech-Vollverstärkers NAD M33 ebenso bewiesen wie der Test des ultrakompakten, aber extrem leistungsstarken NAD M10 v2.
NAD M33
NAD M10 v2
Mit dem für die Masters-Serie typischen Aluminium-Gehäuse, dem brillanten 7″-Touchscreen und wertigem Lautstärkeregler unterstreicht der M66 die herausragende Verarbeitungsqualität und wird seinem Besitzer lange Freude bereiten.
NAD M23
Optisch, klanglich und technologisch ist er die perfekte Ergänzung zu NADs M23 Endstufe. Diese werden wir als kleinen Exkurs kurz präsentieren. Kostenpunkt ist 4.299 EUR, und die Stereo-Endstufe überzeugt mit 2 x 380 Watt Dauerleistung und zahlreichen innovativen Verstärkertechnologien: NADs Hybrid-Digitalschaltung und die Purifi Eigentakt-Technologie zeichnen das edle Gerät im typischen Look der Luxus-Linie "NAD Masters" aus.
Purifi Eigentakt ist immens wichtig für einen exzellenten, reinen Klang, was sich auch messtechnisch einwandfrei belegen lässt: Extrem geringe Intermodulationsverzerrungen über den gesamten Frequenzgang und ein äußerst geringer Klirrfaktor von lediglich 0,0007 Prozent über die gesamte Leistungsbandbreite sind eindeutige Indikatoren. Hinzu kommt das fast nicht vorhandene Eigenrauschen. Ergänzt werden muss noch der Pluspunkt, dass mit Purifi Eigentakt ausgestattete Verstärkereinheiten absolut unempfindlich in Bezug auf sich ändernde Lautsprecherlasten reagieren. Die Ausgangsimpedanz ist extrem niedrig, was wiederum zu einem hohen Dämpfungsfaktor führt. In der Praxis bemerkt man dies durch eine über alle Maßen kultivierte, kontrollierte und trotzdem druckvolle Basswiedergabe.
Aber natürlich kann der M66 auch mit jedem anderen Hochleistungsverstärker kombiniert werden.
Zurück zum M66 Vorverstärker/Streamer/DAC.
Ausgestattet mit einem Netzwerk-Streamer, der auf dem Multiroom-Musikmanagement-system BluOS basiert, bietet der M66 Zugriff auf nahezu jede jemals aufgenommene Musik und dies in einer Auflösung von bis zu 24 Bit/192 kHz. Wie alle BluOS-fähigen Komponenten verfügt auch der M66 über die volle MQA-Dekodierungs- und Rendering-Fähigkeit.
BluOS-App (Bild aus dem Test des Bluesound Powernode Edge)
Die BluOS Controller App, die für Android, iOS, MacOS und Windows verfügbar ist, bietet eine integrierte Unterstützung für mehr als 20 Streaming-Dienste, darunter mehrere, die verlustfreie und hochauflösende Musik anbieten. BluOS-Nutzer können auch auf Tausende von Internet-Radiostationen zugreifen und ebenfalls von lokalen Festplatten oder Netzwerklaufwerken gespeicherte Musik abspielen.
Mit dem M66 kann man, wie bei BluOS üblich, Musik nur in einem Raum abspielen oder aber man kann über ein Heimnetzwerk mit bis zu 63 anderen BluOS-fähigen Komponenten von NAD und anderen Hardware-Partnern gehen und die Musik teilen. Der M66 kann auch in KNX Smarthome-Steuerungen oder Hausautomationssysteme wie Control4, Crestron, ELAN, RTI und URC eingebunden werden. Darüber hinaus können Anwender die Wiedergabe per Sprachassistent mit Amazon Alexa oder Apple Siri steuern. Kompatibilität zu Apple AirPlay 2 ist selbstverständlich auch vorhanden.
Auch bei einer Stereo-Komponente ist es sehr wichtig, akustische Unzulänglichkeiten des Hörraums auszugleichen. Daher setzt NAD beim M66 auf die leistungsstarke Dirac Live Room Correction.
Dirac Live (Screenshot aus dem Test des NAD M10 v2)
Diese ermöglicht der M66 dem Benutzer, das schwächste Glied im Audiosystems zu stärken: Den Hörraum selbst. Das mitgelieferte kalibrierte Mikrofon wird an den USB-Anschluss des M66 angeschlossen und die Dirac Live App auf einem Smart-Gerät oder einem PC gestartet.
Dirac Einmess-Mikrofon (auf dem Bild vom M33)
Nach dem Abspielen von Testtönen über die Lautsprecher analysiert Dirac die Ergebnisse und lädt dann Filter in den M66, die die gängigen akustischen Probleme wie stehende Wellen und unerwünschte Reflexionen kompensieren. Das Resultat ist umgehend hörbar: Die Hörer genießen strafferen Bass, verbesserte Klangfarbengenauigkeit, deutlich verbesserte Klarheit und präzisere Abbildung.
Besonders im Fokus beim M66 stand auch eine optimale Wiedergabe des Bassbereichs. Zum ersten Mal bei einer Stereokomponente verfügt der M66 über vier symmetrische (XLR) und vier unsymmetrische (RCA) Subwoofer-Ausgänge und zudem über die Dirac Live Bass Control, die eine unabhängige Einmessung mehrerer Subwoofer ermöglicht. Die Dirac Live Bass Control optimiert die Basswiedergabe sowohl hinsichtlich der Frequenz als auch hinsichtlich des Timings, was zu einer nahtlosen Verschmelzung zwischen den Hauptlautsprechern und dem/den Subwoofer(n) führt. Der Hörer ist erfreut über eine gleichmäßige Tieftonwiedergabe im gesamten Hörraum und dies nicht nur im Sweet Spot.
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Tags: DAC • High End • NAD • Streamer • Vorverstärker