PREVIEW: SVS Prime Pinnacle Tower - Schicker Standlautsprecher in "Piano Gloss Black" für 999 EUR Stückpreis

Wir konnten in den SVS 3-Wege-Bassreflex-Standlautsprecher Prime Pinnacle Tower einige Stunden hineinhören und bieten nun einen Vorabbericht zu diesem Lautsprecher an, der in Piano Glass Black 999 EUR das Stück kostet. In "Black Ash" sind es noch 899 EUR/Stück. 

Schlichte Terminals deutlich unter Preisklassen-Niveau

Bei "Isn't It Romatic" von Diana Krall erfreuen uns die 8-Ohm-Lautsprecher mit einem homogenen, differenzierten Klang, die Stimme Dianas wird sehr gut von den Chassis gelöst.

Hochtöner

Hochtöner zwischen Mitteltöner und dem ersten der insgesamt drei Tieftöner

Die pro Stück 26 kg wiegenden Tower-Boxen haben einen 2,5 cm messenden Aluminium-Kalotten-Hochtöner, einen 13,33 cm Mitteltöner (Glasfaser-Verbund-Konus) und gleich drei 16,5 cm Tieftöner (Glasfaser-Verbund-Membran). Dass auch die Frequenzweiche mit hochwertigen Luftspulen und Transistoren bestückt und alles auf einer ebenfalls hochwertigen Platine untergebracht ist, das betont SVS ganz besonders.

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Hochglanz-Lack, akkurat aufgebracht 

Nun, das Ergebnis stimmt auch, denn waren die Lautsprecher im Gegensatz zu den superben aktiven Subwoofern bisher nicht unbedingt das Aushängeschild von SVS, machen sich die Prime Pinnacle Tower auch bei der Diana Krall-Adaption von "Desperado" richtig gut. Vor allem dieses Feingefühl, diese sehr gute akustische Gesamt-Balance - das ist neu. Hier wird der Eindruck erweckt, dass deutlich mehr Sorgfalt in die Abstimmung gesteckt wurde.

SVS hat akustisch einen deutlichen Qualitätssprung geschafft. Recht hochwertig waren die Boxen schon zuvor

Kantenverarbeitung: Ausgezeichnet. 

Das akkurat ausgeführte Hochglanz-Finish und die Kantenverarbeitung sind der 1.000 EUR-Preisklasse (bezogen auf den Stückpreis) ohne Zweifel angemessen. Das Gehäuse mit dicken Wandstärken ist im Inneren in vier unabhängige Kammern unterteilt. Die abgeschrägte Schallwand reduziert Kantereflexionen und verbessert das Verhalten im Bereich hoher Frequenzen. Man merkt es - der Pinnacle Tower lässt sich nie zu störenden Gehäusegeräuschen hinreißen, und der Klang ist rein sowie klar. Bei +/- 3dB werden Frequenzen zwischen 29 Hz und 25 kHz wiedergegeben. Der Wirkungsgrad liegt laut SVS bei 88 dB (2,83V/1m). Die Box ist für Verstärkerleistungen zwischen 20 und 300 Watt/Kanal ausgelegt. Pro Stück ist sie 25 kg schwer und 104 cm hoch, 20,32 cm breit sowie 35 cm tief. Optisch vermissen wir etwas Opulenz bei der Gestaltung des Lautsprecher-Fußes. Ein schicker Sockel fehlt hier.

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Durchaus elegante Tower-Lautsprecher

Dafür gefällt uns das schicke Unibody-Gehäuse, und die Wiedergabe des Bon Jovi-Klassikers "It's My Life" gelingt der SVS-Konstruktion auch mit Schwung und Dynamik. Nur das Differenzierungsvermögen könnte bei hohen Pegeln bei diesem Track noch etwas ausgeprägter vorhanden sein. So geht dem Klang dann etwas Detaillierung und räumliche Tiefe verloren. Deutlich besser kommt der Lautsprecher mit Armin van Buurens Klassiker "Communication Part 3" zurecht. Der Bass hat Substanz und Kontur, die Piano-Klänge ertönen ausgewogen und recht filigran. Der Aufbau des Tracks im Hintergrund, während vorn das Piano spielt, wird sehr überzeugend herausgearbeitet. Dynamische Differenzen stellen die SVS Pinnacle-Standlautsprecher authentisch dar. Auch "Darkside" von Alan Walker liegt den Schallwandlern, sie spielen hier homogen und gleichzeitig mit tadelloser Einarbeitung kleiner Einzelheiten auf. Der Bass hat Volumen und ist zugleich straff und präsent - ohne die vokalen Anteile unpassend zu überlagern.

Gute Zensuren für die SVS Prime Pinnacle Tower-Box

Unser erstes Fazit: SVS ist auf dem besten Weg, auch als Anbieter passiver Lautsprecher für den gesamten Frequenzbereich zu einer ernstzunehmenden Alternative zu werden. Deutlich mehr klanglicher Feinschliff im Vergleich zu früheren Konstruktionen - das hat dem Prime Pinnacle Tower wahrhaftig gut getan. Nun kann er mit solidem Bass und einem harmonischen Klang, zudem auch eine überzeugende Detaillierung gehört, aufwarten.

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Preview: Carsten Rampacher
Fotos: Oksana Fritz
Datum: 02. Mai 2019

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