IFA-SPECIAL: Lenovos offizieller Smartphone-Start in Deutschland

Der chinesische Großkonzern bringt seine Smartphone-Palette nun auch offiziell nach Deutschland. Das 1984 gegründete Unternehmen übernahm in wenigen Jahren mit der PC-Sparte von IBM, Motorola sowie Medion gleich drei Hochkaräter und verschaffte sich damit ein breites Netzwerk an Know-How, internationalen Märkten und eine Vielzahl von Patenten.

Nachdem sie im PC-Markt bereits seit Jahren erfolgreich die Pole Position verteidigen, nehmen die Chinesen nun den globalen Smartphone-Markt gezielt ins Visier. Bislang verkauften sie vor allem in osteuropäischen Ländern wie Tschechien, Bulgarien, Polen, Kroatien, aber auch Griechenland oder in der Türkei ihre Mobiltelefone. Grund für die bisherige Abstinenz in Deutschland: Im hart umkämpften deutschen Markt gibt es eine besondere Kultur der subventionierten Mobiltelefone.

Doch damit ist nun Schluss. Neben Motorola-Smartphones, die nur noch unter dem Brand Moto in den Handel kommen, setzen die Chinesen auch auf ihre preisaggressive und innovative Eigenmarke.

Lenovo K6

In schwarzer oder weißer Variante

Im Oktober kommt dieses preisgünstige Mittelklasse-Modell für 200 Euro in den Handel. Bereits dieses Smartphone im unteren bis mittleren Preissegment zeigt, wie gut Lenovo das Preis/Ausstattungspaket beherrscht, denn das Komfort-Bundle ist für diesen Preis beeindruckend: 5-Zoll-Display mit Full-HD-Auflösung, aktuelles Betriebssystem Android in der Version 6.0.1, Snapdragon-430-Prozessor mit acht Kernen, 1,4 GHz Taktrate und 2 GB RAM sowie Dual-SIM-Slot und 16 GB Speicher im Standardmodell.

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Lenovo P2

Mit dem P2 bewegt sich Lenovo in der Smartphone-Spitzenklasse, denn die Ausstattung ist bemerkenswert:  kontraststarkes 5,5 Zoll Super-AMOLED-Display, der Snapdragon 625 wird von 4 GB Arbeitsspeicher unterstützt und ein wahrer Monsterakku mit satten 5.100 mAh (!) steckt im Gerät. Außerdem USB-OTG, ein Fingerabdrucksensor und Dual SIM-Support. Lediglich die Kamerakombination aus einer 13 MP Hauptkamera und einer Frontkamera mit fünf Megapixeln muten in Relation eher bescheiden an. Sollte aber der Preis wirklich nur 299 Euro sein, ist das P2 ein ziemlicher Aggressor auf dem deutschen Smartphone-Parket.

Moto Z

Trotz dieser eindrucksvollen Lenovo-Premiere stiehlt dieses Motorola-Smartphone dem Lenovo-Portfolio ein wenig die Show, da sich das Smartphone durch austauschbare Akkumodule („Mods“) veredeln lässt. So gibt es Mods, die das Smartphone mit einem Mini-Projektor ausstatten, was sich in einigen Situationen durchaus als nützlich erweisen kann. Dank raffinierter Magnet-Technik ist die Installation, bzw. der Wechsel ein Kinderspiel.

Modul für das Moto Z

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Projektor-Modul

Das Smartphone selbst ist für höchste Ansprüche ausgelegt. So gehören zu den Highlights des Moto Z unter anderem ein 5,5 Zoll Display mit 2K-Auflösung, der aktuelle Snapdragon 820-Chipsatz mit 4 GB Arbeitsspeicher sowie eine 13-Megapixel-Hauptkamera mit optischen Bildstabilisator und ein Infrarot-Sensoren für Gestensteuerung.

So viel Leistung hat allerdings seinen Preis. Ab dem 20. September lässt sich dieses Modell für satte 699 Euro vorbestellen. Im Onlineshop Motomaker sind zudem auch einige Mods bestellbar. Es ist zwar keine offizielle Marketingstrategie, doch es scheint offensichtlich zu sein, dass Moto die Premium-Marke von Lenovo im Smartphone-Bereich ist. Wer nicht ganz so viel Geld investieren möchte, kann übrigens auch die leicht abgespeckte Version Moto Z Play für 449 Euro genauer begutachten.

Gaming-Bereich am Lenovo-Stand

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Der IFA-Auftritt konnte auch abseits der interessanten Smartphones mit einem eher ungewöhnlichen Auftritt beeindrucken. Ein Farbenprächtiger Stand, DJ-Musik bei angemessen lautem Pegel und eine insgesamt entspannte Atmosphäre sorgten für einen sehr gelungenen IFA-Auftritt mit hohem Publikumsaufkommen.

 

Special: Ulf Schneider
Datum: 12.09.2016

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