Großer Doppeltest: Arcam Stereo-Verstärker SA20 und CD/SACD/Netzwerk-Player CDS50

Ein schlagkräftiges Duo stellen der 1.199 EUR kostende Arcam SA20 Stereo-Vollverstärker mit Class G-Endstufen und der für 849 EUR erhältliche CD/SACD/Netzwerk-Player CDS50 dar. Beide Geräte bauen relativ flach und sehen optisch als Duo hervorragend aus. Das Design besitzt einen hohen Wiedererkennungswert, mit anthrazitfarbenen Gehäusen und mattsilbernen Kontrasten. Starten wir mit dem Arcam SA20. 

Der SA-20 ist mit den eingangs schon erwähnten 1.199 EUR die derzeit günstigste Arcam Komponente mit der aufwändigen Class G-Technik, die auf spezielle Art und Weise funktioniert: Class G kombiniert unterschiedliche Arten der Stromversorgung. Liegt ein dynamisches Signal an, das über die Kapazität der ersten Stromversorgung hinausgeht, greift die zweite Stromversorgung ein, was zur Folge hat, dass immer schnell exakt die Menge zur Verfügung steht, die benötigt wird, um das jeweilige Signal in bestmöglicher Qualität zu präsentieren. Lediglich in Fällen, wenn sie zusätzlich benötigt wird, greift die zweite Stromversorgung ins Geschehen ein.

Großer mattsilberner Lautstärke-Drehregler

Power-Knopf

Direktwahltasten für den gewünschten Eingang

Das Um- bzw. Zuschalten bei den Stromversorgungen erfolgt nahtlos, der Anwender merkt rein gar nichts. Die erste Stromversorgung ist so ausgelegt, dass die Class G-Endstufe im puren, klanglich reinen Class A-Betrieb arbeitet. Dadurch, dass die zweite Stromversorgung nur dann verwendet wird, wenn sie tatsächlich benötigt wird, kommt es nicht zu dauerhafter Verlustwärme. 

Anzeige
Kef Lsx 2 Lt 300x250

Innenleben

Großer Ringkerntransformator

ELKOs

Kühlkörper

Platinenlayout

Anzeige

Der SA-20 offeriert an 8 Ohm, 20 Hz bis 20 kHz, 90 Watt Leistung pro Kanal. Ein Kanal an 4 Ohm, bei 1 kHz, stellt 180 Watt bereit. Im Inneren arbeiten hochwertige ESS9038KM-DACs, die für eine extrem präzise Wandlung eines digitalen in ein analoges Signal sorgen. Ebensow gefällt, dass der SA20 über einen großen Ringkern-Trafo verfügt, der allzeit eine hohe Stromlieferfähigkeit sicherstellt.

Treten dann bei hohem Pegel zusätzlich Spitzen in Form z.B. einer Orgel-Einlage auf, stehen ELKOs mit großer Kapazität bereit, um diese abzufangen.  Der Aufbau innen stellt nichts Besonderes dar, das Platinenlayout ist sauber, aber es gibt z.B. keine verschiedenen Kammern für Netzteil, Laufwerk und Elektronik-Sektion. 

Der 9,2 kg wiegende Vollverstärker gefällt mit seinem sehr gut ablesbaren, kontrastreichen und prima auflösenden Display. Die Regelung der Lautstärke erfolgt über einen großen, sehr gut in der Hand liegenden Drehregler. Dieser ist gerastert und eiert lediglich leicht. Die weiteren Bedienelemente auf der Frontblende überzeugen mit einem recht klaren Druckpunkt.

Display

Anzeige

Fernbedienung, bei CDS50 und SA20 identisch

Das schon erwähnte Display ist von einem schmalen, chromfarbenen Rahmen eingefasst, unter dem Display sind die Direktwahltasten für die verschiedenen Quellen. Bluetooth oder aber ein USB-DAC sind beim Vollverstärker nicht an Bord. Die im Lieferumfang enthaltene Fernbedienung ist beleuchtet und eine gute alte "Bekannte": Liegt sehr gut in der Hand, ist übersichtlich und durch die schon erwähnte Beleuchtung auch in der Dunkelheit problemlos zu handhaben. 

Rückseite

Lautsprecherkabel-Anschlussterminals

Anzeige

Cinch-Sektion

Netzwerkschnittstelle, RS232 Schnittstelle, USB-Buchse, optischer Digitalausgang, 2 koaxiale Digitalausgänge auf der Rückseite

Die Anschlussbestückung des SA20 ist ausreichend umfangreich. Wir vermissen allerdings einen XLR-Eingang, dann nämlich könnte man den SA20 mit dem CDS50 mittels symmetrischem XLR verbinden. Das Zweite, was uns fehlt, ist ein USB-DAC im SA20 nebst passendem USB-B-Eingang. 

Wenden wir uns nun dem CDS-50 zu. 

CDS50

Display, sehr gut ablesbar und dimmbar

Saubere Detailverarbeitung, die Frontblende steht etwas weiter vor

Schick integrierte Bedienelemente für den Spielbetrieb. Der Druckpunkt ist gut

Großer Power-Button

Rückseite

Optischer und koaxialer Digitaleingang, optischer und koaxialer Digitalausgang, RS232, Netzwerkschnittstelle, USB-A-Port, IR In, Trigger-In

Analogausgang: Wahlweise XLR (symmetrisch) oder Cinch (asymmetrisch)

WLAN-Antenne

Man kann den Disc-Player/Streamer, der optisch sehr gut zum SA20 passt und ebenfalls tadellos verarbeitet ist, wahlweise per Ethernetkabel oder aber drahtlos ins Heimnetzwerk einbinden. Ist der CDS50 im Netzwerk, sollte man sich aus dem App-Store (nur iOS, kein Android) die kostenlose "MusicLife" App aufs Smartphone laden. Mit dieser kann man die Netzwerk-/Streaming-Funktionen des CDS50 einsetzen.

Netzwerk-/Streaming-Quellen in der Übersicht

Streaming-Services. Spotify fehlt

Nach der Anmeldung bei Tidal innerhalb der MusicLife-App kann es losgehen

Tidal: Eigene Playlists

Wiedergabeliste

Wiedergabe eines Titels

MP3-Streaming von NAS-HDD

Hi-Res-Streaming von NAS-HDD

Wiedergabe-Optionen

App als Fernbedienungsersatz

Play-Funktionen und Übersicht

Der Zugriff auf verschiedene Musikdienste läuft über die Airable Api-Integration ab. Internet Radio, Podcasts, Tidal, Napster, Deezer oder Qobuz sind verfügbar. Wahlweise kann man sich über Highresaudio.com auch Titel in Hi-Res-Qualität kostenpflichtig herunterladen. Ebenso ist es mittels der App möglich, auf PCs, Notebooks, Homeserver und Netzwerk-HDDs zuzugreifen und die darauf befindliche Musik-Bibliothek wiederzugeben. Das gelingt übers gängige UPnP/DLNA-Protokoll. Auch das Fernbedienungsersatz kann man die App verwenden, z.B. in die Gerätemenüs mittels einer großen simulierten Navigationseinheit (dann navigiert man sich durch die Menüpunkte, die im zweizeiligen Display des CDS50 angezeigt werden).

Oder aber man wählt den Eingang - der CDS50 hat, um ihn als reinen D/A-Wandler zu verwenden, auch noch digitale Eingänge (optisch bis 96 kHz/24-Bit, koaxial bis 192 kHz/32-Bit).  Der CDS50 kann das Signal dann intern in die analoge Ebene wandeln und über Cinch oder XLR-analog ausgeben. Im Inneren des CDS50 arbeitet ein hochwertiger ESS-DAC (ESS9038, 192 kHz/24-Bit). Ansonsten ist nichts Besonderes bezüglich des Layouts innen festzustellen. Nur wenig Baugruppen befinden sich im Gehäuse, viel Platz wäre noch zur Verfügung, z.B. für eine hochwertigere Stromversorgung mittels kleinem Ringkern-trafo. Ja, sowas gibt es auch durchaus in hochwertigen Playern. Das Laufwerk wirkt ohne zusätzliche Schirmung eher einfach.

Innenleben in der Gesamtübersicht

Keine aufwändige Schirmung beim Laufwerk

Platinenlayout

Netzteil-Sektion (links)

Wie sieht es mit der medialen Vielfalt aus?  Die gebräuchlichen Formate FLAC, WAV, AIFF und auch OGG AIFF, FLAC, WAV (bis zu 24 Bit,c192 kHz) werden als Hi-res-Audiodateien wiedergegeben. An komprimierten Dateiformaten haben wir von unserem Server AAC und MP3 sowie WMA (Windows Media Audio) getestet. Alternativ zur Netzwerk-Wiedergabe kann man USB-Speichermedien wiedergeben, leider befindet sich der Anschluss hinten und nicht vorn, was praktischer wäre. Dank des gut ablesbaren Displays des CDS50 gestaltet sich die Navigation durch die Ordnerstruktur des USB-Sticks recht komfortabel. 

Laufwerkslade

Das verbaute Disc-Laufwerk liest SACDs, CDs, CD-Rs und auch die wiederbeschreibbaren CD-RW-Discs ein. Leider erweist sich das Laufwerk während des Einlesevorgangs als nicht eben enorm leise. Dafür entschädigt die gute Fehlerkorrektur, auch etwas zerkratzte Discs werden eingelesen. Zudem gefällt uns, wie schnell die Disc-Lade herausfährt, nachdem wir den entsprechenden Knopf auf der Fernbedienung oder am Player gedrückt haben.

Klang: Wer wandelt?

Hier möchten wir zunächst über die Wege der Zuspielung schreiben. Schließlich hat nicht nur der SA20, sondern ebenfalls der CDS50 einen sehr hochwertigen, präzise arbeitenden D/A-Wandler - sogar das identische Modell (ESS9038) ist in den beiden Geräten verbaut. Daher: Man kann den CDS50 sowohl digital (dann wandelt der SA20) als auch analog (dann wandelt der CDS50) mit dem SA20 verbinden. Bei der analogen Variante ist es optimal, wenn man möglichst kurze Cinchkabel verwendet (0,5 Meter), denn da es sich um eine analoge Signalübertragung handelt, die verlustbehaftet ist, sollte sie, um Verluste zu minimieren, möglichst kurz sein. Beide Wege führen zu nahezu identisch überzeugenden Resultaten. Noch eine Idee brillanter und detailreicher war die Akustik bei digitaler Verbindung (Digital-Koaxial), obwohl beide ESS-DACs ja identisch sind.

Aber es sind Nuancen, keinesfalls Welten. Wenn man einen eher kostengünstigen Stereoverstärker besitzt, und sich nun als Zuspieler den CDS50 gönnt, so sollte man auf jeden Fall diesen wandeln lassen, auch wenn der Verstärker digitale Eingänge besitzt. Generell zeichnen sich beide Arcam Komponenten durch eine sehr ausgewogene Abstimmung aus, die absolut identisch ist: Arcam versteht es prächtig, dem Wort "Familienklang" Ausdruck zu verleihen. Die Mischung aus harmonisch-homogenem Klang mit einem hervorragenden Auflösungsvermögen über den gesamten Frequenzbereich ist hervorzuheben, ebenso die exzellente räumliche Tiefe, die dafür sorgt, dass der Hörer tief ins musikalische Geschehen eintauchen kann. 

Klang: CD und SACD, CDS50 digital und analog mit dem SA20 verbunden

Canton A45

Der SA-20 klingt absolut souverän, auch an großen Standboxen wie unseren Canton A45. Spielen wir über den CDS50 zunächst von CD zu. Bei Hans Zimmers "Wheel Of Fortune" beeindruckt uns der SA-20 mit einer großartigen Pegelfestigkeit - der Vollverstärker drückt seine Leistung auch im mehr als 25 Quadratmeter messenden Hörraum mit unerbittlichem Nachdruck heraus. Ohne Verzerrungen, klar und kultiviert, benötigt der Arcam auf jeden Fall entsprechend leistungsstarke Lautsprecher, die die Kraft entsprechend umsetzen können. Dynamische Unterschiede innerhalb des faszinierenden Songs bereitet dem SA-20 überhaupt keine Schwierigkeiten, er setzt sie mit einer exzellenten Impulstreue um. 

Die verschiedenen Instrumente innerhalb des Stücks werden vom Arcam-Duo mit klar definierten Konturen präsentiert, auch in leisen Passagen mit einer präzisen Akzentuierung. Was im Bassbereich abgeht, das verdeutlicht "Earth Drums" von He Xun-Tian sehr treffend: Ungemein satt, kraftvoll, räumlich präzise platziert - da kommt man kaum zum Durchatmen. Das gilt auch für "Deeply Disturbed" von Infected Mushroom, und zwar auch in den Passagen, in denen noch gar kein Bass zu hören ist. Allein schon der weitläufige, enorm lebendige Aufbau direkt ab Beginn ist herausragend. Als es dann richtig losgeht. präsentiert uns der SA-20 eine Kickbasswiedergabe, die in seiner Preisklasse sonst schlichtweg kaum zu finden ist: Extrem satt, hart, durchdringend, ohne Nachschwingen, ohne Verzerrungen, und das bei enorm hohen Pegeln. 

Drehen wir "den Spieß um" und lassen den CDS50 wandeln, nehmen wir praktisch die identische, sehr knackige und zugleich angenehme Wiedergabe wahr. Vielleicht wirken Details bei der koaxial-digitalen Signalübertragung noch minimal plastischer - aber beide Übertragungswege liegen auf vergleichbar hohem Level. Das zeigt, was wir bereits erwähnt haben: An den D/A-Konvertern hat Arcam weder im CDS50 noch im SA20 gespart. 

Am großen Lautstärkeregler darf man ruhig kräftig drehen

Bei "It's All Over Now, Baby Blue" von Bryan Ferry (analoger Anschluss, SACD, die anderen Tracks kamen von CD), liefern die Arcam-Geräte eine weitere Kostprobe ihrer Leistungsfähigkeit. Klar, detailreich, mit festem, unnachgiebig präzisem Fundament, bereitet er eine direkte, ungefilterte Hörfreude. Die leicht scharfen, sehr präsenten Höhen, typisch für zahlreiche SACDs, stören kaum, so gelungen sind die HiFi-Komponenten aus Cambridge akustisch ausgelegt. 

Klang, Zuspielung über den CDS50, Tidal, NAS. Digitale Verbindung (koax)

Bei "Nessun Dorma" aus Puccinis "Turandot", gesungen von Jonas Kaufmann, offeriert das Arcam-Team eine ausgezeichnete Detailtreue, die man an den fein gezeichneten vokalen Konturen nicht nur bei Jonas' Stimme, sondern auch beim Chor heraushören kann. Allzeit exzellent ist die Trennung der unterschiedlichen akustischen Ebenen sowie die Trennung der instrumentalen von der vokalen Ebene. Das Flac 96 kHz/24-Bit Hi-Res-Stück begeistert zudem durch die souveräne, luftige Präsentation. Diese sorgt dafür, dass man auch gerne deutlich lauter hört als sonst. Die kräftigen Endstufen des SA20 machen dies ohne Probleme auch über längere Zeit mit. Die Erwärmung des SA20 hält sich dabei im Rahmen.

In Flac 48 kHz/24-Bit hören wir die Stücke "Alone Again" und "California Dreamin" von Diana Kralls "Wallflower"-Album.  Und wiederum scheinen die Arcam-typischen Vorzüge durch. Der SA20 erweist sich als pegelfest und lebendig aufspielend. Die gesamte Kette erzielt eine überragende Detailtreue und sorgt für eine charismatische Stimmwiedergabe. Diana Kralls charakteristische Stimme löst sich, entsprechend hochwertige Lautsprecher vorausgesetzt, akkurat von den Lautsprecher-Chassis und verteilt sich exakt im Hörraum. Der SA20 bestätigt einmal mehr die Tatsache, dass er sich auch in größeren Hörraumen ab 30 Quadratmeter durchaus wohlfühlt. 

Bei "I Don't Care" von Justin Bieber und Ed Sheeran, diesmal von Tidal zugespielt, erfreuen ein weiteres Mal Detaillierung und Stimmwiedergabe. Sehr passend werden die vokalen Konturen präsentiert. klar und deutlich, aber nie zu scharf oder zu prägnant. Über den gesamten Frequenzbereich überzeugen CDS50 und SA20 mit einem sehr guten Auflösungsvermögen. Nicht nur die exakte Herausmodellierung kleiner Einzelheiten an sich gelingt tadellos, sondern auch die impulstreue Platzierung der Elemente im Hörraum. Der Zuhörer wähnt sich inmitten eines atmosphärisch dichten Klangteppichs, fein, aber zugleich kräftig gewoben und von enormer Homogenität geprägt. 

Bei "Shallow" (Lady Gaga & Bradley Cooper) wiederholt sich das Ganze. Diese Mischung aus großartigen Stimmen und der dazu passenden Instrumentierung liegt den Arcam-Komponenten hörbar. Beide Stimmen, die von Bradley und die von Lady Gaga, werden mit feiner Auflösung dargestellt, dynamische Sprünge - Lady Gaga erhebt urplötzlich ihre Stimme - arbeiten SA20 und CDS50 souverän heraus. Überhaupt manifestiert sich auch bei diesem Stück wieder der Eindruck, dass man die zwei britischen Profis kaum auf dem falschen Fuß erwischen kann. Ganz gleich, welches Musikstück, immer sind die Reserven in jeder Hinsicht ausgezeichnet.

Bei "No More" von Disturbed beweist gerade der SA20, dass er auch mit deutlich schnellerer, härterer Gangart bestens zurecht kommt. Die E-Gitarre hat Punch, das Schlagzeug ebenfalls, und die gewollte Aggressivität in der Stimme des Sängers kommt mit enormer Dynamik heraus. Trotzdem vermeiden es die beiden HiFi-Bausteine geschickt, zu deutlich ins Metallische, Überdominante abzudriften. Immer wird eine homogene Balance gewahrt, die es auch bei diesem Titel möglich macht, entspannt mit hoher Lautstärke zu hören. 

Fazit

Ein starkes Team - so kann man Arcam SA20 und Arcam CDS50 bestens umschreiben. Bei unserer Bewertung einfach gemacht hat es uns der SA20. Ein sorgfältig aufgebauter, klangstarker, durch die flache Bauform zudem leicht unterzubringender Stereoverstärker mit Arcams erstklassigen Class G-Endstufen.

Etwas schwieriger gestaltet sich das Fazit zum CDS50. Der Disc-Player/Netzwerk-Streamer begeistert mit hochwertigen D/A-Konvertern und setzt diesen Vorteil in eine hochwertige akustische Signalausgabe um. Der DAC ist so gut, dass gerade dann, wenn der CDS50 an weniger kostspielige Stereoverstärker angeschlossen ist, es von Vorteil ist, die D/A-Wandlung direkt im CDS50 stattfinden zu lassen. Durch den optischen und den koaxialen Digitaleingang kann man den CDS50 überdies auch als DAC verwenden. Lob verdient daher auch die umfangreiche Anschlussbestückung. Optisch gefällig ist der CDS50 überdies.

Kommen wir nun zu unseren Kritikpunkten. Da der CDS50 schon eine Weile auf dem Markt ist, kann man die Abwesenheit von Apple AirPlay 2 nicht unbedingt zum Vorwurf machen. Störend ist aber die fehlende Integration von Spotify Connect. Auch, dass man sich bei Tidal und anderen Streaming-Diensten extra innerhalb der Arcam Musiclive App anmelden muss, ist nicht mehr zeitgemäß. Normalerweise geht man heutzutage in die Tidal-App, wählt dort den Player zur Wiedergabe aus, und fertig. Die Möglichkeit zum drahtlosen Bluetooth-Streaming sucht man beim CDS50 vergeblich. Nicht ganz perfekt auch das eingebaute Laufwerk, das relativ laute Einlesegeräusche verursacht.

Daher unsere Bilanz: Exzellentes Niveau durch die Bank beim SA20, zahlreiche Schokoladenseiten und kleine Kritikpunkte beim CDS50. 

SA20: Akustisch extrem talentierter, flach bauender Stereo-Vollverstärker mit den legendären Arcam Class G-Endstufen

Stereo-Verstärker Obere Mittelklasse
Test 21. November 2019
CDS50: Optisch attraktiver Disc-Player/Streamer mit Premium-DAC und umfangreicher Anschlussbestückung

Disc-Player/Streamer Obere Mittelklasse
Test 21. November 2019

Test: Carsten Rampacher
Fotos: Sven Wunderlich
Datum: 21. November 2019

Anzeige

Tags:

Anzeige

Alle aktuellen Tests auf AREA DVD
Privacy Manager aufrufen
  ZURÜCK