TEST: Pioneer Universal-Player UDP-LX500 - Ausnahme-Talent in allen Disziplinen?

Für 999 EUR liefert Pioneer ab September den Universal Disc Player UDP-LX500 aus. Das hochwertig aufgebaute Gerät gibt Ultra HD Blu-rays, Blu-rays, SACDs, DVD-Audio, DVD-Video, DVD-R, DVD-RW, DVD+R, DVD+RW, CD-ROM, CR-RW, CD an Discs wieder. An den USB-Anschluss kann man darüber hinaus eine HDD anschließen. Der UDP-LX500 unterstützt HDR10 und Dolby Vision an HDR-Normen und verfügt über einen SDR/HDR Preset-Mode für eine optimale Anpassung ans verwendete Display.

Die Laufwerkslade ist ausgezeichnet gelagert

Der UDP-LX500 fühlt sich äußerst hochwertig an. Metallgehäuse, massive Metallfrontplatte, im Inneren ein extrem hochwertiges Laufwerk und sogar eine gefederte Laufwerkslade, um Vibrationen zu vermeiden. Die Laufwerkslade fährt überdies geschmeidig heraus. Die Bedienelemente auf der Frontblende sind ebenfalls hochwertig ausgeführt und weisen einen tadellose Druckpunkt auf. Zu den konventionellen Wiedergabeknöpfen gesellt sich die "Direct"-Funktion. Ein Feature, dass man bei einem Ultra HD Blu-ray Disc-Player nicht unbedingt erwartet. Der UDP-LX500 ist aber - nomen est omen - ein Universal-Player und man gibt sich auch nicht mit "SACD/CD kann er auch" zufrieden. Wie der hochwertige Aufbau und unser Testbericht im weiteren Verlauf zeigen werden handelt es sich um einen aufwändig konstruierten Zuspieler, der sowohl bei visuellen als auch akustisch geprägten Aufgaben höchsten Ansprüchen genügt. Mit der Taste "Direct" umgeht das Signal jegliches Processing und wird direkt an den jeweiligen Ausgang geschickt.

Das gut auflösende Punktmatrix-Display sitzt direkt über der Disc-Lade und ist auch aus einiger Distanz tadellos abzulesen. Ist der UDP-LX500 in Betrieb, leuchtet rund um den Power-Button ein blauer LED-Ring.

Display

Fernbedienung

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Die großformatigen Standfüße überzeugen ebenso wie die akkurate Verschraubung. Die Anschlüsse hinten sitzen perfekt und fest. Die Cinch-Terminals sind selbstverständlich vergoldet. Die mitgelieferte Fernbedienung ist schmal und lang, sie sieht nicht aus wie die sehr einfachen Remotes der aktuellen AV-Receiver, sondern lehnt sich an die früheren Pioneer-Fernbedienungen der hochwertigen Mehrkanal-Receiver und der hochwertigen Blu-ray-Player an. Die Fernbedienung ist mit einer Hintergrundbeleuchtung für beste Ablesbarkeit in der Dunkelheit ausgestattet.

Auch die optische Gestaltung des Universal-Players selbst ist an die AV-Boliden des Herstellers angelehnt. So wirkt eine Kombination aus Pioneer AVR und dem UDP-LX500 wie aus einem Guss. Hinzu kommen natürlich die Möglichkeiten einer weitgehend jitterfreien HDMI-Übertragung mit PQLS sowie der Zero Signal-Funktionalität. Dabei wird das Ground-Level (Erdung) des Zuspielers und des AV-Receivers abgeglichen, was die Entstehung von Interferenzen und Erdschleifen erheblich reduziert.

Innenleben in der Übersicht

Laufwerk

Analoge Audio-Sektion

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Stromversorgung

Der innere Aufbau des Pioneer-Players wirkt sehr aufgeräumt und sauber. Wir wollen allerdings noch einige weitere Besonderheiten aufzeigen, die nicht sofort ins Auge stechen. Unter der Metallabdeckung hinter dem Laufwerk befindet sich die Hauptplatine, die durch einen mehrschichtigen (insgesamt sechs unabhängige Schichten) Aufbau spezifische Funktionen voneinander isoliert. Dadurch werden Störgeräusche und Verzerrungen deutlich reduziert, außerdem die Signalwege verkürzt und die Übertragungsqualität einzelner Signale verbessert.

Eine sehr aufwändige Konstruktion beherbergt auch das Laufwerk. Mittels Federn ist der Disc-Tray vom Gehäuse und Chassis isoliert, so dass jegliche Vibrationen innerhalb des Laufwerks abschwingen. Störgeräusche, Lesefehler etc. werden dabei drastisch reduziert bzw. gänzlich eliminiert. Darüber hinaus ist das Chassis ohne Lüftungsöffnungen (radiation holes) konstruiert, um besonders hohe mechanische Stabilität zu erreichen. Außerdem handelt es sich beim Gehäuse um mehrere Schichten: Zu einer 1,6mm Stahlplatte kommt eine 3mm dicke geschichtete Eisenverbundplatte hinzu. Diese Kombination sorgt für eine überdurchschnittlich starre Konstruktion mit niedrigem Schwerpunkt.

Die gesamte Konstruktion garantiert neben exzellenten Wiedergabeeigenschaften ein besonders leises Betriebsgeräusch.

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Rückseite

An Anschlüssen finden sich zwei HDMI-Ausgänge (Main + Sub), koaxialer und optischer Digitalausgang, Analog-Cinch-Stereo (kein XLR), Zero Signal-Cinch-Terminal, USB hinten, Ethernet-Schnittstelle (WLAN ist bewusst nicht an Bord, da ein WLAN-Modul potentielle Störungen freisetzen könnte), RS232C, vorne findet sich ein weiterer USB-Anschluss.

Beim HDMI Main-Ausgang handelt es sich um eine HDMI 2.0 Schnittstelle, die sämtliche Voraussetzungen für aktuelle AV-Übertragungen mitbringt. Natürlich gehört dazu 4K mit einer Bildwiederholrate von 60 Bildern pro Sekunde sowie BT.2020 - auch Dolby Vision wird vom UDP-LX500 unterstützt. Der Sub HDMI-Slot ist als HDMI 1.4 ausgeführt und dient lediglich der separaten Übertragung von Audiosignalen.

Ein Assistent hilft bei der ersten Einrichtung:

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Einrichtungsassistent an Bord

Wahl der Sprache

Wahl der Auflösung

Bildformat

Einrichtungassistent beendet

Der UDP-LX500 hat keine Smart-Plattform für YouTube oder Netflix an Bord, was wir begrüßenswert finden, da in fast allen Praxisfällen schon der verwendete TV über entsprechende Features verfügt. Der Ethernet-Anschluss des UDP-LX500 ermöglicht das Streaming (Video und Audio, sogar 4K Video Streaming und Hi-Res-Audio) von NAS-Systemen und DLNA-Servern.  Bei kurzen Checks begeistert uns der UDP-LX500 mit hervorragendem Streaming, ruckelfrei, artefaktefrei und scharf, selbst von 4K-Demomaterial von unserem Server. Die Navigation im Netzwerk-Bereich erfolgt im traditionellen Stil mit dem Durchblättern der vorhandenen Ordnerstruktur bis zur gewünschten Datei. Verzögerungen bei der Reaktion auf Befehle der Fernbedienung konnten wir aber nicht feststellen. Das Update der Firmware ist im Übrigen über USB und Netzwerk möglich.

Home-Menü des UDP-LX500

Display-Einstellungen

Auflösung festlegen

Einstellungen für den digitalen Audio-Ausgang

HDMI-Einstellungen

Netzwerk-Settings

Netzwerk-Einstellungen (Ethernet)

Spracheinstellungen für die UBD/BD-Wiedergabe

Weitere Wiedergabeoptionen

Auch das Home Menü des UDP-LX500 erinnert an die AV-Receiver von Pioneer. Hier finden sich obligatorische Display- und HDMI-Einstellungen sowie die Konfiguration der Disc-Wiedergabe ist möglich. Mit dem Setup-Navigator lässt sich der Einrichtungsassistent erneut starten.

Wichtig bei einem so hochwertigen Gerät sind natürlich die zur Verfügung stehenden Video- und Audioeinstellungen. Wir starten mit den Videoeinstellungen. Wie kommt man in den Video-EQ? Man ruft sie mit der "Video P(arameter)" Taste auf der Fernbedienung und nicht über das Home Menü auf.

  • Es finden sich drei Speicherplätze
  • TV Type: LCD-TV, OLED-TV, Projektor, Reference
  • Helligkeit -10 bis +10
  • Kontrast -10 bis +10
  • Farbton -10 bis +10
  • Chroma Level: -10 bis +10
  • Schärfe: 0 bis 16
  • Digital Noise Reduction: 0 bis 3
  • HDR-SDR-Adjustment: In 25er Schritten von 0 bis 700. Standardeinstellung bei 300

Vorgefertige Bildfelder scheint der UDP-LX500 nicht bereit zu halten, dafür werden allerdings mit dem Festlegen des Typs des Bildwiedergabegerätes bestimmte Parameter optimiert. Der Universal-Player ist auch mit Display-spezifischen Modi für SDR und HDR ausgestattet, um auch hier abhängig des Gerätes eine optimale Bildqualität zu liefern.

Mit der Taste "Audio P." auf der Fernbedienung können wir noch einen Digitalfilter in drei Stufen (Sharp, Short, Slow) zuschalten sowie ein Audio Delay von 0 bis 200 in 5ms Schritten setzen.

Bildqualität Ultra HD Blu-ray, Kingsman, The Golden Circle

Wir wählen das zweite Kapitel, als Taron Egerton sich eine wilde Jagd im Kingsman London Taxi mit seinen Verfolgern liefert. In dieser sehr dunklen Sequenz überzeugt uns der UDP-LX500 an unserem Panasonic TX-65FZW854 mit ultrafeinen Kontrastabstufungen und die extrem hoch liegende Bildstabilität. Hier zeigt der Pioneer-Player, wozu ein teurerer UHD-Disc-Spieler in der Lage ist: Ein noch feiner detailliertes, bei kleinen Kontrastdifferenzen genaueres und überdies noch ruhigeres Bild. Bildrauschen kommt praktisch nicht vor, das liegt zum einen an der sehr guten UHD-Blu-ray, zum anderen am Panasonic OLED und als drittes auch an unserem UDP-LX500. Die Farbwiedergabe ist prägnant und ausdrucksstark, trotzdem nie unnatürlich. Den HDR-Effekt arbeitet der Pioneer hervorragend heraus. Das wird in der Szene deutlich, als das London Taxi ins Wasser eintaucht, und der Lichtkegel der Scheinwerfer auf dem Grund des Sees sichtbar wird. Kurze Zeit später, als Eggsy mit seinem Taxi in der geheimen Zentrale andockt, sieht man Merlin am Schreibtisch sitzen. Hier arbeitet der UDP-LX500 auch kleine Einzelheiten präzise heraus.

Ultra HD Blu-ray, Man of Steel

Bei der Comicverfilmung von Zack Snyder liefert der Pioneer Universal-Player ebenso tadellos ab. In Kombination mit unserem Panasonic FZW954 Flagschiff-OLED wählen wir in den Video-Parametern natürlich OLED TV aus. Die HDR-Disc wird auch sofort erkannt und das Signal entsprechend an den Fernseher weitergegeben. Die Disc ist geringfügig rauschbehafteter als der vorher eingelegte Kingsman und das macht sich besonders in den dunklen Szenen des ersten Kapitels auch bemerkbar. Den UDP-LX500 trifft hier allerdings keine Schuld, er arbeitet Kontrastdifferrenz sowohl in den dunklen als auch den sehr hellen Bildbereichen hervorragend heraus und lässt sich von schnellen Hell/Dunkel-Wechseln nicht im geringsten beeindrucken. Im Gegensatz zu Kingsman setzt der Regisseur hier häufiger auf den Einsatz der sogenannten "Shaky camera". Selbst bei ruhigen Dialogszenen wirkt das Bild also nie so ruhig wie im vorherigen Beispiel, allerdings realisiert der Pioneer-Player auch hier eine sehr stabile Präsentation mit nur minimalem Judder. Die "Shaky Cam" ist sicher Geschmackssache, mit dem UDP-LX500 bleibt man immerhin von zusätzlichem Kantenzittern oder unruhig wirkenden Schnitten verschont. Die Farbgebung ist auf exzellentem Niveau und gefällt mit hoher Authentizität. Im Gegensatz zu einigen Marvel-Interpretationen sind die Farben bei Man of Steel eher zurückhaltend natürlich und nicht übersättigt. Die überragende Detailschärfe des Pioneer-Players lässt sich aber in einzelnen Szenen auch hier nachvollziehen. Zum Beispiel auf dem Familienanwesen im ersten Drittel des Filmes präsentiert der Player in Kombination mit einem hochwertigen Display jede einzelne Falte in Kevin Costners mittlerweile 63 Jahre altem Gesicht - und das auch in dunkleren Szenen im Schuppen bzw. der Garage. Insbesondere im Bereich Kontrast, Bildruhe und Stabilität lassen sich Differenzen zu günstigen Zuspielern auch von weniger geschulten Augen leicht erkennen.

Bildqualität Blu-ray, 007 Skyfall

Direkt am Anfang des Films in Istanbul überzeugt uns der UDP-LX500 mit einer Bildqualität die schon nahe an etwas schlechteren Ultra HD-Blu-rays ist. Der Kenner sieht etwas mehr Bildrauschen und eine etwas geringere Detailschärfe, aber die Differenzen zu nativem UHD-Material fallen äußerst klein aus. Als 007 ins Zimmer mit den verwundeten/getöteten MI6-Agenten eintritt, beweist uns der Pioneer auch bei SDR-Material seine enorme Kontraststärke. Sonnenlicht fällt von außen durch die Jalousie in den abgedunkelten Raum, selbst unter diesen ungünstigen Rahmenbedingungen produziert der UDP-LX500 noch einen hervorragenden Detailkontrast. Die Plastizität des Bildes ist überragend, die einzelnen visuellen Ebenen werden markant und glaubwürdig herausgearbeitet. Auch einzelne Objekte stellt der Player dreidimensional dar. Die Farbgebung präsentiert sich realistisch, leicht warm, Filmfans werden von dieser Auslegung begeistert sein. Farbübergänge stellt der UDP-LX500 sehr gekonnt dar. Die Bildstabilität ist erstklassig, auch während der schnellen Verfolgungsjagd durch die türkische Großstadt. Selbst dann, wenn die helfend zur Seite stehende Frame Interpolation unseres Panasonic ausgeschaltet ist, weiß der Pioneer durch sein Können zu überzeugen.

Audioqualität CD, analoge Signalausgabe, Antonio Vivaldi, Vier Jahreszeiten, "Frühling"

Der UDP-LX500 spielt die Rolle des hochwertigen CD-Players mit hoher Überzeugungskraft. Besonders gut gefällt uns die breite, gut strukturierte Bühne mit hervorragender Staffelung der Instrumente. Wir entdecken im Klangbild eine sehr angenehme, leichte Wärme, die zudem für eine ungemein hoch liegende akustische Homogenität sorgt. Auflösung, Brillanz und Detaillierung werden durch diese leichte Wärme erfreulicherweise nicht negativ beeinflusst. Der Pioneer schafft eine hohe atmosphärische Dichte, die allzeit glaubwürdig wirkt.

Audioqualität SACD, digitaler Signalweg via HDMI, Royal Philharmonic Orchestra - James Bond Themes

Mit einer Kombination aus seidiger Wärme und kraftvollem flinken Antritt empfängt uns der UDP-LX500 bei der SACD-Wiedergabe des königlichen Philharmonie-Orchesters. Die bereits erwähnte Fähigkeit des Universal-Players, trotz seiner Samtigkeit einen sehr fein aufgelösten Mitten- und Hochtonbereich, der auch eine gewisse Strahlkraft und Brillanz mit sich bringt, zu realisieren, gefällt uns ganz hervorragend. Auch in den niedrigen Frequenzbereichen begeistert der Zuspieler mit Struktur und klarer Differenzierung der unterschiedlichen Ebenen. Räumlich und atmosphärisch dicht wirkt das Ensemble, die einzelnen Instrumente sind sauber in den Raum integriert und gut gestaffelt. Obwohl des komplexen Geschehens werden auch einzelne Elemente im Hintergrund mit entsprechender Aufmerksamkeit versehen. Das gesamte Konstrukt wirkt dreidimensional und bettet den Zuhörer zentral in einen Klangteppich ein. Blitzschnell einsetzende Klangeffekte bereiten dem Pioneer keine Probleme.

Konkurrenzvergleich

Im Konkurrenzumfeld tummeln sich aufgrund des preislichen Rahmens, in dem sich der Pioneer befindet, nicht unendlich viele Mitstreiter. Zweifellos aber müssen wir den Cambridge Audio CXUHD als Mitbewerber des Pioneer Universal-Players sehen, wenn auch der Vertreter aus Großbritannien mit einem Preis von etwa 800 Euro nochmal deutlich günstiger ist. Auch der CXUHD kann als Universalist gelten und spielt neben Ultra HD Blu-ray Discs und Blu-rays auch SACDs, Audio-CDs und DVD-Audio Medien wieder. Bei der Anschluss-Sektion bieten beide Modelle zwei HDMI-Ausgänge und optische Digitalausgänge koaxial und optisch. Während der CXUHD aber einen HDMI-Eingang mitbringt, fehlen hier analoge Ausgänge. Der Pioneer setzt auf eine hochwertige Analogsektion mit Stereo-Cinch-Ausgängen. Und diese empfehlen sich durauchs bei der Verwendung des UDP-LX500 als hochwertigen CD-Player. Die Verarbeitungsqualität ist auch beim Cambridge Audio-Modell hervorragend, die Konstruktion und der Fokus aufs Detail wirkt beim Pioneer aber noch einen Tick ausgeprägter. Einen umfangreichen Video-EQ zeigen beide, der UDP-LX500 liefert noch auf das jeweilige Bildwiedegabegerät optimierte HDR/SDR-Presets.

Der Panasonic DMP-UB900 kostete damals 799 Euro, ist mittlerweile aber bereits für unter 600 Euro zu haben und kommt im Bereich Verarbeitung, Konstruktion und Materialqualität nicht an das Pioneer Allround-Talent heran. Bezüglich Features, seien es die Smart TV-Plattform, die THX-Zertifizierung oder der analoge 7.1 Mehrkanalausgang, ist der Panasonic sehr opulent ausgestattet und übertrumpft den UDP-LX500 mühelos. Der Anspruch des Pioneer Players ist hier schlichtweg anders, das lässt sich schon an der Konzeption des Laufwerks ersehen, die im DMP-UB900 deutlich einfacher ausgeführt ist. Die aufwändige Konstruktion des Pioneers schöpft ihr Potential in Verbindung mit einem hochwertigen AV-Receiver voll aus und wird dann im Bereich audiovisueller Performance von der Konkurrenz aus eigenem Lande nicht ganz erreicht. Der Panasonic trumpft immer noch mit überdurchschnittlich sauberer Farbwiedergabe auf, die Kontraststärke und Bildruhe des Pioneer-Players aber begeistern über alle Maßen.

Fazit

Mit dem UDP-LX500 meldet sich Pioneer als Hersteller erstklassiger Disc-Wiedergabegeräte mit einem Paukenschlag zurück. Der Universal Disc Player arbeitet mit Ultra HD Blu-rays, konventionellen Blu-ray Discs sowie CDs und SACDs exzellent zusammen und kitzelt sowohl visuell als auch akustisch das volle Potential der Aufnahmen heraus. Geschuldet ist dies dem tadellosen Aufbau und den hochwertigen internen Komponenten, die perfekt auf das jeweilige Aufgabengebiet abgestimmt sind. Wirft man einen Blick ins Innere des Pioneer-Players wird der Unterschied zu den mittlerweile im Überfluss anzutreffenden günstigen Zuspielern sofort deutlich. Pioneer verpackt die exklusiven Komponenten dazu in ein exzellent verarbeitetes, massives Gehäuse - raffinierte Details wie die vom Gehäuse isolierte Disc-Lade oder das 3mm dicke Chassis aus mehreren Schichten unterstreichen den hochwertigen Anspruch seitens Pioneer. Kombiniert mit einer hohen Betriebssicherheit und der durchweg hervorragenden Wiedergabequalität, die der Player unabhängig der gewählten Quelle bereithält, steht die Daseinsberechtigung des knapp 1.000 Euro teuren Universal-Players außer Frage. Der Einsatzzweck des UDP-LX500 ist sicherlich das dedizierte Heimkino, in Optimalkonfiguration mit der Nutzung von PQLS und Zero Signal mit einem geeigneten AV-Receiver, um wirklich jegliche negative Beeinflussungen zu eliminieren. Wer das volle Potential seiner AV-Kette ausschöpfen möchte, kommt an einem hochwertigen Zuspieler nicht vorbei - und der UDP-LX500 ist zweifelsohne ein absolut prädestinierter Kandidat, um diese Aufgabe zu übernehmen.

Ein echter Universalist: Der Pioneer UDP-LX500 liefert akustisch und visuell eine exzellente Performance und überzeugt mit raffiniertem Aufbau und exklusiven Komponenten

Ultra HD Blu-ray-Player
05.09.2018

 

Test: Philipp Kind, Carsten Rampacher
Fotos: Sven Wunderlich
Datum: 05. September 2018

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