Live von der Home Cinema Trends 2018: Preview zur Bose Soundbar 700 mit Sprachsteuerung

Die neue Bose Top-Soundbar 700 (knapp 900 EUR) haben wir uns natürlich auch "live" auf der Home Cinema Trends 2018 in Kassel angehört - wie üblich, haben es die Sound Brothers auch diesmal wieder geschafft, die Bose Neuheiten allesamt nach Kassel zu holen. Zur Soundbar kann man für knapp 450 EUR das Bose Bass Module 500 oder das noch druckvollere Bose Bass Module 700 für rund 800 EUR erwerben.

Die schlanke Soundbar vereint, so Bose, "elegantes Design mit hervorragendem Klang und innovativen Features". Amazon Alexa ist gleich integriert und demnach braucht man kein zusätzliches Amazon-Device wie einen Echo Dot oder ähnliches.

Sehr schickes Design

Für allzeit problemlose Verständlichkeit selbst bei hohen Lautstärken sorgt ein speziell entwickeltes Array mit acht Mikrofonen. Durch einen integrieren  Lichtbalken ist zudem erkennbar, wann Alexa zuhört, einen Befehl verarbeitet oder spricht. Über zukünftige Software-Updates lassen sich, wie üblich, neue Funktionen freischalten.

Die Soundbar 700 kann Spotify, Deezer, Amazon Music und tuneIn Internet Radio wiedergeben. Bluetooth fehlt natürlich ebenfalls nicht im Ausstattungsumfang. Anfang 2019 wird laut Bose Apple AirPlay 2 zur Verfügung stehen. Überdies hat der Anwender die Option, die Soundbar 700 mit kabellosen Sub und Rear-Lautsprechern zu erweitern (Set aus 2 Surround-Speakern: Knapp 350 EUR).

Solide Detailverarbeitung

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Die elegante Optik gefällt uns sehr. Auffällig ist die edle Glasoberfläche mit Touch-Bedienelementen, die sofort reagieren. Vorne und seitlich umschließt die Soundbar 700 ein Metallgitter. Dieses wirkt haptisch ebenfalls hochwertig, bei der weißen Variante ist das Gitter in Silber, bei der schwarzen Variante in Anthrazit gehalten.

Der Subwoofer „Bose Bass Module 700“ ist aus Kunststoff, das Gehäuse fühlt sich nicht ganz so hochwertig an, obenauf ist aber ebenfalls Glas, so wird das Design der Soundbar wieder aufgenommen.

Bose steht auch immer für einfache, komfortable Handhabung. Daher ist eine hochwertige Universalfernbedienung im Lieferumfang der Bose Soundbar 700 enthalten. Sie besitzt sechs Preset-Tasten und es werden immer nur die Tasten beleuchtet, die gerade benötigt werden. Die Steuerung über die Bose Music App ist einfach. So kann der Anwender sämtliche Musiktitel von einem Ort aus durchsuchen und nahtlos zwischen Radiosendern, Playlists und Musikdiensten umschalten. Des Weiteren ist es möglich, die Bose Soundbar 700 bequem per App einzurichten und zu bedienen.

Touch-Bedienelemente auf der linken Seite

Auch Presets lassen sich mittels der App einrichten, sodass die persönlichen Favoriten schnell abrufbar sind. Mehrere Benutzer können darüber hinaus ihre individuellen Einstellungen und Inhalte auswählen. Die Einrichtung wird durch die Schritt-für-Schritt-Anweisungen in der App vereinfacht. Vorhanden bei der Soundbar 700 ist ein HDMI-Ausgang mit Audio Return Channel (ARC), der zudem auch das neue Format "enhanced Audio Return Channel" (eARC) unterstützt. Dolby Digital und DTS werden decodiert.

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Wie sieht es mit den akustischen Qualitäten im Zusammenspiel mit dem großen Bass Module 700 aus? Wir starten mit einem Filmbeispiel aus "Cloverfield". Auffällig ist der kräftige, überraschend tief aufspielende Subwoofer,  als der Satellit durchs All fliegt. Stets kennzeichnend für die Soundbar 700 sind die ausgezeichnete Sprachverständlichkeit und die weitläufige räumliche Wirkung, die durch den aktiven Subwoofer natürlich deutlich erweitert wird.  Selbst die Detailarbeit der Soundbar 700, oft kritisch bei Soundbars, kann gefallen: Kleine akustische Elemente werden sehr gut ins Gesamtgeschehen eingearbeitet. So erscheint das gesamte Klangbild als dynamisch und lebendig.

Bose Bass Module 700

Es folgt ein weiteres Film-Beispiel, eine Sequenz aus "Snow White and the Huntsman". Die Effekte können direktional gut nachverfolgt werden, was für einen authentischen und lebendigen Eindruck mitverantwortlich ist. Wiederum bietet der Subwoofer einen kräftigen Tieftonauftritt mit sattem Volumen und ordentlicher Pegelfestigkeit. Die Bühne wirkt dreidimensional, und die überaus solide Pegelfestigkeit ist ebenfalls lobend zu erwähnen. Insgesamt erzeugt das Bose-System einen atmosphärisch dichten Sound und zudem eine auch hier wieder eine recht feine Auflösung.

Wie sieht es bei Musik aus? Wir hören hier zunächst ein akustisches Beispiel von Kassi Ashton. Das Schlagzeug tritt präzise und flink auf. Tadellos und für eine Soundbar sogar richtig gut strukturiert sowie dynamisch ist die Wiedergabe der rauen Stimme des Sängers. Die einzelnen Instrumente werden nachvollziehbar differenziert, die Bühne wirkt breit sowie weiträumig. Der Klang löst sich auch ordentlich von den Lautsprechern und verteilt sich sauber im Raum. Auch feinere Einzelheiten werden gut eingearbeitet.

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Bose Soundbar 700

Wenden wir uns Shawn Mendes - "Lost in Japan" zu, und zwar diesmal ohne die tatkräftige Unterstützung des aktiven Subwoofers. Hier staunen wir, denn die Soundbar 700 realisiert auch ohne Subwoofer als "All-In-One-Device" einen überraschend kraftvollen Auftritt, der zudem sehr ausgewogen und harmonisch erscheint. Schwungvoll und lebendig wird das Gesamtgeschehen mit dem Fokus auf die Stimme von Sam Mendes wiedergegeben. Sehr gut bewerten wir die Dynamikeigenschaften, nur die Stimme könnte sich etwas besser von den Chassis lösen.

Unsere Bilanz: Edel, modern ausgestattet, leicht bedienbar und klangstark, hinterlässt die Bose Soundbar 700 einen sehr guten ersten Eindruck.

Preview: Philipp Kind, Carsten Rampacher
Fotos: Philipp Kind
Datum: 20. Oktober 2018

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