XXL-TEST: Arcam RADIA Serie - Stereo-Vollverstärker A25 und Netzwerkstreamer ST5
Im letzten Monat haben die HiFi-Spezialisten von Arcam auf einem Event in London die neue RADIA Serie präsentiert. Wir haben bereits darüber berichtet: Klick
Die neue RADIA Serie umfasst ingesamt drei Stereo-Vollverstärker - den A5, den A15 sowie den A25. Als Zuspieler stehen zum einen der konventionelle CD-Player CD5 sowie der moderne Netzwerkplayer ST5 zur Disposition.
Auch beim Thema Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung wurde bei der RADIA-Serie größter Wert gelegt. So wird bei der Verpackung der Komponenten bewusst auf Plastik und Kunststoff verzichtet.
Als Testsamples haben wir das Flaggschiff der Stereo-Vollverstärker aus der RADIA Serie, den A25 erhalten. Für die Zuspielung unserer Audiosignale verwenden wir den ST5 Netzwerkstreamer. Die beiden Elektronikkomponenten sind ausschließlich in der von uns getesteten, schwarzen Gehäuseausführung erhältlich. Der A25 Stereovollstärker ist für eine unverbindliche Preisempfehlung von 1.799 EUR im Fachhandel erhältlich. Der ST5 Netzwerkstreamer ist mit 949 EUR eingepreist. Der Hersteller gewährt auf die RADIA-Komponenten eine Garantie von 5 Jahren, gemäß der Garantiebestimmungen.
ARCAM RADIA ST5 Hi-Res-Streamer
Wenden wir uns nun den Einzelkomponenten zu und wir beginnen unsere Erläuterungen mit dem Netzwerkstreamer, den ST5. Das Gehäuse des RADIA ST5 besteht größtenteils aus hochwertigen Aluminium und ist schwarz-matt beschichtet. Die Verarbeitungsqualität des Steamer ist sehr gut und unsaubere oder scharfe Übergänge suchen wir vergebens. Für eine moderne Optik sind an den beiden Seitenwangen gelbe Streifen eingearbeitet. Sehr gut gefällt uns, das alle RADIA Komponenten diese für Arcam komplett neue und auch im Hinblick auf die Konkurrenz mal andere, charakteristische Designsprache aufnehmen.
Der moderne Streamer offeriert einen tadellosen Funktionsumfang und unterstützt zahlreiche onlinebasierte Musik-Dienste. Wahlweise kann der RADIA ST5 mittels WLAN oder Ethernet mit dem Heimnetzwerk verbunden werden. Um für alle Eventualitäten bestens gewappnet zu sein, unterstützt unser Testkandidat z.B Apple AirPlay2 und Google Chromecast. Der ST5 gibt Musik direkt von Spotify Connect und Tidal Connect wieder, und für sehr anspruchsvolle Anwender ist der RADIA ST5 Roon Ready. Roon etabiliert sich gerade bei Hi-Res-Audio-Liebhabern und bei Anhängern eines hohen Bedienkomforts, da man alle Musikbibliotheken übersichtlich an einem Platz findet. Mittels der ARCAM App erhält der Anwender zudem Zugriff auf tausende von Internet-Radiosendern oder auf Podcasts. Lobenswert ist ebenfalls die MQA-Unterstützung.
Sämtliche digitalen Audiosignale werden an den analogen Ausgängen über einen hochauflösenden Premium-ESS ES9018 DAC mit Jitter-Unterdrückung im Laufzeitbereich ausgegeben.
Der Arcam RADIA ST5 unterstützt FLAC, WAS (LPCM), MQA, AAC, ALAC, AIFF, DSD (128). An Bittiefen werden 16 und 24 Bit und an Sampling-Raten 44.1, 48, 88.2, 96, 176.4, sowie 192 kHz supportet. Als weitere Dateitypen kommen MP3, OGG, WAV, WMA hinzu (mit 16 Bit Tiefe und Abtastraten von 44.1 und 48 kHz).
Tadelloses Übergänge und enge Spaltmaße verdeutlichen die hochwertige Verarbeitung
Display im Mittelteil der Frontblende
Hinter der hochwertigen Frontblende aus mattem Glas informiert ein einzeiliges Display über die derzeitige Wiedergabeart sowie den Lautstärkepegel. Mittels der im Lieferumfang befindlichen Fernbedienung lässt sich das Display auch komplett ausschalten.
Status-LED und Union Jack schmücken die Frontblende
Die Rückseite des ARCAM RADIA ST5
Wenden wir uns nun der Rückseite des RADIA ST5 zu. Um eine cleane Optik zu generieren, werden auf der Rückseite die Anschlüsse mit einer Art Kunststoffkeil überdeckt. Auf der linken Geräterückseite befindet sich eine USB-C Buchse für Servicearbeiten, darauf folgt die Control Buchse, die für die Verbindung von Quellkomponenten aus der RADIA Serie verwendet werden kann. Danach kommt der Ethernet Anschluss für eine kabelgebundene Netzwerkverbindung sowie eine USB-Buchse für die Wiedergabe von USB-Medien. Als Letztes sind der Trigger-Ausgang sowie der IR-Out und abschließend die analogen und digitalen Audioanschlüsse in Form von 1x Koaxial (RCA), 1x Optisch (Toslink), 1x Stereo (RCA) an der Reihe.
Anschlüsse auf der Rückseite, Teil 1
Anschlüsse Rückseite, Teil 2
Gummierte Standfüsse in gelb
Remote aus schwarzem Kunststoff
Um den RADIA ST5 komfortabel aus der Ferne bedienen zu können, liegt dem Lieferumfang eine Fernbedienung bei, die aus schwarzem Kunststoff besteht und gden gelben Kontrast aufgreift, der beim Hauptgerät zu finden ist. Mittels der Remote lässt sich der Lautstärkepegel anpassen, der ST5 ein- sowie ausschalten, ebenso können die Eingänge ausgewählt werden. Weitere Taster in Form von Mute, Play/Pause, sowie Bedienelemente fürs Skippen befinden sich ebenfalls auf dem Handsender. Wie wir bereits erwähnte, kann das Display des ST5 ebenfalls mit der Remote ausgeschaltet werden. Die Fernbedienung liegt gut in der Hand und die Taster haben einen guten Druckpunkt. Sehr gut gefallen uns die gelben Akzente.
ARCAM RADIA A25
Der ARCAM RADIA A25 ist das momentane Spitzenmodell der neuen ARCAM RADIA Serie und besitzt die für hochwertige Arcam Stereoverstärker typischen Class G-Endstufen. Diese spezielle Technologie wurde mit dem Ziel entwickelt, das Beste aus Class A (höchste akustische Reinheit) und Class AB (höchste Belastbarkeit) miteinander zu vereinen. Der RADIA A25 setzt auf Class G-Endstufentechnik der mittlerweile dritten Generation und leistet 100 Watt pro Kanal an 8 Ohm.
Die durchdachte und üppige Ausstattungsliste umfasst einen USB-C-Eingang für den Rechner, ganz gleich, ob PC, MAC oder Raspberry Pie. Diese Auswahl wird ergänzt durch Bluetooth inklusive Qualcomm aptX Adaptive-Technologie mit 24-Bit-HD-Audio. Der RADIA A25 kann ebenfalls mit Bluetooth-Kopfhörern kommunizieren. Optische/koaxiale Digitaleingänge sind auch mit an Bord. Für höchste Präzision bei der D/A-Wandlung sorgt der ESS ES9280A PRO DAC.
Damit die RADIA Komponenten eine stimmige Familienähnlichkeit aufweisen, sind sie allesamt in der gleichen Designsprache gestaltet. Der RADIA A25 ist ebenfalls nur in einer schwarz-matten Variante erhältlich. An den beiden Seitenwangen sind ebenfalls gelbfarbene Streifen eingearbeitet und diese, erwecken eine frische und moderne Optik.
Saubere Verarbeitung
Frontdisplay am A25
Ebenfalls keine Kompromisse gehen die Ingenieure von Arcam ein, wenn es um die Gestaltung der Frontblende geht. Diese besteht aus Aluminium sowie aus mattem Glas und besitzt im Mittelteil, anders als der ST5 Streamer, ein hochwertiges OLED-Display. Aluminium findet außerdem an der Front, der Oberseite, den Seitenteilen und der Rückseite Verwendung.
Eingangswahl-Drehregler in linken Teil der Frontblende
Im linken Teil der Frontblende ist ein Kopfhöreranschluss sowie ein Dreh/Drück-Regler aus Aluminium, für die Eingangswahl untergebracht. Die unterschiedlichen Eingänge können durch eine Drehbewegung ausgewählt werden und müssen durch ein Drücken bestätigt werden. Das Bedienrad hat eine gute Rasterung und besitzt eine indirekte gelbe Beleuchtung, welche ausgeschaltet werden kann.
Dreh-/Drück-Regler auf der rechten Seite der Frontblende
Auch der rechten Seite der Frontansicht ist ebenfalls ein multifunktionales Bedienelement untergebracht. Mittels diesen Bedienelements kann durch eine Drehbewegung die Lautstärke verändert werden. Wird es bei der Musikwiedergabe kurz gedrückt, wird eine Stummschaltung aktiv und möchte man den Verstärker ein- oder ausschalten, muss das Bedienelement ca. 3 Sekunden gedrückt werden. Das Drehrad besitzt ebenfalls eine gute Rasterung sowie eine Beleuchtung.
Kühlrippen auf der Oberseite des Gehäusedeckel schützen vor einer Überhitzung
Die Rückseite des ARCAM RADIA A25
Bevor uns den inneren Aufbau des A25 annehmen, möchten wir die Anschlussvielfalt des Vollverstärkers etwas genauer erläutern. So befinden sich auf der Rückseite vergoldete Lautsprecherklemmen, die sowohl Bananenstecker oder konventionelle Lautsprecherkabel aufnehmen. Links daneben sitzen die Vorverstärkerausgänge und darauf folgt der Phono-Eingang. Wie bei allen ARCAM-Vollverstärkern legen die britischen Ingenieure auch beim A25 besonderes Augenmerk auf die eingebaute Phonostufe. Diese ist so hochwertig ausgeführt, dass auch teuere Plattenspieler problemlos mit dem RADIA A25 verbunden werden können und eine exzellente Klangqualität liefern, so verspricht es der Hersteller.
Für externe Zuspieler verfügt der RADIA A25 über drei analoge Audioeingänge sowie weitere Digitaleingänge, in Form von USB-C für Laptop & Co., optisch sowie Cinch. Den Abschluss der Anschlusssektion bilden die Trigger-Anschlüsse, eine USB-Buchse für Servicearbeiten sowie die Control-Buchse.
Vergoldete Lautsprecherklemmen im Detail
Die analogen Buchsen, die Digitaleingänge und der Phono-Eingang
Weitere Anschlüsse
Fernbedienung für den RADIA A25
Gesamtansicht des Innenlebens
Wie wir bereits erwähnten, verfügt der RADIA A25 über Class G-Endstufen. Die ARCAM Technologie vereint die Vorteile aus Class A und Class AB. Der RADIA A25 setzt auf Class G-Endstufentechnik der mittlerweile dritten Generation und leistet 100 Watt pro Kanal an 8 Ohm.
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