TEST: Teufel ZOLA - Individualisierbares USB Gaming-Headset mit hoher Performance zum fairen Preis?

Das Kopfband macht ebenfalls einen ausgezeichneten Eindruck

Saubere Verarbeitung rundum

Bügel von oben

Teufel-Schriftzug seitlich

Das Gewicht des Hörers liegt gewogen bei knapp 325 g inklusive Mikrofon. Wir hatten den Kopfhörer mehrere Stunden kontinuierlich auf und sind vom Tragekomfort des Headsets äußerst begeistert. Keine Druckstellen an den Ohren und am Kopf, selbst am Ende unserer Session, waren zu spüren und auch die typischen "heißen Ohren" blieben aus. Der Kopfhörer lässt sich auch sehr gut bezüglich der Größe einstellen und verharrt dann auch zuverlässig in dieser Position. Der Aufliegedruck ist, für unseren Fall, perfekt austariert. Weder zu fest, noch zu gering, so dass bei starkem Kopfschütteln der Kopfhörer zwar ein wenig hin- und herwackelt, aber immer in seine ursprüngliche Position zurückkehrt. In dieser, für Gamer äußerst wichtigen Kategorie, hat Teufel ganze Arbeit geleistet.

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Installation des Teufel Audio Center

Das ZOLA kann direkt über USB mit dem Computer verbunden werden und bietet auf diese Art die größte Funktionsvielfalt. Am Rechner kann nämlich das Teufel Audio Center für ZOLA installiert werden, das einen 10-Band-EQ mitbringt und mit zahlreichen Eingriffsmöglichkeiten für eine individuelle Klanganpassung versehen ist. Allerdings nur auf einem Windows-PC. Das Teufel Audio Center ist verfügbar für Windows 7, 8.1, 8.2, 10 und 11 in der 64-Bit-Version. Mac-Anwender oder auch Freunde von anderen Betriebssystem müssen auf die proprietäre Software leider verzichten. Auch sei nochmal erwähnt, dass man die Klanganpassungen mit dem Teufel Audio Center nur vornehmen kann, wenn das Headset über USB verbunden ist und auch der 7.1-Binaural-Surround-Sound funktioniert nur am Rechner mit dem beiliegenden Adapter.

Automatische Installation

Neustart erforderlich

Beim ersten Start kann man die eigene Farbkombination angeben

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Die Installation des TAC ist völlig optional und binnen wenigen Minuten erledigt. Teufel bietet auf der eigenen Website ein ausführliches, bebildertes Tutorial zur Vorgehensweise an. Zunächst verbindet man den USB-Adapter mit dem PC, dann führt man die heruntergeladene exe-Datei aus und wird vom Setup-Assistenten angeleitet. Nach 3 Klicks ist alles fertig. Das hat natürlich den Vorteil, dass man nichts falsch machen kann, aber den Nachteil, dass sich keine Parameter irgendeiner Form festlegen lassen. Wenigstens die Wahl des Installationspfades sollte man optional schon dem User überlassen. Zudem muss der PC nach der Installation neu gestartet werden. Das Handling der Softfware selbst ist ebenso intuitiv. Eine pfiffige Idee finden wir, dass die Benutzeroberfläche, je nach ZOLA-Farbauswahl, individualisiert werden kann. Neben dem Equalizer ist auch eine Magic Voice-Funktion integriert. An Presets gibt es Neutral, Game, Musik, Sprache, Movie und Custom. In der Custom-, also benutzerdefinierten Einstellungen kann man dann unter "weitere Einstellungen" und "Equalizer" an den genannten 10 Punkten manuell eingreifen, jeweils in den Schritten +/- 6. Folgend einige Screenshots des Teufel Audio Center.

Kurzes Tutorial beim ersten Start

Erläuterung DTS Headphone: X 2.0

Benutzeroberfläche

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Audio-Einstellungen

Mikrofon-Einstellungen

Equalizer

Sample-Rate festlegen

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Allgemeine Infos

Klang

Äußerst viel Spaß hatten wir bei einer ausgiebigen Zock-Session des Blizzard-"Klassikers" Overwatch. Der Teufel ZOLA Kopfhörer kommt sehr druckvoll daher und bietet ein sattes Fundament, was zu einer dichten und immersiven Atmosphäre resultiert, in die sich der Spieler eingebettet fühlt. Effekte werden aber sehr klar und transparent wiedergegeben und werden, zumindest beim Gaming, nicht von ausdrucksstarken Tieftonbereich und den unteren Mitten, übertönt. Zweiter großer Pluspunkt ist die enorm ausgeprägte Räumlichkeit. Die Kulisse wirkt wirklich außerordentlich großvolumig und weit. Das liegt an der präzisen Positionierung der Effekte, die unterschiedlich weit entfernt vom Zuhörer platziert werden. Schüsse von weit hinten oder im näheren Bereich können sehr gut unterschieden werden und auch leisere Geräusche kann man selbst im komplexen Overwatch-Chaos noch wahrnehmen und einer Position im Raum zuordnen. Schüsse werden schnell und äußerst kraftvoll umgesetzt.

Nicht nur bei Shootern, auch bei spannenden Survival-Games oder im furchteinflößenden Horror-Genre macht sich das ZOLA extrem gut. Hier profitiert man insbesondere von der dichten und einhüllenden Atmosphäre, außerdem der ausgezeichneten Definierung der gesamten Raumkulisse. Geräusche können immer einer klaren Richtung zugewiesen werden und manchmal muss man schon aufpassen, dass man sich nicht in der realen Welt nach hinten umsieht, obwohl das Geschehen vorne am Bildschirm stattfindet. Alles in allem bietet das ZOLA hier alles, was wir von einem Gaming-Headset erwarten. Die Abschirmung von Außengeräuschen ist gut, allerdings muss man in Situationen aufpassen, wo andere Mitspieler direkt neben einem sitzen. Will man mit etwas höherem Pegel hören, hört auch der Sitznachbar mit. Ob einem DTS Headphone X 2.0 zusagt, muss jeder für sich selbst entscheiden. Wir stehen auf die hohe Präzision und Direktheit, die das ZOLA Headset ohne Software-processing im Hintergrund bietet, zumal auch so eine ausgeprägte Räumlichkeit mit groß wirkender Kulisse und eine immersive Soundbubble geboten wird. Natürlich fühlt man sich noch etwas dichter umschlossen und die Top-Ebene wirkt prägnanter, tonal ändert sich erfreulicherweise nicht allzu viel. So hat man als User die freie Wahl und dank des dedizierten Buttons auf dem Adapter lässt sich auch blitzschnell zwischen Stereo- und virtuellem 7.1-Binaural-Surround-Sound umschalten.

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