TEST: Teufel Cinebar One - Neue Generation der ultrakompakte Soundbar mit Dynamore Ultra-Technologie

Heute noch in einer Pressemitteilung angekündigt und sofort bei uns im Test: Brandneu aus Berlin haben wir die Teufel Cinebar One des Modelljahrs 2021 erhalten. Preispunkt: Exakt 299,99 EUR. Um die Soundbar One im harten Konkurrenzkampf nach wie vor gut aussehen zu lassen, durfte sie sich einer optischen sowie einer technischen Kur von den Teufel Ingenieuren unterziehen lassen. Wir haben Ende 2017 die erste Generation als "Teufel Cinebar One+" System mit Wireless-Subwoofer im Verbund getestet. 

Wenden wir uns nun wieder der zweiten Generation des erfolgreichen produkts zu. Die neue Cinebar One bietet eine Vielzahl von Wiedergabemöglichkeiten. So kann der TV mittels des HDMI CEC mit ARC an die Soundbar angeschlossen werden, um TV Inhalte wiederzugeben. Für weitere Zuspieler stehen zudem ein optischer Digitaleingang sowie ein AUX-In zur Verfügung und dank eines USB-Soundinterface, kann die Cinebar One zudem als PC-Soundsystem genutzt werden. Inhalte vom Smartphone lassen sich dank Bluetooth 5.0 in CD-ähnlicher Qualität auf der Cinebar One wiedergeben. Decodiert werden Dolby Digital und Dolby Pro Logic. 

Im inneren der Cinebar One arbeitet zuverlässig ein Class D Verstärker und liefert dabei 4 x 10 Watt (RMS) bzw. 4 x 15 Watt (Peak) und soll für kleinere Räume bestens geeignet sein. Auch für den Einsatz auf einem Schreibtisch ist die Cinebar One sehr gut geeignet.  Wichtig: Die neue Generation der Cinebar One ist dank einer unteren Grenzfrequenz von 71 Hz (erste Generation: 90 Hz) deutlich besser für den Einsatz als One-In-All-System geeignet. Daher haben wir uns auch entschieden, die neue Cinebar One ohne den zusätzlichen Support durch einen aktiven Subwoofer durchzuchecken. 

Die Cinebar One ist in einer weißen oder schwarzen Ausführung erhältlich. Das Finish ist für den Kaufpreis gut. Das Stoffgitter, unter dem die Chassis sitzen, ist sauber eingepasst. Natürlich hält Lautsprecher Teufel aus Berlin zusätzlich ein besonderes Bundle bereit. Wem der Tiefgang der reinen Soundbar nicht ausreicht, kann wie beim Vorgänger das Set Cinebar One + ordern, welches aus der Cinebar One und dem flachen Subwoofer T6 ordern. Preislich bleiben die Berliner gegenüber dem Vorgänger gerade noch fair, die neue Cinebar One kostet mit 299,99 EUR exakt 50 EUR mehr als die erste Generation. Das Set aus bestehend aus Soundbar und Subwoofer schlägt mit 399,99 EUR zu Buche. Damals, im Dezember 2017, kam das Set aus Cinebar One und dem Subwoofer CSB 11 SW auf knapp 350 EUR, demnach also auch hier ein vertretbarer Mehrpreis. 

Frontansicht

Status-LEDs an der Front

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Neu bei der Cinebar One des 2021 Modelljahres sind die Status-LEDs an der Front. Informierte beim Vorgänger nur eine LED über den Bertriebzustand des Soundriegels, sind beim 2021 Modell gleich mehrere LEDs an der Front angebracht. Selbst die Lautstärkeregelung wird über mehrere LED geregelt. Erhöht der Anwender die Lautstärke, leuchtet im ersten Moment eine LED heller und umso mehr die Lautstärke erhöht wird, desto mehr LEDs beginnen zu leuchten.

Bedienelemente auf der Oberseite

Der Cinebar One lässt sich dank der mitgelieferten Fernbedienung auch bequem von der Couch aus bedienen. Zusätzlich zu Fernbedienung befinden sich aber auch Touch-Bedienelemente auf der Soundbar. So kann die Soundbar direkt am Gerät ein- oder ausgeschaltet werden. Auch die Eingangswahl lässt sich direkt an der Soundbar durchführen. So stehen Taster für AUX-Eingang, den optischen Eingang, den USB-Eingang und für den Eingang TV bereit. Zusätzlich kann direkt am Gerät noch die Lautstärke erhöht bzw. verringert werden. 

Fernbedienung im Detail

Im Lieferumfang der Cinebar One befindet sich die oben schon kurz erwähnte solide Fernbedienung, die aus schwarzem Kunststoff gefertigt ist. Die Remote liegt gut in der Hand und die Taster haben einen guten Druckpunkt. So lassen sich mit der Remote die Soundbar ein-  und ausschalten, die Soundbar stummschalten, die Eingänge Bluetooth, TV, AUX, Optisch und USB auswählen. Natürlich verfügt die Fernbedienung auch Taster für die Lautstärkeregelung sowie Pfeiltasten für das Skipper bei der Musikwiedergabe. Weiterhin befinden sich die Taster Bass und Treble auf der Remote, um den Bassbereich oder auch den Hochtonbereich anzupassen. Störend ist, dass die Fernbedienung nicht wirklich stabil auf dem Tisch liegt. Gut, das ist "Meckern auf hohem Niveau", aber die gerundete Form hat hier nicht nur Vorteile. 

Für einen ordentlichen Raumklang sorgt die in Berlin von Teufel entwickelte Dynamore Ultra-Technologie im Zusammenspiel mit den seitlich angewinkelten Treibern. Drei Soundmodis stehen zudem direkt über Taster auf der Fernbedienung zur Verfügung. Die Klangkurve "Movie" ist dabei speziell auf die Wiedergabe von Filmton ausgelegt. Der Modus "Voice" erhöht die Dialogverständlichkeit durch eine adaptive Betonung der Dialoge und eignet für die Wiedergabe von Talkshows, Nachrichten und Co. Und der letzte im Bunde ist der Klangmodus "Music", der sich für die Musikwiedergabe besonders eignet. 

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Seitlich angewinkelte Treiber für die Dynamore-Technologie

Rückseite der Cinebar One

Wenden wir uns nun der Rückseite der Cinebar One aus dem Modelljahr 2021 zu. Wie bei anderen Herstellern auch, zeigt sich die Rückseite wenig aufregend gestaltet. So verfügt der Berliner Soundriegel auf der rechten Seite das Bassreflexrohr. Im Mittelteil der Soundbar befindet sich eine Gewindebohrung, welche für die Wandmontage vorgesehen ist. Unter dieser Gewindeborhung befindet sich die Anschlusssektion der Cinebar One, die nach hinten versetzt ist. Das ist besonders dann von Nutzen, wenn die Cinebar One direkt an die Wand montiert werden soll. Durch Zurücksetzung der Anschlüsse hat der Nutzer "etwas mehr Luft", um die benötigten Kabel anzuschließen.

Das Bassreflexrohr im Detail 

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Die Anschlußsektion sowie weitere Bedienelemente der Cinebar One

Die Anschlußsektion der Teufel Cinebar One zeigt sich gut bestückt. So können Inhalte von TV dank HDMI CEC und ARC problemlos mit der Cinebar One abgespielt werden. Weitere Zuspielen lassen sich dank des optischen Digitaleingangs und den AUX-In anschließen. Der USB-Anschluss ist für das Aufspielen von Updates vorgesehen und dank eingebautem USB-Soundinterface kann diese sogar als PC-Soundsystem genutzt werden. Zudem befinden sich auf der Rückseite der Soundbar noch Bedienelemente für die Auto ON Schaltung sowie  der Knopf für das Koppeln mit einem Subwoofer wie z.B. dem T6. Rechts im Bild zu sehen ist der Anschluß für das mitgelieferte Netzteil. 

Gummierte Füsse sorgen für den nötigen Halt

Klang

In diesem Abschnitt widmen wir uns den Klangeigenschaften der Cinebar One und möchten nun wissen, was die Neuauflage im Stande ist, akustisch zu leisten. Als erstes möchten wir testen, wie sich die Cinebar One bei der Wiedergabe von Musik schlägt. Dazu verbinden wir unser Smartdevice via Bluetooth mit der Soundbar. Wir starten den Titel "Lemonade" von Guacayo. Wir aktivieren dazu den Dynamore Ultra Modus und die Cinebar One zeichnet ein sehr stimmiges Bühnenbild ab. Die Stimmfarbe wirkt dabei trotzdem überraschend natürlich.  Im normalen Stereo-Modus fehlt uns etwas die räumliche Weite, der Klang "klebt" zu deutlich am kleinen Lautsprecher. Und die Nachteile bei Präzision und Ortungsmöglichkeit im Dynamore-Modus fallen kleiner aus als erwartet. Erfreulich ist auch, dass der Bassbereich prima herauszuhören ist. Hier hätten wir deutlich weniger erwartet. 

Und weiter geht es mit Zoe Wees und ihrem Song "Girls like us". Auch hier gefällt uns die frische Wiedergabe der Vocals sehr gut. Die sehr charismatische Stimme von Zoe wirkt dabei zu keiner Zeit aggressiv und aufdringlich. Natürlich, wenn man den Lautstärkeregler voll aufdreht, wird die Cinebar One etwas unausgewogen. Auch bei diesem Titel testen wir mit aktiviertem sowie deaktiviertem Dynamore und wir entscheiden uns hier wieder für den Dynamore Modus, da uns das große Bühnenbild und die dadurch sehr räumliche Wiedergabe richtig gut gefällt. Beieim Thema Tiefgang liefert die Cinebar One auch hier eine vollauf zufriedenstellende Leistung ab. Natürlich darf man generell kein Pegelmonster erwarten, aber für den Einsatzzweck in kleineren Räumen und als Schreibtischbeschallung geht die dargebotene Leistung mehr als in Ordnung.

Als nächstes testen wir die Wiedergabe von Filmton. Wir schließen dazu die Cinebar One mittels HDMI Kabel an unseren TV an und starten von Sky Ticket "Wonder Woman 1984" und hören uns den Filmbeginn an. Natürlich verwenden wir den "Dynamore"-Modus, der uns schon in den ersten Minuten ein angenehm weitläufiges Klangbild vermittelt. Der maximal mögliche Pegel geht in Ordnung, für Filmliebhaber, die sehr gern richtig laut hören, eignet sich ein derart kompakter Soundriegel erwartungsgemäß eher weniger. Gleich in der ersten Sequenz gibt es viel Action, die auch vom Music Score untermauert wird. Die Cinebar One trennt den Music Score gut vom tonalen Rest, unserer Ansicht nach ist die musikalische Untermalung allerdings etwas zu dominant im Vergleich zu denn Effekten. Beeindruckend ist wahrhaftig die Wirkung von Dynamore - hier löst sich der Klang auch deutlich besser von der Soundbar und das Gefühl, ins Geschehen eingebunden zu sein, ist merklich besser. Die Wettkämpfe kommen daher insgesamt prima zur Geltung, auch der Beifall des Publikums und ruhigere Sequenzen, in denen Dialoge die wichtigste Rolle spielen. Als dann das Filmgeschehen in den 80er Jahren spielt, so scheinen die identischen Tugenden durch: Wieder wird der Music Score tadellos eingebunden, die Effekte werden prima präsentiert, wenngleich natürlich bei einem so kleinen Device schon der Nachdruck fehlt. 

Sky Original, Das Boot, Staffel 1, Episode 3: Hier entfacht der kleine Teufel Lautsprecher direkt von Beginn an eine erstaunlich breite akustische Atmosphäre. Tonal sauber abgestimmt, kann man hier auch Lautstärken oberhalb der viel zitierten "Zimmerlautstärke" hören. Erstaunlich ist die Basskraft - für eine so kleine Soundbar ist das Ergebnis richtig gut. Stimmen arbeitet die Cinebar One erneut tadellos heraus. Die gesamte Atmosphäre, selbst zu Beginn der Episode, als tieffrequente Effekte und einige Dialoge zu hören sind, wirkt authentisch. Das ist eine wahrhaftig gute Leistung, gerade auch in solchen Teilen der Episode klanglich zu überzeugen. Hier hört man bei mancher kleiner Soundbar nur ein monotones "Vor-sich-hin-plätschern" - das war's. Umso besser gefällt uns, dass die Cinebar One der zweiten Generation im Vergleich zum Vorgänger einen freieren Hochtonbereich aufweise, der aber trotzdem nicht zu spitz oder zu metallisch klingt. Das hört man gut bei den Klavier-Anteilen des Music Scores. Wir haben extra eine Episode genommen, in denen es auch viel um Atmosphöre geht - und hier überzeugt die Cinebar One deutlich mehr, als wir erwartet hätten. 

Midway - Für die Freiheit, letzte entscheidende Schlacht: Weitläufig, mit sauber herausgerarbeitetem Music Score - das sind die klaren Vorteile der neuenn Cinebar One. Auch die Stimmwiedergabe ist prima. Die kleine Soundbar schafft es zudem, verschiedene klangliche Ebenen gut auseinander zu differenzieren. Auch kleinere Effekte, als Best landen möchte und der Motor des Flugzeugs aufgrund Benzinmangels abstirbt, werden erstaunlich gut wiedergegeben. Enorme Durchschlagskraft bei der Wiedergabe der Effekte darf man natürlich nicht erwarten. Wer solche Filme mit ordentlich Nachdruck und Wucht anhören möchte, kommt an der Anschaffung einer großen Soundbar nicht herum. Insgesamt aber hören wir auch hier: Für rund 270 EUR liefert das kompakte Device eine rundherum gelungene Performance ab.  

Indiana Jones und das Königreich des Kristallschädels, Kapitel 2: Und noch eine Chance für die zweite Generation der Cinebar One, sich zu beweisen. Bei dieser Dolby Digital 5.1 Tonspur gefällt uns der Berliner Klangriegel besonders gut. Sogar das sich in der großen Halle verteilende Schießpulver kommt akustisch heraus, sehr beachtlich. Die Stimmen ertönen natürlich, der Music Score kommt mit gutem Nachdruck und tadelloser räumlicher Weite heraus. Warten wir nun, wie die massiven Actionsequenzen, die in Kürze folgen, dargestellt werden. Die Cinebar One NG gibt sich keine Blöße, die zahlreichen MP-Salven und Schusswechsel werden gut präsentiert. Besonders gut gelingt, wie wir es schon oft erwähnten, die Einbindung des Music Score. Auch die Geräusche der Militärfahrzeuge bei der Verfolgungsjagd durch die Hallo serviert die Cinebar One tadellos. 

Konkurrenzvergleich

JBL Bar Multibeam 5.0: Die größere, aber klanglich richtig gute Soundbar wird aktuell ab gut 340 EUR auf dem Markt angeboten. Sogar Dolby Atmos wird unterstützt, und dank der Multibeam-Technologie ist es um die Räumlichkeit sehr gut bestellt. Klanglich entwickelt sie aufgrund der größeren Abmessungen etwas mehr Volumen, aber wie gut die kleine Cinebar One NG dranbleibt, verdient Respekt. Die Teufel-Alternative ist unschlagbar, wenn man besten Sound auf kleinstem Raum präferiert. Wer allerdings ein wahres Universaltalent inklusive Apple AirPlay 2 und Chromecast-Built-In sucht, ist mit der eleganten JBL Bar besser bedient. 

Yamaha SR-C20A: Optisch sehr gefällig, für rund 250 EUR zu haben: Die SR-C20A ist ein harter Konkurrent. Wie auch bei der Teufel Cinebar One NG wird Dolby Digital decodiert. Ein Clear Voice-Modus und vier weitere Sound-Modi sind im Ausstattungsumfang enthalten. Wie auch beim Teufel-Pendant ist die Fernbedienung praktisch und übersichtlich. Akustisch schlägt sich die Yamaha überzeugend, die gute Wiedergabe von Stimmen und Effekten hat uns gut gefallen. Die kleinere Cinebar One NG schneidet aber keinesfalls schlechter ab. 

Teufel Cinebar One erste Generation: Wir hatten die Cinebar One zwar im Verbund mit dem Subwoofer im Test, hörten sie uns aber auch als All-In-One-Device an. Hier müssen wir feststellen, dass die zweite Generation ein überraschend deutlicher Fortschritt ist: Mehr Tiefgang, mehr Volumen, mehr Klarheit und ein richtig gut gelungener Hochtonbereich. 

Fazit

Die neue Cinebar One kann im Test überzeugen - und zwar sogar als All-In-One-Lösung ohne zusätzlichen aktiven Subwoofer. Die bei der zweiten Generation optimierte untere Grenzfrequenz beschert dem kleinen Klangriegel eine erstaunliche Performance im Bassbereich. Dynamore weitet den Raum effektiv, löst den Klang hörbar besser von der Soundbar, ohne zu schwamming und unpräzise zu agieren. Man kann das kleine Device optimal zu PC beziehungsweise TV ergänzen und auch als Bluetooth-Lautsprecher verwenden. Das Handling der Cinebar One NG überfordert keinen, die Anschlussauswahl ist ohne Zweifel in Ordnung und der Kaufpreis fair.

Ultrakompakte, akustisch überzeugende Soundbar für eine Vielzahl von Anwendungen

Soundbars bis 300 EUR
Test 17. Juni 2021

Teufel Cinebar One bei www.teufel.de

Test: Carsten Rampacher, Sven Wunderlich
Fotos: Sven Wunderlich
Datum: 17. Juni 2021


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