XXL-SPECIAL: Hegel-/KEF Event auf Schloss Burgbrohl, unter anderen mit Hegel H600 und KEF Blade One Meta
Auf Schloss Burgbrohl in malerischer Lage findet gerade im Moment ein KEF-/Hegel-Event statt, auf dem man einige besonders imposante Komponenten bewundern kann - diese möchten wir in unserem Special ausführlich präsentieren.
Hegel H590 - der Vorgänger des H600
Vor mittlerweile fünf Jahren kam Hegels Streaming-Vollverstärker H590 auf den Markt. Bereits vor dem Erscheinen des Geräts hatten Hegels Entwickler aus Norwegen aber ernsthafte Bedenken, ob der Luxus-Vollverstärker am Markt erfolgreich sein wird, schließlich war er für die Norweger das erste Device in diesem hochpreisigen Bereich. Doch die Realität sah anders aus, der H590 setzte sich durch und wurde zu einem Erfolg für den Hersteller aus Europas Norden.
Hegel H600
Nach mehr als drei Jahren Entwicklungszeit stellt Hegel mit dem H600 den Nachfolger vor, den wir auch auf Schloss Burgbrohl bewundern durften. Optisch gibt sich der Hochleistungsverstärker sofort als Mitglied der Hegel-Familie zu erkennen, das elegante, nordisch-gradlinige Design sticht umgehend ins Auge - auch wenn es sich leicht überarbeitet verglichen mit der Vorgängergeneration präsentiert.
Mit neuen Funktionen und umfangreichen Audio-Upgrades präsentiert sich der H600
Der H600 ist aber nicht nur äußerst attraktiv, sondern verfügt auch über einen einen neuen DAC, eine verbesserte Verstärker-Sektion und über eine modernisierte Streaming-Engine. Auch ließ man es sich nicht nehmen, dem H600 noch ein paar Watt mehr zu spendieren, so, wie es sich für ein Spitzenmodell gehört. Mit 303 Watt an 8 Ohm, einem Dämpfungsfaktor von 4.000 und der Möglichkeit, den Verstärker mit 2 Ohm zu betreiben, arbeitet der Verstärker mit praktisch jedem Lautsprecher souverän zusammen und garantiert klangliche Höchstleistungen. Beim Aufbau setzt Hegel auf ein Dual-Mono-Design - quasi zwei Monoblöcke in einem Gehäuse, was dafür sorgt, dass sich die extreme Leistungsstärke auch in der Praxis umsetzen lässt.
Der integrierte Vorverstärker ist mit dem außergewöhnlich exakt arbeitenden Lautstärkeregler ausgestattet, der auch im P30A Vorverstärker verbaut ist - einer kompromisslosen Premium-Komponente der Superlative. Die gesamte elektronische Schaltung entwickelten die Norweger im eigenen Haus unter Verwendung streng selektierter High-End-Bauteile.
Die hohe Kontrolle über den gesamten Vorgang der Verstärkung kombinieren die norwegischen Elektronikspezialisten mit Hegels SoundEngine2 - einem patentierten, auf einer elektronischen Schaltung basierenden Fehlerkorrektur-System. Das Resultat ist ein Audiosignal, höchsten Anforderungen gerecht wird. Enorme Kontrolle unter allen Bedingungen, ein kultivierter, feiner Klang, der aber mit einer exzellenten Dynamik über den gesamten Frequenzbereich kombiniert wird: Das ist der H600.
Ein überaus präzise arbeitender D/A-Wandler ist in der Preisliga des H600 unerlässlich und wird vom Käufer erwartet. Daher hat Hegel auch an dieser Stelle alles dafür getan, um die Erwartungen noch zu übertreffen. Der DAC verfügt über einen 384 kHz/24-Bit-fähigen Eingang sowie ein bit-perfektes Design, das pure Audiowiedergabe ohne Qualitätsverschlechterungen wie Resampling oder Upsampling bietet. Der DAC besitzt ein großes, separates Netzteil, das perfekt abgeschirmt ist und für eine äußerst stabile Stromversorgung steht.
Gehäuse aus massivem Aluminium
Das Gehäuse des H600 wird aus besonders langzeitstabilem Aluminium gefertigt und setzt sich aus einem soliden Unterteil und einer oberen Abdeckung mit in zwei Schichten gefrästen Lüftungsöffnungen für zusätzliche Festigkeit und Luftzirkulation zusammen. Aluminiumfüße mit großem Durchmesser sichern eine hervorragende Stabilität und reduzierte Vibrationen. Mit zu 100 Prozent durchdachter Positionierung der analogen und digitalen Anschlüsse erreicht Hegel weniger Rauschen und eine bessere Kanaltrennung.
Vorne gibt es große Drehregler, die auch mit einer Touch-Steuerung ausgestattet sind. Sie fühlen sich, wie wir in Erfahrung bringen konnten, haptisch besonders angenehm an. Sie stellen zudem eine intuitive, mühelose Bedienung sicher.
Wenden wir uns dem Thema Streaming zu.
Der Hegel H600 beeindruckt mit einem wirkungsvollen Upgrade der Streaming-Funktionalität, die auf aktuellen Stand gebracht wurde. Neben UPnP-Steraming gibt es auch Unterstützung für Spotify Connect und Tidal Connect. Außerdem ist AirPlay 2 integriert, ebenso besitzt der H600 das Roon Ready-Zertifikat. Laut Hersteller ist das aber lediglich der Anfang. Die Streaming-Engine wird von den Norwegern fortwährend aktualisiert und erweitert, um stets die neuesten Optionen für Musikstreaming offerieren zu können.
Enorme Flexibilität verspricht die rückseitige Anschlusssektion.
Rückseite
Extrem hochwertig verarbeitete Cinchanschlüsse
Sämtliche digitalen Eingänge (außer USB) verfügen über eine Signalerkennung. HDMI ist zwar nicht an Bord, aber wenn man beispielsweise ein TV-Gerät an einen digitalen Eingang anschließt, wird der Verstärker automatisch beim Einschalten des Fernsehers in den Betriebszustand versetzt und der entsprechend richtige Eingang wird automatisch bereitgestellt.
Weiterhin lässt sich die Lautstärke so begrenzen, dass sie den eigenen maximalen Lautstärkepräferenzen entspricht. Wer möchte, kann den H600 auch so programmieren, dass er von gebräuchlichen TV-Fernbedienungen rudimentär gesteuert werden kann. Hegel gibt an, dass die meisten Eingänge auch als High-Level-Heimkino-Input eingestellt werden können, um den H600 auf einfachem Weg mit Surround-Receivern oder Multiroom-Geräten einsetzen zu können. Hegel möchte auch hier mit kostenlosen Firmware-Updates zukünftig weitere Optionen und Möglichkeiten integrieren.
An Anschlüssen gibt es zwei Paar True Balanced XLR-Eingänge sowie zwei Stereo-Cinch-Inputs. Auf der digitalen Seite umfasst das Angebot einen LAN-Netzwerkanschluss, einen USB 32/384-Eingang (mit Unterstützung für DSD256/DoP), drei optische Eingänge, einen koaxialen Eingang und einen BNC True 75-Ohm-Eingang. Als analoge Ausgänge ist der H600 mit einem Paar Cinch-Ausgänge mit festem Pegel und einem Paar Cinch-Ausgänge mit variablem Pegel ausgestattet. Außerdem verfügt er über einen BNC-Digitalausgang mit festem Pegel und echten 75 Ohm. Ab Herbst ist der Highend-Verstärker fr 11.495 EUR erhältlich.
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