XXL-TEST: Technics SL-G700M2 - Exklusiver Hightech-Multiplayer mit Streaming, USB-B und SACD/CD-Laufwerk

Mit dem Hightech-Multiplayer SL-G700M2 von Technics hat sich ein echter Bolide unter den Netzwerk-Streaming-Playern in der Redaktion eingefunden. Das Universaltalent tritt die Nachfolge des beliebten SL-G700 an und bringt neben den zahlreichen Streaming-Features auch SACD- und CD-Wiedergabe mit. Der Umgang mit hochauflösenden Dateiformaten und allen relevanten Streaming-Anbietern gehört hier zum Standard-Repertoire, auch MQA wird unterstützt. Darüber hinaus bringt der Player Chromecast built-in, AirPlay 2 und Bluetooth mit. Erhältlich ist er sowohl in Schwarz als auch in Silber und ist zum stattlichen Preis von 2.999 Euro erhältlich.

Die präzise Signalverarbeitung steht zweifellos im Fokus und so kommt kein geringerer als der ESS ES9026PRO in Doppel-Mono-Konfiguration zum Einsatz. Dem schließt sich eine diskret aufgebaute Verstärkerschaltung. Der Hersteller verwendet hier keinen einfachen Operationsverstärker-IC, sondern eigens entwickelte Verstärkerzüge mit Transistorem mit geringem Eigenrauschen und Dünnfilmwiderständen für eine originalgetreue Wiedergabe.

Besonderheit ist auch das mehrstufige "Silent-Netzteil" für geringstes Rauschen. Eine sorgfältige Rauschunterdrückung ist für maximale Klangperformance äußerst wichtig und so kommen hier ein ultraschnelles Schaltnetzteil, ein rauscharmer Regler und eine aktive Rauschunterdrückung durch die sogenannte Strominjektion in Verbund zum Einsatz. Das Schaltnetzteil arbeitet mit einer Taktung von ca. 300 kHz und wird auch im Technics Referenzverstärker SU-R1000 verbaut. Durch die extrem hohe Frequenz werden störende Einflüsse auf das Musiksignal minimiert und eine besonders reaktionsschnelle, stabile Stromversorgung ist gesichert. In Kombination mit einem Spannungsregler aus diskreten Bauteilen gelingt die stabile Stromversorgung mit extrem geringem Rauschen. Hinzu kommt die angesprochene aktive Rauschunterdrückung. Diese neu von Technics entwickelte Technologie eliminiert Rauschen, indem ein in Phase invertierter Strom eingespeist wird, der ein von der Schaltung erkanntes Rauschsignal komplett auslöscht.

Seine Preisklasse macht der SL-G700M2 bereits beim ersten Kontakt mit dem Gerät deutlich. Während wir uns das Design und die Haptik im nächsten Punkt ansehen, wollen wir hier schon einmal auf den Aufbau des massiven Gehäuses eingehen. Die Konstruktion ist in vier Bereiche gegliedert, wobei die Stromversorgung, die digitalen Schnittstellen, die analogen Schaltungen sowie die Laufwerkssektion jeweils voneinander entkoppelt sind und unabhängig arbeiten können. Durch die Trennung der Baugruppen, wie wir es auch häufig in Verstärkern sehen, werden Interferenzen zwischen den Schaltkreisen vermieden. Das Disc-Laufwerk ist eine dreifach-geschachtelte Chassis-Konstruktion, um Vibrationen zu verhindern und ein fehlerfreies Auslesen garantieren zu können.

Verarbeitung

Technics SL-G700M2

Ansicht von schräg oben

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Econik Speakers Interstitial

Nahtlose Materialübergänge, massive Platten

Detailansicht vorne rechts

Bereich vorne links mit Klinkenanschluss und USB-A

Standfuß

Wie schon erwähnt, schlägt sich der stattliche Preis des Technics SL-G700M2  zunächst einmal in einer außerordentlich hohen Solidität und Verarbeitungsqualität nieder. Schon der Anblick verrät einen massiven Aufbau und hebt man die Komponente einmal an, wird auch schnell klar, dass es sich hier keinesfalls um eine Mogelpackung handelt. Das Chassis besteht komplett aus Metall und vermittelt einen sehr robusten und rigiden Eindruck. Die gebürstete Alu-Frontplatte ist sieben Millimeter dick und auch die Seitenwangen machen einen sehr massiven und stabilen Eindruck. Die obere Deckelplatte ist nicht in dunklem schwarz, sondern etwas hellerem Grau gehalten und verfügt über eine matte Oberfläche, die ebenfalls zum eleganten Look der Komponente beiträgt. Alles steht auf großen Füßen und wirkt äußerst stabil, wie es bei einem Disc- und Netzwerkplayer dieser Preisklasse auch sein sollte. Die Bedienelemente sind ebenfalls perfekt integriert. Links ist der Power-Button inklusive blau oder rot leuchtender Status-LED verbaut. Daneben befindet sich ein großer Klinkenanschluss für Kopfhörer (vergoldet) und eine USB-Schnittstelle vom Typ A für Speichermedien. Die Disc-Lade aus Aluminium-Druckguss schließt plan mit der Oberfläche ab und fährt gleichmäßig heraus. Den rechten Bereich prägt das groß dimensionierte Display, dass mit guter Auflösung und viel Platz für Informationen zur Wiedergabe überzeugt. Farben stellt es aber nicht dar und auch eine Cover-Anzeige bei der Wiedergabe, z.B. über Tidal, darf man nicht erwarten.

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Anschlüsse

Rückseite

Anschlüsse links: Analogausgänge

Digitale Schnittstellen

  • Analog: Stereo Cinch, XLR
  • Digitalausgänge: 1x optisch, 1x elektrisch
  • Digitaleingänge: 1x optisch, 1x elektrisch, 1x PC-Eingang (USB-B)
  • Ethernet/WiFi

Die aufgeräumte Rückseite des Technics SL-G700M2 weist sauber eingepasste, hochwertig ausgeführte Anschlüsse auf. Wer die Signalverarbeitung und hochwertige Wandlung im Technics-Player mit dem ESS ES9026PRO verwenden möchte, kann das Audiosignal in analoger Form mittels Cinch oder über die symmetrischen XLR-Ausgänge weiterleiten. Auch im Inneren wurden die einzelnen Einheiten für den linken und rechten Kanal auf jeder Seite des D/A-Chips symmetrisch platziert. Unabhängige Signalwege sollen gegenseitige Störungen reduzieren. Digital kann das Signal über den optischen oder koaxialen Ausgang ausgegeben werden. Der Technics SL-G700M2 verfügt auch über drei digitale Eingänge. Neben einer optischen und einer koaxialen Schnittstelle kann man auch einen PC bzw. ein Notebook direkt an den Multiplayer anschließen und die Verarbeitung des reinen Digitalsignals die HiFi-Komponente übernehmen lassen. Ins Netzwerk integriert wird das Gerät per WLAN oder Ethernetkabel. Der rückseitige USB-Slot dient lediglich dem Service, vorne gibt es aber auch noch einen Anschluss für die Musikwiedergabe von Massenspeichern, außerdem einen vergoldeten Kopfhöreranschluss in der Form von 6,35 mm Klinke.

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