SPECIAL: Sony Bravia XR Master Series A95K - die Top-Serie mit QD OLED-Panel in der großen Übersicht

Sony offeriert mit der neu vorgestellten A95K TV-Baureihe aus der "Bravia XR Master Series" eine Hightech 4K-OLED-Serie mit brandneuem QD-OLED-Panel in 55 oder 65 Zoll.Sony spricht von der "breitesten Farbpalette, natürliche und leuchtende Farben". Gleich anschließend im Text stellen wir die QD-OLED-Technologie noch genauer vor. Die Serie verfügt über "XR Triluminos Max" und über XR OLED Contrast Pro. In diesem Special stellen wir die 4K OLED-Topserie 2022 detailliert vor. Leider lagen uns noch keine Preise vor, diese reichen wir nach, sobald sie öffentlich gemacht wurden. 

QD-OLED-Technologie

QD-OLED-Displays - die idealen Panels? Hier soll das überdurchschnittlich hohe Potential hinsichtlich der Maximalhelligkeit der QLED-Technologie mit dem grandiosen Schwarzwert und dem facettenreichen Detailkontrast von OLED-Displays verbunden werden. Nachteile beider Technologien würden überzeugend außer Kraft gesetzt. Wir starten mit einfach verständlichen Fakten. Prinzipiell werden bei allen auf dem Markt erhältlichen Screen-Technologien alle Farben, die dargestellt werden, aus roten, grünen und blauen Subpixeln erzeugt (RGB, Primärfarben). Beim einfachen LCD-Gerät wird dies mittels speziell entwickelter Farbfilter möglich. Eine besonders hohe Farbtreue war nie Merkmal konventioneller LCD-Panels. Wir erinnern uns noch gut an früher, das Grün zu grell, das Rot nicht rein und das Blau zu dominant. Um, die Farbdarstellung entscheidend zu verbessern, wurden so genannte "Quantum Dot" Panels auf den Markt gebracht, welche auf eine Hintergrundbeleuchtung aus extrem lichtstarken LEDs setzen, die ein bläuliches Licht erzeugen. Über diesem Backlight befinden sich rote sowie grüne Quantum Dots, die des Weiteren die Energie des blauen Lichts aufnehmen und Licht in ihrer entsprechenden farblichen Zusammensetzung erzeugen. Die drei Farben in "Zusammenarbeit" ergeben dann weißes Licht. Quantum Dots besitzen 2 Haupt-Vorzüge: Sie gehen sehr effzient ihrer Arbeit nach, das heißt, es wird vergleichsweise wenig Strom benötigt. Zweitens stellen sie Farben rein und authentisch dar. Zudem kann das produzierte Weiß deutlich energiegeladener und somit sichtbar heller sein, was gerade beim Betrachten von Inhalten bei deutlichem externen Lichteinfall ein Vorzug ist. Das erklärt zudem die imposanten Helligkeitswerte, mit denen getestete QLED-TVs aller Generationen stehts begeistert haben.

Nun bringen wir OLED mit ins Spiel. Bei OLED-TVs weiß man, dass jedes Pixel selbstleuchtend ist, was zu nahezu perfekten Schwarzwerten und Spitzen-Performance hinsichtlich des Detailkontrastes führt. Aus diesem Grunde ist ein OLED-TV für den Film-Fan stets die erste Wahl gewesen. Es gab und gibt jedoch eine Einschränkung: Die maximale Helligkeit befindet sich deutlich unter dem Level von Quantum DOT-Fernsehern mit LED-Backlight. Das hat bislang immer für eine "Zweiteilung" gesorgt: Filmfans mit hohem Anspruch ans visuelle Detail und an den Schwarzwert greifen zum OLED, der Quantum Dot-basierte TV war (und ist) "Held des Alltags", der auch mit deutlichem externem Lichteinfall zurecht kommt und auch bei Lichteinfall sogar noch HDR-Inhalte anständig reproduzieren konnte. 

Wie wir eben schrieben, sind OLED Panels nicht so hell. Un hier in die richtige Richtung - mehr Helligkeit - nachzuhelfen, wurden die roten, grünen und blauen Subpixel durch ein weißes Subpixel ergänzt, welches für eine Steigerung der maximalen Helligkeit verantwortlich ist. Gerade dann, wenn die Quelle in HDR10, HDR10+, HLG oder Dolby Vision vorliegt, erhält man ein Plus an maximaler Helligkeit. Die Lösung mit dem Subpixel ist zudem weniger kostenintensiv als ein "echtes" RGB-OLED-Panel, bei dem das weiße Licht nur aus den drei RGB-Farben zusammengestellt wird. Gegen die Lösung mit dem weißen Subpixel spricht, dass die geräteinterne Verarbeitung der Signale sehr hochwertig sein muss: Denn das weiße Subpixel muss so hell sein, dass bei Tageslicht oder bei der Wiedergabe von High Dynamic Range (HDR) Content das Bild einen eindrucksvollen Dynamikumfang mit hoher maximaler Helligkeit aufweist, zum anderen aber darf dieses weiße Subpixel die drei anderen nicht überstrahlen, was zu einem unschön  inhomogenen Bild-Gesamteindruck führen würde.

Bei QD-OLEDs kommt als Hintergrundbeleuchtung blaues Licht zum Einsatz. Dieses wird aber nicht von LEDs, sondern von organischen OLED-Pixeln erzeugt. Die drei Subpixel, die sich daraus ergeben, verwenden zum einen direkt das produzierte blaue Licht (blauer Subpixel), zum anderen die zuvor bereits erwähnten Quantum Dots, um das blaue Licht in die weiteren Primärfarben Rot und Grün zu transformieren. Der Farbfilter sowie das LCD-Panel, die bei LCD-basierten TVs die maximal mögliche Helligkeit mindern, werden erst gar nicht benötigt, was zu einem Anstieg der maximalen Helligkeit führt. Wegen der äußerst hohen Energieeffizienz sind die Verluste, die bei der Umwandlung von blauem Licht in andere Farben entstehen, praktisch zu vernachlässigen. Fazit: Das Bild ist extrem hell, sehr kontrastreich und überzeugt mit einer erstklassigen Farbtreue. Der Betrachtungswinkel ist groß, und weil es keine zusätzliche Filterschicht gibt, sinkt das Maß an störenden Reflexionen. 

Kognitiver Bravia XR Prozessor

Natürlich darf auf der Bravia XR Prozessor, 2021 erstmals eingeführt, nicht fehlen bei der "Sonderbehandlung" in Form eines kleinen Diskurses. Laut Sony geht das Verarbeitungsverfahren des Prozessors über das hinaus, was konventionell arbeitende Prozessoren mit Künstlicher Intelligenz leisten können, die bei der Konkurrenz auch 2022 in weiter optimierter Form zum Einsatz kommen. Der Sony XR-Prozessor imitiert die Art und Weise, wie Menschen sehen und hören. In diesem Prozess wird exakt auf die Funktionsweise des menschlichen Sehens und der anschließenden Verarbeitung der Eindrücke im menschlichen Gehirn eingegangen, was zu einem überragenden Bild-Gesamteindruck führen soll.

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Was steckt genau dahinter? Sehen Menschen Gegenstände, konzentrieren sie sich unbewusst auf bestimmte Punkte. Sonys Prozessor XR teilt den Bildschirm des Bravia XR TVs in verschiedene Bereiche auf und erkennt, wo sich der Fokuspunkt innerhalb des aktuellen Bildes befindet.

Prozessoren, die ausschließlich mit Künstlicher Intelligenz arbeiten, erkennen und untersuchen Bildelemente wie Kontraste, Details, oder die Farben laut Sony jeweils einzeln. Der kognitive Sony Bravia XR Prozessor anaylsiert im Gegenzug zeitgleich eine große Anzahl von Elementen. Dadurch funktioniert Sonys Prozessor ähnlich wie das menschliche Gehirn, was den Vorteil mit sich bringt, dass sämtliche Elemente einer Filmsequenz komplett angepasst werden können. Aus diesem Grunde erscheint das Bild besonders realistisch.

In unseren Tests von Sony TVs, die mit dem kognitiven Bravia Prozessor XR ausgestattet waren, hat uns insbesondere das Maßstäbe setzende Upscaling niedriger auflösender Inhalte begeistert. Material, das von Full-HD auf 4K transformiert wurde, erschien in einem Detailkontrast und in einer Detailschärfe, dass selbst wir mit über 20 Jahren Erfahrung genau hinschauen mussten, um bei sdehr gutem Full HD-Basis-Content herauszufinden, ob es sich nach dem Upscaling um hochskaliertes oder natives 4K-Material handelte. 

XR Picture

Eben bereits in den Grundzügen beschriebene Basistechnologie fasst Sony zusammen mit weiteren Merkmalen unter "XR Picture" zusammen. Dazu gehört:

XR Contrast Pro

  • XR OLED Contrast Pro: Die Kombination eines QD-OLED-Displays mit XR OLED Contrast Pro verbessert um bis zu 200 Prozent im Vergleich zu herkömmlichen OLED-Fernsehern. 
  • XR Colour: Dank der QD-OLED-Technologie werden mehr Farben denn je in brillanter, reiner und satter Form dargeboten, verspricht Sony. In Kombination mit dem Kognitiven Bravia XR Bildprozessor werden Sättigung, Farbton und Helligkeit jeder Farbe für realistische, feine Schattierungen exakt dargestellt. 
  • XR Clarity: Dieses Feature sorgt für eine exzellente Bildqualität auch bei hoch skaliertem Material. Der Kognitive XR Prozessor nutzt seine enorme Rechenleistung, um verloren gegangene Strukturen intelligent wieder herzustellen. 
  • XR Motion: Auch hier stellt das Wirken des Bravia XR Prozessors wieder die Basis dar. XR OLED Motion bekämpft Unschärfen, indem visuelle Kernelemente in Bildern erkannt und analysiert werden. Im Anschluss werden zusätzliche Bilder erstellt und eingefügt, zwischen den ursprünglichen Sequenzen. Dadurch werden auch schnelle Sequenzen optimal wiedergegeben.
  • XR HD Remaster: Mit dieser Funktion erkennt der TV jedes Objekt auf dem Screen, analysiert dessen Farbe und passt den Kontrast an - eine noch authentischere Bildwiedergabe ist die Folge. Durch eine objektbasierte Verarbeitung mit dem Bravia XR Prozessor lassen sich Schattierung, Sättigung, Helligkeit, Bewegungsvektor, Bandbreite und vieles mehr anpassen. 
  • 4K XR Smoothing: Diese Funktion erzeugt weiche, natürlich erscheinende 4K-Bilder ohne störende Streifenbildung. 

Hinzu kommen:

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Herausragendes Bild aus jedem Betrachtungswinkel

  • Herausragende Farben aus jedem Betrachtungswinkel: Typisch OLED, beim QD-OLED noch weiter optimiert, werden Helligkeit, Farbkonsistenz, und Farbechtheit aus nahezu jedem Betrachtungswinkel exzellent wiedergegeben. 
  • Weniger Reflexion für ein atemberaubendes Fernseherlebnis: Waren klassische OLED-Panels noch anfällig für Reflexionen, so konnte dies bei QD-OLED laut Sony reduziert werden. Genaue Angaben, wie dies passiert, finden sich derzeit nicht. 
  • Netflix Adaptive Calibrated Mode: Der ausschließlich für Netflix-Inhalte zuständige Modus für ein Kino-gerechtes, authentisches Bild wurde nun mit der Ambient Optimization-Funktion des Bravia XR TVs kombiniert. Hierbei wird zusätzlich die Bildhelligkeit anhand der Lichtverhältnisse 
Acoustic Surface Audio+, XR Sound und Klang-Features

Acoustic Surface Audio+

3D Surround

Mit Acoustic Surface Audio+ führt Sony die akustisch hervorragenden Soundsysteme, die es seit dem ersten Sony-OLED-TV, dem Bravia A1, gibt, in die nächste Generation. Spezielle Aktuatoren, die hinter dem Bildschirm untergebracht sind, sorgen für einen räumlich dichten, umfassenden akustischen Gesamteindruck. Hinzu kommen:

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  • XR Surround: 3D Surround Sound für alle Inhalte - diese Funktion erzeugt einen virtuellen seitlichen und vertikalen Surround-Sound lediglich über das Lautsprechersystem des TVs. Zudem ist der A95K natürlich zu Dolby Atmos kompatibel. 
  • Voice Zoom 2: Dialogverstärker für klare Dialogverständlichkeit unter allen Bedingungen
Bravia Cam

Bravia Cam

Mittels der im Lieferumfang enthaltenen Bravia Cam ist laut Hersteller ein noch intensiveres Fernseherlebnis möglich. Die Bravia erkennt, wo man sich im Raum aufhält, und wie weit entfernt man vom TV-Gerät ist. Im Anschluss werden Bild- und Klangeinstellungen perfekt angepasst. Ein klarer, auf den Benutzer optimal zugeschnittener Klang und eine stets stimmige Bildhelligkeit sind die Vorzüge. Unter "Ambient Optimisation Pro" versteht Sony exakt dieses Feature - immer die passende Bildhelligkeit, an jedem Platz im Raum. Bei der akustischen Analyse steht auch die immer exzellente Verständlichkeit von Stimmen im Fokus. Weiterhin zeichnen folgende Funktionen die Bravia Cam aus:

  • Nähewarnung: Hier kann man einen empfohlenen Mindest-Betrachtungsabstand z.B. für Kinder fest einstellen. Eine Warnung erfolgt, wenn das Kind sich zu nahe am TV aufhält. 
  • Gestiksteuerung: Ohne Fernbedienung mittels Gesten grundlegende Bedienfunktionen wie die Lautstärkeeinstellung nutzen.
  • Automatischer Energiesparmodus: Mit dem automatischen Energiesparmodus wird der Bildschirm 
Gaming

Perfekt für die Playstation 5 und Gaming-Funktionen: Dank Tone Mapping mit HDR-Automatik werden die HDR-Einstellungen bei der ersten Einrichtung einer PS5 umgehend optimiert. Die PS5 erkennt die verschiedenen Bravia XR TV-Modelle automatisch und stimmt PS5 und den jeweiligen Bravia XR-Fernseher im Sinne bestmöglicher HDR-Qualität aufeinander ab. Zudem gibt es einen automatischen Genre-Bildmodus. Bravia XR-Geräte erkennen, ob man ein Game spielt oder einen Film beziehungweise eine Serie betrachtet. Über den automatischen Genre-Bildmodus schaltet der TV beim Gaming im Sinne eines extrem geringen Input Lags automatisch in den Spiele-Modus. Sieht man Movies an, egal ob über Streamingdienste oder von Ultra HD Blu-ray, schaltet er in den Standardmodus mit dem Fokus auf die Bildverarbeitung. Zudem sind die Bravia TVs mit 4K/120 Bildern pro Sekunde (HDMI 2.1 Feature) ausgestattet. Das hat bei Games die unmittelbare Folge, dass man bei allen Hochleistungsspielen jedes Ereignis direkt auf dem Screen sieht, flüssig und ohne störende Verzögerung. Weiterhin erkennen Bravia XR TVs, wenn eine Konsole mit einem HDMI-Kabel angeschlossen ist und schaltet den Fernseher automatisch in den Spielemodus. 

Weitere HDMI 2.1 Features
  • ALLM
  • Variable Bildwiederholrate
Freihändige Sprachsteuerung mit Google

Mit der in Google TV integrierten Sprachsteuerung steuert man den Bravia XR-TV mittels Sprachbefehl - und ohne Fernbedienung. 

Weitere Merkmale
  • Chromecast built-in
  • Kompatibel zu Apple AirPlay 2 und Apple Home Kit
  • Smart Remote, Fernbedienung im hochwertigen Design: Premium-Fernbedienung mit übersichtlichem Tasten-Layout und Hintergrundbeleuchtung. 
Aufstellung

"Rückposition-Stil"

"Frontposition-Stil"

Die TVs der A95K Serie können auf verschiedene Art und Weise aufgestellt werden: "Frontposition-Stil" und "Rückposition-Stil". 

Umwelt

Sony denkt auch an die Umwelt. Der Anteil neuer Werkstoffe in den TVs und in den Verpackungen soll reduziert werden. Daher besteht z.B. die Rückseite des A95K grundsätzlich aus SORPLAS-Kunststoff mit einer Recycling-Rate von bis zu 85 Prozent. Sonys Technologien zur Hintergrundbeleuchtung, zur Bravia Cam und zu den verbauten Sensoren kombinieren eine hohe Bildgüte mit einem geringen Stromverbrauch. 

Fazit

Eine grandiose Baureihe von Sony  - die eigentlich nur einen Fehler hat. Nur in 55 und in 65 Zoll sind die Modelle lieferbar. Das liegt daran, dass die neuen QD-OLED-Panels noch nicht in größeren Diagonalen erhältlich sind. Sicherlich wird sich das aber zukünftig ändern. Wir sind bereits gespannt auf das erste Testmuster.

Special: Carsten Rampacher
Fotos: Sony
Datum: 08. März 2022

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