SPECIAL: Samsung Galaxy Fold 5G - Hands-On von der IFA
Komplett überarbeitet und schon bald erhältlich: Samsungs spektakuläres Falt-Smartphone wurde auf der IFA Messe erstmals „richtig“ der Öffentlichkeit vorstellt. Denn im Gegensatz zum MWC in Barcelona durfte man es endlich in die Hand nehmen und bekam somit ein Gefühl, warum dieses neue Konzept dem Smartphone-Markt neue Impulse geben dürfte – doch dafür mussten die Ingenieure nochmals kräftig die Hardware überarbeiten.
Samsung Galaxy Fold 5G
Geöffnet
Eigentlich sollte das Samsung Galaxy Fold 5G ja schon lange erhältlich sein, doch nachdem die ersten Testsamples gnadenlos durchgefallen sind, wurde die Auslieferung sofort gestoppt. Das Problem ist gleichzeitig auch das Herzstück des neuen Touchscreen-Erlebnisses: das faltbare „Infinityflex-Display“. Der im geöffneten Zustand 7,3 Zoll große Super AMOLED Touchscreen mit einer speziellen und extradünnen Polymerschicht machte bereits nach kurzer Zeit schlapp, da das Scharnier zu anfällig war.
Bei der neuen Version scheint dieses Problem aber gelöst worden zu sein, denn es macht beim Auf- und Zuklappen einen hervorragenden Eindruck. Im geschlossenen Zustand schmilzt das Display auf 4,6-Zoll und wird für wichtige Infos verwendet, wie Uhrzeit oder Posteingänge. Genutzt wurde das Update auch für die Software, denn das ca. 276 g schwere Smartphone beherrscht nun noch mehr Finessen, wie beispielsweise das Verschieben von Fotos direkt in eine Nachricht, außerdem den 5G Standard.
Offener Zustand
Drag & Drop von Bildern in Nachrichten
Geknickt
Ein 4.235 mAh starker Doppel-Akku dient als Stromquelle, sodass zumindest eine Laufzeit von zwei Tagen gewährleistet sein soll. Auch bei den restlichen Leistungsmerkmalen wird endlich Tacheles gesprochen und diese sind auf dem Papier recht beeindruckend: Angetrieben wird das Fold durch einen Snapdragon 855 7 nm & 64-Bit Octa-Core-Prozessor (1x 2,8 GHz + 3x 2,4 GHz + 4x 1,7 GHz), unterfüttert von 12 GB Arbeitsspeicher.
Der interne Speicherplatz ist mit 512 GB (ca. 460,3 GB frei verfügbar) ist ebenfalls genauso imposant. Auch die Kamera-Ausstattung weckt Begehrlichkeiten, denn es kommen gleich sechs Kameras zum Einsatz: drei auf der Rückseite (16 Megapixel (Ultraweitwinkel), F2.2, 12 Megapixel (Weitwinkel), F1.5/F2.4, AF, OIS, 12 Megapixel (Tele), F2.4, AF, OIS), zwei auf der Innenseite (10 Megapixel (Weitwinkel), F2.2 8 Megapixel (für Bokeh-Effekt), F1.9) und eine auf der Front (10 Megapixel (Weitwinkel), F2.2).
Fazit
Was lange währt, wird wirklich gut! Im zweiten Anlauf scheint Samsung endlich der große Wurf gelungen zu sein, denn das Fold wirkt sehr ausgereift, ist ungemein vielseitig und mutet sehr robust an – da muss die Konkurrenz erst einmal nachziehen. Bereits ab dem 18. September sollen erste Geräte in „Cosmos Black“ und „Black Silver“ für 2.100 Euro (UVP) im Samsung Online Shop sowie über ausgewählte Vertriebspartner erhältlich sein. Zur Ausstattung gehören neben einem Aramid Fiber Cover die kabellosen True Wireless-Kopfhörer Galaxy Buds.
Special: Ulf Schneider
Datum: 12.09.2019
Tags: IFA • Samsung • Smartphone