SPECIAL: Alle Details zur Technologie der neuen Panasonic OLED-Ultra HD-TVs auf der CES
Wir haben in den News schon kurz über die neuen OLED Ultra HD-TVs von Panasonic und deren Möglichkeit, HDR10+ Inhalte wiederzugeben, berichtet. Nun stellen wir die neuen Features in diesem Special etwas genauer vor. Sobald verfügbar, werden wir auch entsprechende Bilder der neuen Modelle nachliefern.
Insgesamt wird es vier neue Ultra HD-TV-OLED-Modelle aus zwei Serien geben. Auf diesen Modellen laufen mehrere hundert Stunden von Amazon Prime Video HDR10+ Inhalten - dieser Content ist jetzt erhältlich. Überdies hat Panasonic den HCX Bildprozessor weiter optimiert und auch die verbauten HDR OLED Panels entsprechen neuestem Standard. Was den Bildprozessor betrifft: Hier hat sich eine Menge getan und es wurde ein neues "Dynamic LUT" System eingeführt. "LUT" steht für "Look Up Table" und wird sehr häufig in der professionellen Film-Post-Produktion und in Sendeanstalten eingesetzt. Eine besonderes präzise und authentische Farbwiedergabe ist hier das Ziel.
Bis jetzt waren LUTs fixiert im Hinblick auf den Farbraum, der von der jeweiligen Quelle verwendet wurde. Nun, beim neuen HCX-Bildprozessor, überwacht der clevere Chip den durchschnittlichen Helligkeitspegel einer Szene und verwendet eine genaue Bildanalyse, um dynamisch ein Look Up Table zu laden, der genau für diese Szene angemessen ist. Diese Vorgehensweise bringt signifikante Verbesserungen für Szenen mit mittlerer Bildhelligkeit - sie sehen deutlich natürlicher aus. Um die Farbpräzision bei einzelnen Schattierungen zu verbessern, hat Panasonic weitere LUT-Daten-Schichten mit deutlich dunkleren Levels als vorher integriert.
Als letztes haben die Japaner, nach entsprechenden Nachfragen und Wünschen, die von professionellen Anwendern aus Hollywood kamen, die Reichweite vergrößert und die Intervalle zwischen den einzelnen Kalbrierungsschritten am unteren Ende der RGB und Gamma-Skalen verringert. Die jeweilige Einstellung kann vom Anwender in Panasonics Farb-Management-System eingestellt werden.
Die neuen Baureihen heißen übrigens FZ950 und FZ800 und sind in 65 sowie in 55 Zoll geplant. Beide OLED Ultra HD-TVs bringen die für die Top-TVs des Hauses üblichen ISF-Bildprogramme für die Verwendung bei Tag und bei Nacht mit. Neue Kalibrierungspunkte bei 5 % und - laut Hersteller weltweit erstmals - bei 2,5 Prozent Helligkeit ermöglichen dem Anwender eine exzellente Kontrolle. Diese neue Kalibrierungstechnologie wird auch von CalMAN unterstützt - die beiden Baureihen FZ950 und FZ800 sind demnach CalMAN-ready.
HDR10+ ist ein wichtiges Feature 2018
Schon auf der IFA 2017 gab es eine HDR10+ Demo bei Panasonic zu sehen
Hatte 2017 nur der EZW1000 OLED-TV den "Absolute Black Filter", so kommt dieser 2018 in beiden neuen Baureihen an den Start. Laut Panasonic werden so enorme Schwarzpegel ermöglicht, die auch bei OLED Ultra HD-TVs, die hinsichtlich der Schwarz-Wiedergabe ohnehin schon begeistern können, für einen nochmals höheren Standard sorgen. Wie eingangs schon erwähnt, unterstützen die neuen OLED-Baureihen den HDR10+ Standard, ein offener und Lizenzgebühren-freier Standard, der von 20th Century Fox, Panasonic und Samsung ins Leben gerufen wurde. Natürlich sind die neuen OLED-TVs auch zum klassischen HDR10 mit statischen Metadaten und zu HLG kompatibel. Neu in 2018: Panasonic hat eine "Dynamic Scene Optimizer Function" integriert, die eine spezielle Bildanalyse verwendet, um dynamische Metadaten nachzuahmen, wenn konventioneller HDR10-Inhalt wiedergegeben wird. Somit nimmt Panasonics Technologie dynamische Anpassungen für noch mehr HDR-Experience vor. Der 2017 eingeführte "HDR Gaming Mode" ist natürlich auch bei den neuen 2018er OLEDs vorhanden.
Nicht nur visuell, auch akustisch sollen die OLEDs dank des von Technics fein getunten "Dynamic Blade Speaker" Lautsprechersystems überzeugen. Das "Art & Interior Design" sorgt bei den neuen TVs für Noblesse und Chic.
Special: Carsten Rampacher
Datum: 09. Januar 2018
Tags: CES 2018 • OLED TV • OLED Ultra HD-TV • Panasonic