Exklusiv-Preview: Erste Eindrücke von der brandneuen Elac Concentro S 509 Standbox für 8.000 EUR pro Stück

Nach der Concentro S 507 folgt nun die brandneue größere Elac Concentro S 509, die auf einen Stückpreis von 8.000 EUR kommt. Wir hatten bereits exklusiv die Gelegenheit, den Lautsprecher zu hören, und uns von der Attraktivität des Designs in 2 unterschiedlichen Farben zu überzeugen.

Hier in weißer Version im Hörraum

Detail Fuß vorn

Angelehnt ist die S 509 an die Luxusmodelle Concentro und Concentro M, die Design-Komposition, so der Kieler Hersteller, ist eine attraktive Mischung aus den Elac-Stilikonen Concentro und Vela. Die geschwungene Front mit leichter Neigung des Gehäuses nach hinten erzeugt einen fließenden, schwungvollen Eindruck, im interessanten Kontrast dazu stehen die ausgeprägten Gehäuseecken. Die sich in Richtung der Rückseite verjüngende Trapezform sorgt zum einen für eine unverwechselbare Optik, zum anderen dafür, dass sich im Inneren keine die Harmonie des Klangs störenden stehenden Wellen bilden können.

Highend Koaxial-Chassis (oben, zusätzlicher Tiefmitteltöner (unten)

Innovation wird bei der Concentro S 509 groß geschrieben. Das StepX-JET-Konzept besteht aus einem konzentrischen Mittel-/Hochtonchassis mit dem brillanten Jet 5c Hochtöner und einer variablen Abstrahlcharakteristik dank DCR. Dadurch macht die Concentro 509 in jedem Hörraum und unter allen Bedingungen die bestmögliche Figur. Durch die koaxiale Konstruktion des Chassis kommen die Anteile des Hoch-/Mitteltonbereiches absolut zeitgleich beim Zuhörer an.

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Im Lieferumfang der Concentro 509 sind drei Directivity Control Ring (DCR) Elemente enthalten. Die unterschiedlichen DCRs ermöglichen eine Veränderung des Verhältnisses von direktem und diffusem Schall. Somit kann die Concentro 509 effektiv an die individuelle Hörraumakustik und an die jeweilige Entfernung des Hörers vom Aufstellungsort der Concentro 509 anpassen. Zur Verfügung stehen Focus, Spatial und eben der normale, ausgewogene Ring. 

Tief-/Mitteltöner

Ein hoch entwickelter Tief-/Mitteltöner ist zusätzlich zu vier Tieftönern (jeweils zwei auf jeder Seite des schlanken Gehäuses) und dem Koax-Chassis ebenfalls verbaut. Enorm belastbar und zugleich impulstreu ist dieses Chassis aufgrund der AS-XR-Technologie (Aluminium Sandwich Extended Range). Hierbei wird die bewusst kristallartig geprägte Aluminium-Kalotte mit einem speziellen Klebeverfahren mit einem Zellstoff-Konus verbunden. Hohe Steifigkeit trifft auf vergleichsweise geringe Materialstärken, das ist optimal fürs sensible Ansprechen auf kleinste Bass-und Mittelton-Bewegungen.

Seitliche Basstreiber

Was wird im Bassbereich an Geschützen aufgefahren? Die Concentro 509 ist mit vier leistungsstarken, langhubig ausgelegten 180 mm Treibern in impulskompensierender Anordnung ausgestattet. Man spricht hier vom „Push-Push/Pull-Pull“ Verfahren. Bei Elac heißt es schlicht „Impulse Compensated Design“ (ICD). Die vier Tieftonchassis sind seitlich montiert, zwei auf jeder Seite.

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Das Ganze wird gekrönt von edlen Echtholzfurnieren und mehrschichtigen Hochglanzlackierungen - was zu einem äußerst stilvollen Gesamteindruck beiträgt. Gerade in der Ausführung „Walnuss Hochglanz“ kommt der maritime Charakter der Concentro 509 erstklassig zur Geltung. Spontan denkt man an edle Yachten, an puren, unverwechselbaren Luxus. Perfekt passend zum Elac-Image, denn die Verbundenheit der Factory mit dem speziellen Kieler Flair ist eine Konstante im Verlauf der ganzen Firmengeschichte.

"Highheel-Konstruktion"

Die Liebe zum Detail zeigt sich auch am „unsichtbaren“ nach unten gerichteten Bassreflexrohr. Dieses „Down-Firing“ in Verbindung mit der ausgeklügelten Standfuß-Gestaltung sorgt dafür, dass immer der perfekte Abstand zwischen Boden und Bassreflex-Öffnung eingehalten wird.  Diese „High Heel“ Konstruktion – weil sie an einen eleganten, hochhackigen Damenschuh erinnert – ist ein Erkennungsmerkmal von Concentro 507 und 509.

Anschlussterminals

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Selbstverständlich gehört auch einhochwertiges Bi-Wiring-/Bi-Amping-Lautsprecherkabel-Anschlussterminal zur Concentro 509. So ist es ein Leichtes, beispielsweise hochwertige Bananenstecker mit der Concentro zu verbinden.

Und wie sieht es mit der akustischen Leistungsstärke aus? Wir haben an einem Elac Alchemy-System gehört, als Quelle dient der Elac Discovery Music Server.

Die Anlage

Hier einiges zum System aus der Alchemy-Serie, wir beschränken uns hier auf den Vorverstärker und die Endstufe. Der DDP-2 Vorverstärker/Streamer/DAC (2.599 EUR) beeindruckt durch die üppige Anschlussbestückung und die sich dadurch ergebenden flexiblen Einsatzmöglichkeiten: An analogen Eingängen finden sich 1 x XLR symmetrisch, 2 x Cinch. An analogen Ausgängen sind vorhanden: 1 x XLR, 1 x Cinch mit fester und 1 x Cinch mit variabler Verstärkung. An digitalen Eingängen gibt es USB, 2 x koaxial, 2 x optisch, AES/EBU, 2 x 12S (Alchemy und HDMI). Hinzu kommen Ethernet, Bluetooth und WLAN. An Streaming-Formaten kommt bald auch MQA hinzu. Jetzt schon werden akzeptiert: PCM, DSD. Zudem fungiert der DDP-2 als Roon Endpoint, er verfügt des Weiteren über Spotify Connect. Der DDP-2 wiegt 6,25 kg und ist 50 mm hoch, 445 mm breit und 380 mm tief.

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Lässt es krachen: Der DPA-2

Der DPA-2 Endverstärker (1.699 EUR/Stück) kommt in unserem Setup gleich zweimal zum Einsatz. Ein DPA-2 im Mono-Betrieb pro Concentro S 507, da kommen Leistungsprobleme nicht vor. 325 Watt/Kanal im Stereobetrieb (4 Ohm) und satte 625 Watt (4 Ohm) im Mono-Betrieb sprechen eine deutliche Sprache. 6,35 kg wiegt der Verstärker, er ist nur 50 mm hoch, 445 mm breit und 395 mm tief. Es finden sich unsymmetrische Cinch- oder symmetrische XLR-Terminals. Beim DPA-2 handelt es sich um einen Verstärker mit Class A-Aufbau und diskreten FET-Stufen. Die Eingangssektion ist rein analog, die Ausgangsektion digital (Class D). Es finden sich ein Ringkerntransformator und ein Schaltnetzteil.

Discovery Music Server

Hinzu kommt der Discovery Music Server DS-101G (1.099 EUR). Er misst 47,5 mm x 210 x 110 mm (Höhe x Breite x Tiefe) und wiegt 0,9 kg. Er bringt 2 analoge Ausgänge sowie einen optischen und einen koaxialen Digitalausgang mit. Beide verarbeiten bis zu 192 kHz/24-Bit. Ein USB-Port und ein Ethernet-Anschluss sind ebenfalls vorhanden.

Traditionsreich und innovativ, so präsentiert sich Elac

Wir waren überrascht, dass die S 509 nochmals "eine Schippe drauflegt" im Vergleich zur bereits von uns gehörten S 507. Bei Diana Kralls "The Look Of Love" steht Dianas Stimme plastisch mitten im Raum, die exakt definierte virtuelle Bühne beeindruckt. Die ganze akustische Homogenität, dieses Gefühl, im Klang zu versinken, ist noch ausgeprägter als bei der S 507. Auch mit älterem Material wie "Nessun Dorma" (es singt Luciano Pavarotti, Orchestra del Teatro Arena die Verona unter Armando Gatto) aus Puccinis Turandot haben die Elac-Lautsprecher keinerlei Berührungsängste. Unsere Befürchtung, die Wiedergabe wäre etwas zu oberflächlich und leicht blechern (wegen dem schlechten Quellmaterial), erweist sich als vollkommen unbegründet. Klar und mit einer Feinheit, die wir nicht erwartet hätten, legen sich die beiden edlen Schallwandler ins Zeug. Und auch, wenn man etwas völlig Anderes präferiert, sind die S 509 voll in ihrem Element. "Deutschland" von Rammstein kommt in einer Art und Weise zur Geltung, die in Erinnerung bleibt. Auch imposant ist dabei das Leistungsvermögen der Alchemy DPA-2 Endstufe, die mit üppigen 625 Watt im Momo-Betrieb grandiose Pegelfestigkeit bescheren. Und selbst bei enormer Lautstärke ist Lindemanns Stimme noch mit exzellenten Konturen versehen und wird klar fokussiert. Die Dynamik und der extrem satte, zugleich präzise Bassbereich sind weitere Merkmale. Dass der Kieler Nobel-Lautsprecher mit praktisch jedem Material zurechtkommt, belegt er bei "Sonic Empire" (Tom Was/Ian Oliver). Hier ist der Bass schlichtweg brachial, zugleich absolut kontrolliert - ja, auch solche Musik hören potentielle Käufer einer S 509, nicht nur Jazz und Klassik. Die herausragenden Konturen, die dichte, zugleich glaubwürdige Räumlichkeit - die Concentro S 509 ist eine neue Lichtgestalt am "Boxenhimmel". Test folgt. 

Special/Preview: Carsten Rampacher
Fotos: Oksana Fritz
Datum: 29. Mai

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