XXL-TEST: Streaming-/Wireless-Lautsprecher KEF LSX II plus aktiver Subwoofer KEF KC62
Nachdem uns die KEF LSX II im Einzeltest absolut überzeugt hat, folgt nun eine Beurteilung eines 2.1 Setups. Hierbei erhalten die KEF LSX II tieffrequente Unterstützung durch den KC62, einen ultrakompakten, jedoch ungemein leistungsstarken aktiven Subwoofer. Diesen hatten wir ebenfalls bereits im Test. Ergänzend haben wir noch KEFs Wireless-Kit für die drahtlose Einbindung des KC62 in Betrieb genommen und haben zudem auf die schicken und sehr gut verarbeiteten Lautsprecherständer gesetzt, die für den sicheren und eleganten Aufenthalt der LSX II maßgeschneidert wurden. Wenden wir uns zunächst den finanziellen Aspekten zu und rechnen zusammen, was unser modernes 2.1 Wireless-/Streaming-System kostet:
- KEF LSX II: 1.499 EUR direkt bei KEF (Klick!)
- KEF KC62: 1.699 EUR direkt bei KEF (Klick!)
- KEF Wireless Subwoofer Kit KW1: 129 EUR direkt bei KEF (Klick!)
- KEF S1 Lautsprecherständer, passend für die LSX II: 349 EUR direkt bei KEF (Klick!) (Paarpreis)
Daraus errechnet sich eine Gesamtsumme von 3.676 EUR - demnach nicht eben wenig, aber man erhält fürs investierte Geld auch jede Menge High Tech auf kleinstem Raum.
Kommen wir zu den einzelnen Bestandteilen.
KEF LSX II
Schön und leistungsstark: KEF LSX II
Die LSX II, wie schon erwähnt, haben uns im Einzeltest mehr als überzeugt. Die LSX II ist ganz im Sinne der Firmentradition mit einem Uni-Q-Koaxialchassis ausgestattet. Der im Zentrum des Mitteltöners untergebrachte 19 mm Aluminium-Hochtöner ermöglicht eine brillante und facettenreiche Präsentation vom obersten teil des Frequenzspektrums. Der 115 mm große Tief-/Mitteltöner ist mit einer Membran aus einer Magnesium-/Aluminium-Legierung ausgestattet. Diese ist enorm leicht, ebenso aber steif sowie enorm belastbar. An Leistung gibt es durchaus ordentliche Reserven, die allerdings deutlich unter dem Potential der 2.799 EUR kostenden LS50 Wireless II liegen. KEF setzt bei der LSX II auf getrennte Class D-Verstärkerzüge für Hoch- und Mittel-/Tieftonbereich. Für den Hochtonbereich stehen pro Box 30 Watt bereit, für den Tief- und Mitteltonbereich sind es jeweils 70 Watt. Der Frequenzgang (- 3 dB, gemessen bei 85 dB/1m) reicht von 54 kHz bis 28 kHz (auch abhängig von den EQ-Einstellungen), der Frequenzgang bei - 6 dB (gemessen bei 85 dB/1m) wird (wiederum auch abhängig von den EQ-Einstellungen) mit 49 Hz bis 47 kHz angegeben. 102 dB (gemessen bei 1 m) werden als maximaler Schalldruckpegel erreicht.
Hochwertige Verarbeitung
Das Finish der kleinen Wireless-Box kann praktisch restlos überzeugen. Gerade in der Ausführung "Cobalt Blue" mit champagnerfarbenem Uni-Q-Treiber und champagnerfarbenen Elementen auf der Rückseite wirkt die LSX II äußerst nobel auf uns, Der sauber verarbeitete Bezugsstoff des Gehäuses unterstützt diesen Eindruck. Das Material, aus dem die Schallwand besteht, ist matt und von überragender Güte. Auch die Rückseite hält das hohe Niveau. Nur die mitgelieferte Fernbedienung empfinden wir als arg einfach, was die Materialqualität angeht. KEF verspricht allerdings eine sehr gute Reichweite (was die Testreihen auch bestätigten), zudem ist der Druckpunkt der Bedienelemente tadellos.
Anschlussauswahl
Die Anschlussauswahl am primären Lautsprecher des LSX II-Sets ist praxisgerecht: Dualband-WLAN (2,4/5GHz), Bluetooth 4.2, Ethernetbuchse, HDMI-ARC, optischer Digitaleingang, USB Typ-C, ein analoger 3,5mm Stereo-Miniklinkenanschluss, sowie ein Subwoofer Pre-Out sind vorhanden.
Was gibt es zu den Streamingfunktionen zu sagen?
Hier zeigt sich die LSX II, die auf der identischen Plattform wie LS50 Wireless II und LS60 basiert, sehr flexibel. Apple AirPlay 2, Google Chromecast (Bedienung über die Google Home-App), Roon ready (zur Einbindung in Roon-basierte Systeme), UPnP-kompatibel - da bleibt kaum ein Wunsch unerfüllt. Die LSX II unterstützt Spotify Connect, Tidal Connect, Amazon Music, Qobuz, Deezer, QQ Music via Q Play, Internet Radio, Podcast-Funktion. Die tatsächliche Verfügbarkeit ist von Land zu Land unterschiedlich.
Welche Signale werden verarbeitet? Netzwerk-Streaming funktioniert mit bis zu 384 kHz/32-Bit, der optische Digitaleingang verarbeitet bis zu 96 kHz/24-Bit. USB Typ C eignet sich maximal für Auflösungen bis 96 kHz/24-Bit. Der HDMI-Input nimmt nativ maximal 48 kHz/16-Bit entgegen. Bleibt noch zu klären: Welche maximale Auflösung gibt es bei der kabellosen Verbindung? Wie auch beim Vorgänger sind hier maximal 48 kHz/24-Bit möglich. Kabelbasiert erhöht sich der Wert auf 96 kHz/24-Bit. Fehlen noch die kompatiblen Formate: Beim Streaming übers Netzwerk werden MQA, DSD, FLAC, WAV, AIFF, ALAC, AAC, WMA, MP3, M4A, LPCM sowie Ogg Vorbis supportet.
Die Einrichtung
Die Einrichtung der LSX II erfolgt mittels der praktischen KEF Connect App. Hier kann man nicht nur eigene EQ-Einstellungen speichern und wieder aufrufen, sondern gleich auch einen aktiven Subwoofer wie den KC62 einbinden.
Die App
Lautsprecher wurden sofort gefunden
Einstellungen in der Übersicht
Unterschiedliche EQ-Settings sind möglich
EQ-Einstellungen
Subwoofer kann direkt mit eingebunden werden
Übersicht der Streamingdienste etc.
Weiter geht's zu Spotify Connect
Wiedergabe über Spotify Connect
Tidal Connect, MQA-Wiedergabe
Tidal Connect, Tidal HiFi-Wiedergabe
Die App lief in allen Testreihen sehr zuverlässig und war komfortabel zu bedienen.
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Tags: Lautsprecher • Subwoofer • Wireless-Lautsprecher