XXL-TEST: Streaming-/Wireless-Lautsprecher KEF LSX II plus aktiver Subwoofer KEF KC62

KEF KC62

Ultrakompakt und leistungsstark

KEF hat mit dem neuen KC62 mit UniCore Force Cancelling-Technologie für 1.699 EUR einen äußerst leistungstarken, dabei ultrakompakten (Abmessungen H X B X T 246 x 256 x 248 mm) aktiven Subwoofer präsentiert, der sich schon bei uns im Testraum eingefunden hat. Flankierend präsentieren die Briten auch drei neue innovative Technologien, die einen satten, tiefen und präzisen Bass aus sehr kleinem Gehäusevolumen ermöglichen sollen. Wahlweise in Carbon Black und Mineral White ist er erhältlich. Wir haben uns für die schwarze Variante entschieden, die gerade dann, wenn man den aktiven Subwoofer auf dem Boden platziert, widerstandsfähiger und noch etwas unauffälliger ist.

Einer der beiden Treiber

Das entscheidende Key Feature des KC62 ist die von KEF entwickelte Uni-Core-Topologie. Bei diesem Konzept sorgen zwei Force-Cancelling-Treiber durch konzentrisch angeordnete, sich überlappende Schwingspulen für enorme Leistungsstärke, verbunden mit minimalem Platzbedarf. Überdies ermöglicht es Uni-Core, dass lediglich ein einziger Motor für den Antrieb beider Membranen zuständig ist. Die Spulen haben auf jedem Konus eine unterschiedliche Größe, was bedeutet, dass die Spulen bei der Rückwärtsbewegung der Konen den identischen Platz im Gehäuse einnehmen können. Aus den Maßnahmen resultiert, dass das physische Gehäuse äußerst kompakt sein kann und das Volumen im Vergleich zur Verwendung herkömmlicher Treibertechnologie um mehr als ein Drittel reduziert werden konnte. Gleichzeitig, so verspricht KEF, wird die Treiberauslenkung eines viel größeren Subwoofers erreicht oder sogar übertroffen.

Zwei weitere Neuigkeiten ergänzen die primäre Technologie.

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Da wäre zunächst die P-Flex Sicke zu nennen, eine komplett neue, zum Patent angemeldete Treibersicke. Sie widersteht dem akustischen Druck im Inneren des Gehäuses, ohne dabei die Empfindlichkeit einzuschränken, wie es bei konventionellen Sicken der Fall ist. Um dieses Ziel zu erreichen, ist die Sicke in einer aufwändigen Art und Weise gefaltet, die von der japanischen Kunst des Papierfaltens inspiriert ist (aus diesem Grund trägt sie den Spitznamen Origami-Sicke). Es ist ein besonders cleveres Layout notwendig, um dem inneren Luftdruck standzuhalten, ohne jedoch übermäßige Masse hinzuzufügen, und um das anliegende Audiosignal jederzeit höchst exakt darstellen zu können. 

Auch verwendet wird die Smart Distortion Control-Technologie: Dieses ebenfalls zum Patent angemeldete, sensorlose Bewegungsrückkopplungssystem hilft, selbst kleinste Anomalien zu korrigieren, die potentiell auftreten können. Zudem misst es den anliegenden Strom innerhalb der Schwingspule. Dabei erkennt und korrigiert das System sämtliche nichtlinearen Verzerrungen, was zu einer präziseren, nahezu nicht verfärbten Bass-Performance führt. Der neue Ansatz setzt die Interaktion zwischen Signal, Verstärker und Treiber auf ein Minimum herunter, das senkt mögliche Verzerrungen deutlich. 

Weitere Ausstattungsmerkmale ergänzen den Eindruck eines High Tech-Subwoofers. Die Leistung des KC62 wird durch ein exakt passendes Sortiment von hochwertigen DSP-Algorithmen in Form der Music Integrity Engine zusätzlich optimiert. Algorithmen wie iBX (Intelligent Bass Extension) und SmartLimiter, der das Signal kontinuierlich analysiert, damit keine Übersteuerungseffekte auftreten, arbeiten zusammen, damit sich der KC62 stets im "grünen Bereich" befindet.

Verschiedene EQ-Modi

Der ultrakompakte Bass-Experte kann mit Hilfe der fünf voreingestellten Room Placement Equalization-Modi auf den Hörraum angepasst werden. Der Anwender hat die Wahl zwischen einer nahtlose Integration im freien Raum, einer Aufstellung an der Wand, zwischen dem Aufbau in einer Ecke, der Variante eingebettet in einen Schrank oder man verwendet den speziellen Apartment-Modes. Nicht vergessen dürfen krassen Leistungsreserven, die der KC62 mitbringt. Die Zwillingstreiber werden von einem speziell entwickelten Class-D-Verstärker mit 1.000 W RMS (2 x 500 W) zu Höchstleistungen angespornt - was das in der Praxis bedeutet, beweisen auch diese später folgenden Testreihen wieder.

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Saubere Verarbeitung

Am Finish gibt es wenig auszusetzen. Der KC62 überzeugt uns mit seinem modern wirkenden Design inklusive Gehäuse aus Metall. An den Seiten der Treiber findet Kunststoff Verwendung. Der KC62 ist außergewöhnlich schwer in Anbetracht der Gehäusegröße. Bei genauer Betrachtung weiß die Verarbeitung mit einem insgesamt gleichmäßigen Spaltmaß zu gefallen. Der Lautstärke-Regler und der Regler zur Einstellung der Crossover-Frequenz sind gerastert und sauber geführt. Alle Bedienelemente wurden tadellos integriert und bestehen aus Kunststoff. In Anbetracht der Preisklasse hätten wir hier beispielsweise Aluminium für vorteilhafter gehalten. Die Cinch-Anschlüsse sind vergoldet. Weiter bemerken wir den gut dimensionierten Standfuß und die Gummiplatte für festen Halt auf harten Böden. Insgesamt erweist sich der KEF als grundsolide und auch im Detail ausgezeichnet verarbeitet, die Güte der Kunststoffoberfläche an den Seiten bei den Treibern geht in Ordnung.

KEF KW1 Wireless Subwoofer Kit

Sender und Empfänger

Dieses Modul kommt an den aktiven Subwoofer

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Dieses Modul wird mit den LSX II verbunden

Das Set, welches für zahlreiche KEF Subwoofer sowie für die Kombination KEF Subwoofer mit KEF Wireless-Aktivlautsprechern (wie in unserem falle) passt, besteht aus einem Sender sowie einem Empfänger. In der Praxis vermeidet man mit dem Set die sonst in hochwertigen Heimkino-Mehrkanal-Systemen immer noch überwiegend verwendete Kabel-Übertragung. Sende- und Empfangsmodul sind bei KEF äußerst kompakt gehalten, damit sie optisch nicht auffallen. Der Sender kann über USB (beispielsweise direkt über den USB-Ausgang der LSX) mit dem nötigen Strom versorgt werden. Der Empfänger wird über den KEF-Subwoofer-Erweiterungsport betrieben.

KW1 "in Action"

Im Gegensatz zu ähnlichen Systemlösungen arbeitet KEFs KW1 im 5 GHz-Band mit hoher Übertragungsbandbreite. Dadurch sind hochauflösende Audiosignale mit bis zu 48 kHz/24-Bit möglich. Die Kopplung an sich gestaltet sich völlig problemlos. Hervorragend ist die Reichweite von bis zu 30 Metern, was die Flexibilität erhöht. Eine automatische Funkkanal-Erkennung und eine extrem geringe Latenzzeit sowie die Verschlüsselung der Daten stehen für eine unkomplizierte und zugleich sichere Verwendung im Alltag.

Lautsprecherständer S1

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LSX II auf dem Ständer

Kabel-Management

Der S1 Standfuß wurde als optimal passende Ergänzung für das LSX II Wireless HiFi System entwickelt. Der S1 verfügt über ein Kabelmanagementsystem, das alle Kabel verbirgt, während das integrierte Montagesystem die LSX II und den Standfuß fest miteinander verbindet.

Ständer unten

Detailaufnahme

Sauber verarbeitet und optisch sehr attraktiv, ist der Standfuß eine zwar nicht preisgünstige, aber dafür hochwertige Ergänzung.

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