XXL-TEST: Proficient FTEQ-12 - Hightech-Aktivsub mit 12" Chassis und Auto EQ

Der Name "Proficient" ist vielleicht selbst sonst sehr versierten Unterhaltungselektronik- und Heimkino-Fans nicht unbedingt ein Begriff. Das wird sich allerdings, unseren Erfahrungen nach diesem Testbericht zufolge, voraussichtlich schnell ändern. Zumal es zu bedenken gilt, dass es sich hier nicht um einen gänzlich neuen Player im ohnehin schon hart umkämpften Subwoofer-Umfeld handelt. Fällt nämlich der Begriff "Sunfire", wird jeder Tiefton-Enthusiast sofort hellhörig. Die bassgewaltigen und gleichzeitig vergleichsweise kompakten Subs des US-amerikanischen Subwoofer-Herstellers mischen seit 1994 den LFE-Markt auf und spielen zweifellos in der Premium-Liga dieser Kategorie. Und wer unser kürzlich veröffentlichtes Special zum Thema gelesen hat, weiß, dass der Hersteller inzwischen unter dem neuen Markennamen Speakercraft auftritt. Doch was genau hat das nun mit Proficient zu tun? Alles! Denn bis auf den Hersteller-Namen und der Artikelbezeichnung sind die Subwoofer-Serien von Speakercraft und Proficient 1:1 baugleich - bis hin zum Preis.

Wie sämtliche anderen Baureihen basiert also auch der hier beschriebene Proficient Sub auf den legendären Sunfire Schlüsseltechnologien von Bob Carver. Der FTEQ-12 platziert sich als Topmodell an der Spitze des Portfolios und schlägt mit einem gestandenen Preis von 3.499 Euro zu Buche. Das Familienoberhaupt nimmt man also nicht mal so "eben mit". Klientel sind hier zweifellos anspruchsvolle Audio-Enthusiasten, die im Bassbereich keinerlei Kompromisse eingehen wollen. Und eben nicht nur Besitzer dedizierter Heimkino-Höhlen, denn der FTEQ-12 ist nicht nur vergleichsweise kompakt, so dass er auch im Wohnzimmer noch gut Platz findet, sondern auch hochwertig verarbeitet und mit einem eleganten Oberflächen-Finish versehen. Performance-technisch muss er natürlich angesichts des Preises aber in jeder Situation überzeugen und würden wir nicht den ein oder anderen Sunfire-Vertreter aus früheren Zeiten kennen, würden uns die "kompakten" Abmessungen des Würfels mit ca. 50 cm Kantenlänge deutlich kritischer stimmen. Der Ruf eilt so gesehen voraus, dennoch muss der Proficient-Neuzugang in der Praxis abliefern. Umso gespannter sind wir schon auf die Klangtestreihen. Ebenso wurde unsere Neugier geweckt, als wir von einer neuen App hörten, die für die Steuerung des Subwoofers zum Einsatz kommt. Der FTEQ-12 kann damit auch eingemessen und auf die akustischen Gegebenheiten des Raumes hin optimiert werden. Doch erstmal zum technischen Fundament, dass im Proficient FTEQ-12 steckt.

Frontansicht, links und rechts sitzen jeweils ein 12" Treiber

Treiber mit Kevlar-Membran und großer Sicke

Der US-Subwoofer ist mit zwei 12" großen Treibern aus Kevlar ausgestattet, die beide laut Hersteller auf eine hohe Auslenkung zurückgreifen können und zweifellos außerordentlich große Sicken mitbringen. Die hohe Steifigkeit lässt sich leicht erfühlen und um dem hohen Leistungsanspruch gerecht zu werden, stecken leistungsfähige Verstärker in der Komponente. Es handelt sich hier nicht um einen aktiven Treiber und eine Passivmembran, sondern um zwei aktiv angetriebene Schallwandler. Durch das "Bi-Amplified-Design" wird jeder der beiden Treiber von einem separaten Verstärker befeuert, der jeweils 1.000 Watt in der Spitze leisten kann.

Die beiden Chassis sind sogenannte EMF-High Back Treiber, die in einer perfekt entgegengesetzten Position angeordnet sind. So sollen Gehäuseschwingen eliminiert werden und die gesamte Energie in die Bassproduktion fließen. 

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Ansicht des FTEQ-12 von schräg oben

Zwei EMF-High Back Treiber mit Kevlar-Membran sind in einer perfekt entgegengesetzten Position angeordnet, die Gehäuseschwingungen eliminiert und die vollständige Energie für eine außergewöhnliche Bassproduktion in den Raum überträgt. Wer sich ein wenig bei Aktiv-Subs auskennt, wird bei der Bezeichnung "EMF-High Back" aufhorchen. Zurecht, denn die Technologie geht auf Bob Carver und den renommierten Subwoofer-Hersteller Sunfire zurück. Sunfire ist inzwischen unter dem neuen Markennamen Speakercraft unterwegs, die aber komplett auf das technische Know-How der ursprünglichen Traditionsherstellers zurückgreift. Die Subwoofer von Proficient unterscheiden sich im Vergleich zu den Speakercraft-Modellen dabei nur beim Namen und sind sonst, von den technischen Daten bis zur UVP, identisch. High-Back EMF ist dabei ohne Zweifel eine Schlüsseltechnologie, die auch hier zum Einsatz kommt:

Das High-Back-EMF Chassis ersetzt die üblicherweise für tiefe Bässe notwendige Membranfläche mit mehr Hub. Bei herkömmlichen Subs beträgt dieser häufig maximal zwei Zentimeter, das High-Back-EMF Chassis hingegen erlaubt eindrucksvolle sechs Zentimeter Membranbewegung. Damit das verzerrungsfrei und betriebssicher abläuft, sitzen extra starke Magnete, eine sehr lange Schwingspule sowie spezielle Membran- und Sickenmaterialien im Aktiv-Woofer. Der hohe Hub bringt die zusätzliche Herausforderung mit sich, dass durch magnetische Induktion sehr hohe Ströme zum Verstärker zurückfließen, was eine Neukonstruktion notwendig machte. Mit der Tracking-Down-Converter Technologie wird die Netzteilspannung automatisch dem Leistungsbedarf angepasst. Das wiederum macht die für High-Back-EMF Lautsprecher benötigten sehr starken und effizienten Verstärker erst möglich.

Proficient Sub Station App

An Bord ist auch ein DSP, der eine Raumkalibrierung und automatische Konfiguration der EQ-Einstellungen auf Knopfdruck ermöglichen soll. Der Auto EQ sowie die Steuerung des Proficient Subs kann mit einer App erfolgen, die sich per Bluetooth mit dem Subwoofer verbindet und kostenlos erhältlich ist.

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Die integrierten Technologien werden von einem grundsoliden Aufbau komplettiert. Davon zeugt auch das Gehäuse, das aus 2,5 cm starken MDF-Platten gefertigt wurde. In Kombination mit den Dual 12" High-Excursion Treibern mit Kevlar Membran, EMF-High-Back Treibern und 2 x 1.000 Watt Spitzenleistung soll der FTEQ-12 selbst größere Heimkinos anspruchsvoller Enthusiasten beschallen und auf 17 Hz präzise hinunter spielen. Und das bei vergleichsweise dezenten Gehäuse-Abmessungen von 488 mm x 460 mm x 450 mm. Das Gewicht hingegen liegt bei imposanten 46,5 kg.

Ansicht von oben

Gerundete Kanten, sehr solides Finish

Magnetische Befestigung der Abdeckung

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Robuste Holzkonstruktion

Abdeckung mit Stoffbespannung, auch sichtbar die Standfüße aus Metall

Zweifel dürfte aufgrund der bisher genannten Eigenschaften niemand haben, dass der FTEQ-12 als kraftvolle Bassmaschine für dedizierte Heimkino-Höhlen konzeptioniert wurde. Allerdings nicht ausschließlich, denn aufgrund seiner hochwertigen Verarbeitung und der schicken Hochglanz-Lackierung in Piano Black macht er sich auch in größeren Wohnzimmer-Kinos exzellent und muss keinesfalls aus optischen Gründen in der Versenkung verschwinden. Der Lack wirkt tiefsitzend und erscheint ohne Makel, die gerundeten Kanten verstärken den eleganten Eindruck und auch die Integration der Treiber ohne sichtbare Schrauben gefallen. Die Standfüße sind ebenfalls hochwertig aus Metall gefertigt und setzen in Silber einen Design-Kontrast zum schwarzen Hochglanz-Gehäuse. Die seitlich montierten Treiber werden von einer Abdeckung mit Akustikstoffbespannung geschützt. Der Stoff liegt auf einer robust erscheinenden Holzkonstruktion auf, die Seitenteile werden von kräftigen Magneten an Ort und Stelle gehalten.

Rückseite

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Cinch- und XLR-Schnittstellen

Die Rückseite ist typisch für einen Aktiv-Sub und beherbergt hinter einer Blende aus Metall die interne Elektronik. An Anschlüssen stehen neben Cinch-Schnittstellen auch XLR-Anschlüsse (In/Out zur möglichen Weiterleitung des Signals) zur Verfügung, hinzu kommt noch ein Trigger-Anschluss für kleine Klinke sowie ein USB-Stromanschluss. Oberhalb des Trigger-Anschlusses sitzt noch eine Status-LED. Die einzige, die Vorderseite ist absolut clean. Das bietet Vorteile, insbesondere bei der Heimkino-Integration, da es z.B. bei einer Platzierung unterhalb der Leinwand kein Störlicht gibt.

Bedienelemente direkt am Sub gibt es leider nicht, sämtliche Einstellungen müssen also über die App erfolgen. Das ist natürlich etwas schade, da man so auf einen langanhaltenden Support der iOS- und Android-Applikation angewiesen ist. Dass man EQ-Einstellungen etc. auslagert, können wir gut nachvollziehen. Wenigstens Pegel, Crossover und Phase sollten aber auch direkt, z.B. über Drehregler, eingestellt werden können. Auf der Rückseite ist auch ein Platz für ein optionales Wireless-Modul zu finden, wenn man dem FTEQ-12 ohne Kabel ein Audiosignal zuspielen möchte. Der Wireless Receiver muss separat erworben werden und nutzt dann auch die USB-Schnittstelle zur Stromversorgung. Vorsicht ist ebenfalls geboten: Laut der Bedienungsanleitung ist der Subwoofer auf den Betrieb mit 100-120 Volt ab Werk voreingestellt und muss in unseren Breitengraden über den roten Wahlschalter auf 220 - 240 V umgestellt werden. Dazu muss die Kunststoffabdeckung mit einem kleinen Schraubendreher gelöst und der Schalter nach oben geschoben werden. Bei unserem Sample war dies bereits der Fall, sollte der Sub allerdings auf 100 - 120 V eingestellt sein und man verbindet ihn mit dem Stromnetz, droht eine Beschädigung der Komponente.

App-Steuerung & Auto EQ

Die Verbindung erfolgt via Bluetooth

Die Einstellungsmöglichkeiten sind zunächst stark begrenzt

Auch das Menü bietet keine neuen Erkenntnisse

Freischaltung erweiterter Konfigurationsmöglichkeiten

Um den Subwoofer zu installieren und konfigurieren ist die Verwendung der App erforderlich, die unter dem Namen "PROFICIENT Sub Station" in den entsprechenden App Stores, sowohl für iOS als auch Android kostenlos heruntergeladen werden kann. Etwas erstaunt sind wir zunächst über die begrenzten Einstellungsmöglichkeiten. Abgesehen von der Lautstärke und drei EQ-Presets (Normal, Music, Movie) und den Night Mode können wir nichts justieren. Nicht einmal die Crossover-Frequenz oder die Phase. Ein Blick in die Bedienungsanleitung des Subs schafft Klarheit. Um die erweiterten Einstellungsmöglichkeiten freizuschalten, muss man insgesamt 10 Sekunden lang auf das Proficient-Logo, ganz oben sichtbar in der App, drücken. Die Software, die ausschließlich in englischer Sprache verfügbar ist, quittiert dies mit dem Hinweis "Installation feature is enabled".

Alle Einstellungsmöglichkeiten sind nun sichtbar

Crossover und Flankensteilheit

Phase

Delay

Der App erlauben, das Smartphone-Mikrofon zu nutzen

Der Sub ermöglicht die Wiedergabe sogenannter "Sweeps" von ca. 20 - 160 Hz

Manueller EQ (4 Bänder)

Einstellungen zu Auto-Standby

Die notwendigen Einstellungsoptionen müssen also erst freigeschaltet werden, lassen sich dann aber recht mühelos bedienen. Eine deutsche Übersetzung wäre natürlich wünschenswert und es bleibt zu hoffen, dass der App-Support lange gegeben ist. Sollte dies nicht der Fall sein, wird es aufgrund der fehlenden Einstellungsmöglichkeiten direkt am Subwoofer sehr schwierig. Mit dem manuellen EQ kann man auch sehr gezielt optimieren. Nicht nur für weniger versierte Anwender bringt der FTEQ-12 aber auch eine Funktion zur automatischen Einmessung des Subs im Raum mit.

Hinweise zur Auto EQ-Funktion

Bis zu drei Messungen können durchgeführt werden

Man kann auch nur eine oder zwei Messungen durchführen

Abschluss der automatischen Einmessung - unter dem Menüpunkt Auto EQ können die vorgenommenen EQ-Einstellungen aktiv oder inaktiv geschalten werden

Diese automatische EQ-Anpassung und akustische Optimierung bezüglich der räumlichen Eigenschaften findet sich unter dem Punkt "Auto EQ". Befindet sich der Subwoofer in seiner finalen Position, wird das Smartphone am Hörplatz auf Ohrhöhe platziert und mit dem Mikrofon in Richtung Bildwiedergabegerät/Leinwand platziert. Nun kann man bis zu drei Messungen durchführen, auch bereits nach der ersten Messung aber kann die Übertragung der Daten an den Sub erfolgen. Bei jeder Messung führt der Subwoofer einen Sweep (siehe Screenshots oben) durch. Selbstverständlich sollte man darauf achten, dass es keine Nebengeräusche im Raum gibt. Dennoch hatten wir bei einer Messung einmal eine Fehlermeldung, bei erneuter Durchführung hat dann aber sofort alles geklappt. Die Messung, Berechnung und der Datentransfer ist binnen 5-10 Minuten erledigt und lohnt sich definitiv, wie sich auch später bei den Klangtests zeigen wird. Der Unterschied lässt sich leicht feststellen, da man den Auto EQ mittels einzelnem Tastendruck aktivieren bzw. deaktivieren kann. Dabei entsteht nur eine kurze Verzögerung.

Bei einer Vorher-/Nachher-Messung unter Verwendung der Software REW konnte man direkt nachvollziehen, dass Auto EQ in unserem nicht optimierten Raum eine Mode bei 50 Hz sowie einen Abfall bei 100 Hz solide korrigieren konnte. Perfekt ist die Kurve noch nicht und insbesondere zwischen 20 und 30 Hz war der Eingriff zu subtil. Ein perfekter Bassbereich ist aber definitiv schwer zu realisieren und wer möchte und über das notwendige Know-How und Equipment verfügt, kann nun auch noch per manuellem EQ optimieren. Auto EQ und manueller EQ schließen sich nämlich beim FTEQ-12 nicht aus, sondern können in Kombination verwendet werden. Wir würden uns zwar über mehr als vier Eingriffspunkte freuen, insgesamt hat man mit der Proficient Sub Station App aber ein durchaus mächtiges Werkzeug an der Hand, um den Tieftonbereich im Raum eklatant zu verbessern. Die App ist übersichtlich und insgesamt recht einfach zu bedienen, sofern man weiß, wie man den Installationsmodus freischaltet. Immer mal hat die App (iOS-Version) einen Absturz verursacht und konnte sich dann auch mit dem Sub nicht mehr verbinden, ein Ein- und Ausschalten des FTEQ-12 reichte dann aber aus und nachdem der Auto EQ absolviert und notwendige Einstellungen festgelegt sind, wird die App für den Betrieb auch nicht mehr benötigt.

Klang

Angesichts der Vorgeschichte von Proficient bezüglich Sunfire, wir kennen einige der legendären Bassisten aus dem US-amerikanischen Hause, dem im FTEQ-12 steckenden technologischen Know-How und nicht zuletzt des Preises, der für den Aktiv-Subwoofer aufgerufen wird, ist unsere Erwartungshaltung bezüglich der akustischen Performance der Komponente sehr hoch. Grundsätzlich belassen wir den Subwoofer in den Grundeinstellungen und wählen beim Klangmodus "Normal" aus. Allerdings kommt von Beginn an der aktivierte Auto EQ zum Einsatz, da wir dem FTEQ-12 unsere nicht akustisch optimierte, großzügig dimensionierte Wohnzimmer-Umgebung zumuten. Hier arbeitet er zusammen mit einem leistungsfähigen 7.2-Set von Canton, in welches er sich harmonisch einfügen muss. Den Start legt Tom Cruise als Ethan Hunt im fünften Teil der Mission Impossible-Reihe hin und wartet direkt mit einem fulminanten ersten Kapitel auf.

Mission Impossible - Rogue Nation, Blu-ray Disc, Dolby Atmos, ab Filmbeginn

Leicht machen wir es dem Dual-12"-Woofer also keinesfalls, umso erfreulicher ist es, dass er schon während der ersten Sekunden des Intros erstaunlich sauber und massiv aufspielt. Während der ersten Takte der Titelmelodie wird ein sattes, voluminöses und glaubwürdiges Klangbild geboten. Das schaffen viele Subwoofer, sofern die Abmessungen nicht zu kompakt sind, in unserem Wohnzimmer-Testraum auch ohne DSP. Feine Nuancen machen aber bereits hier den Unterschied, denn in den sehr niedrigen Regionen unterhalb von 45 Hz, die in den nächsten Minuten noch häufiger als im Intro zu finden sein werden, realisiert der FTEQ-12, für jeden Anwender sofort erkennbar, spürbar mehr Nachdruck, ohne dass man sich in extremen Pegel-Sphären begeben muss. Das gelingt schwächeren und kleineren Woofern nicht, und wenn hat man mit unschönen Nebeneffekten aufgrund der hohen Lautstärke zu kämpfen. Der Proficient Woofer hingegen versieht diese vereinzelten, sehr tiefen Bässe mit starkem Druck und verleiht ihnen somit viel mehr Präsenz im Gesamtbild als einfachere Komponenten. Er geht aber ebenso mit, wenn man die Lautstärke in die Höhe treibt. Und hier zeigen sich dann auch klar in höheren Frequenzbereichen die positiven Auswirkungen des Auto EQs. Authentisch und mit enormem Nachdruck geht der Aktiv-Sub ans Werk, regt aber aufgrund der durchgeführten Messung keine störenden Moden an. Ein sehr sauberes und angenehmes, gleichzeitig von harten, kraftvollen Bässen geprägtes Fundament, entsteht. Erstaunlich, oder eben gerade nicht, ist wie schnell der Subwoofer reagiert und wie durchweg präzise er bleibt. Hier kann man natürlich von der vergleichsweise klein gewählten 12" Membran profitieren, die blitzschnelle Reaktion ermöglicht. Die Nachteile werden durch den deutlich erweiterten Hub im Zaume gehalten und keinesfalls können wir uns über mangelndes Potenzial bezüglich der Luftbewegung beschweren. Nahezu brutal wirft er einzelne Bass-Punches und geht dabei äußerst punktuell und gezielt vor. Wie ein Bollwerk bleibt er souverän, als zusätzlich zu Score und Einzel-Effekten das laute Motorengeräusch der Frachtmaschine abzubilden ist. Ganz besonders eindrucksvoll kann man dies nachvollziehen, als die Maschine die Propeller startet und die massiven Luftverwirbelungen deutlich hörbar sind. Deaktiviert man den Auto EQ, gibt der FTEQ-12 ebenfalls eine gute Figur, das Geschehen wirkt dann aber insgesamt unsauberer und auch die Differenzierung leidet, da die zusätzlich angeregten Raummoden andere Frequenzbereiche überlagern.

Generell, und darüber haben wir bisher kaum Worte verloren, ist die Performance mehr als beachtlich. Keine Seite des Woofers misst mehr als 50 cm und dabei spielt der FTEQ-12 so kraftvoll auf, als wäre das Gehäusevolumen mindestens doppelt so hoch. Und die Nachteile, die mit solch schierer Größe und mehr Membranfläche einhergehen, kann man schlicht vergessen, da der derart kompakte 12"-Woofer bei diesen Punkten schon konstruktionsbedingt glänzt und das auch in der Praxis dementsprechend umsetzt.

Jurassic Park, DTS:X, Kapitel 11

Das 11. Kapitel des Spielberg-Klassikers Jurassic Park ist natürlich ein Parade-Beispiel und als Szene prädestiniert für den leistungsfähigen Proficient FTEQ-12. Schon nach wenigen Sekunden, als die Schritte des entfernten, mächtigen Tyrannosaurus Rex erklingen, entfaltet er sein Potential. Selten haben wir die Schritte bei derart hoher Lautstärke so nachdrücklich und gleichzeitig sauber und rein in unserem Wohnzimmer gehört, wie mit dem Proficient-Topmodell. Bis in die Magengrube spürt man den Punch, der sich ebenso schnell wieder zurückzieht, wie er kam. Lediglich der leichte Nachhall, der tief und fundamental wirkt, klingt noch etwas nach. Erstaunlich ist dann auch, als sich die verschiedenen Effekte, darunter neben den Schritten der Riesenechse auch z.B. Gewitterdonner mischt, und diese mühelos unterschieden werden können. Ein einziges Mal konnten wir das Spitzenmodell von Proficient über Gebühr beanspruchen und konnten ein leichtes Anschlag-Geräusch wahrnehmen. Hier befanden wir uns allerdings auch in Pegel-Sphären, die auch für unsere Ohren nur sehr kurz aushaltbar waren. Sämtliche weiteren Pegel-Tiraden meisterte der Woofer absolut souverän und wirkte dabei noch unbeeindruckt. Das Gebrüll des Tyrannosaurus ist ebenfalls keine leichte Aufgabe und hier kann der Proficient Sub voll punkten. Mit erwarteter Massivität, hoher Geschwindigkeit und spürbarem Nachdruck kombiniert sich das Geräusch zu einem glaubwürdigen Ganzen, dass dem Zuschauer durchaus einen Schauer über den Rücken jagt. Sehr intensiv ist beeindruckend, wie präzise und strukturiert dies gelingt, als der Saurier leicht nachröchelt und im Hintergrund der Gewitterdonner ins Geschehen integriert wird. Der FTEQ-12 liefert hier sensationell ab und hat keine Probleme, diese gleichzeitig ablaufenden, unterschiedlichen Bassgebilde kontrolliert an den Zuschauer zu tragen. Sicher schaffen hier auch günstigere Vertreter, dem Zuschauer eine Gänsehaut zu verpassen, dennoch geht mit dem Proficient-Woofer hier eben noch das Quäntchen mehr, und das kann im Bassbereich durchaus ausschlaggebend für eine erinnerungswürdige Performance sein. Am spannendsten finden wir, wie er diese enorme Bassgewalt mit überdurchschnittlich hoher Präzision kombiniert und sich tatsächlich nahezu keine Fehler leistet. Hier stimmt schlicht alles. Ein sehr massives, tiefgründiges Fundament, brutale Kraft und Nachdruck und ein blitzschnelles Reaktionsverhalten zeichnen die gesamte Szene mit dem Proficient FTEQ-12 aus. Insgesamt erscheint die Performance aus einem einzelnen Subwoofer beinahe unwirklich. Bevor uns das Geschehen noch zu sehr Angst einflößt, wechseln wir lieber und gönnen uns etwas aus musikalischer Richtung. Natürlich nicht, ohne den aktiven Bassisten wieder vehement zu fordern.

Mad Max: Fury Road, Dolby Atmos, Kapitel 3

Daher ist uns eine, für diesen Zweck prinzipiell prädestinierte Pure Audio Blu-ray, die durchaus auch komplex und anspruchsvoll für den Sub sein kann, nicht genug. Mit Mad Max: Fury Road kombinieren wir einen sehr schnellen, multidimensionalen und bis ins Detail ausproduzierten elektronischen Score mit zusätzlichen akustischen Effekten und Dialogwiedergabe. Vielleicht wird es dem Proficient FTEQ-12 ja hier, in Kapitel 3, endlich zuviel. Nein, das wünschen wir dem Gerät nicht, hat er uns doch seine exzellenten akustischen Fähigkeiten doch bereits mehrfach in exzellenter Manier dargeboten. Und zudem würden wir ohnehin enttäuscht, denn auch hier gelingt dem größentechnisch unscheinbaren Subwoofer wieder eine tadellose Darstellung, die man ihm gar nicht zutrauen mag. Noch bevor das eigentliche Schauspiel beginnt, also bevor der Konvoi in Kapitel 3 eingeholt wird und sich das Actiongeschehen voll entfaltet, wird man vom massiven Fundament in den Bann gezogen. Die sehr tiefgründigen Frequenzen setzt der US-Amerikaner prompt und mit einer überdurschnittlich eindrucksvollen Substanz um, so dass man als Zuschauer beinahe meint, man müsse sich die Luft zum Bild frei schneiden, so umhüllt und eingeengt fühlt man sich. Die unterschiedlichen Motorengeräusche werden ebenfalls klar und präzise herausdefiniert, auch ohne Hinsehen kann man die Fahrzeuge ausgezeichnet unterscheiden. Satten Nachdruck produziert der FTEQ-12 übrigens auch, wenn man nicht bei extremer Lautstärke hört. Auch hier entwickelt er eine außerdordentlich hohe Kraft und schafft eine imposantes Gesamtkulisse.

Das erste Aufkommen des Electro-Scores von Junkie XL macht bereits Lust auf mehr, doch zunächst werden wir noch von einigen Explosionen bombardiert. Hinzu kommen harte Aufprälle, als Motorräder und kleinere Fahrzeuge durch die Luft geschleudert werden. Der Score gesellt sich nach und nach immer stärker hinzu, so richtig fällt das aber zunächst gar nicht auf. Nicht, weil er nicht ausreichend zur Atmosphäre beiträgt, sondern weil der Subwoofer nicht den Hauch einen Einfluss auf die bisherige Bass-Performance erkennen lässt. Die Kicks und tieferen Bässe der Musik versieht er mit identischer Kraft und ebenso mit identischer Präzision, so dass das Gesamtgeschehen grundlegend stimmig und zusammengehörig erklingt. Die Kulisse fließt ineinander und verschmilzt mit dem Bild zu einem authentischen, glaubwürdigen Ganzen, dass den Zuschauer komplett vereinnahmt und keine Unaufmerksamkeit zulässt. Erneut versetzt uns der "kompakte" Woofer in Staunen. Kompakt in Anführungsstrichen, da er natürlich kein kleinerer Vertreter der Subwoofer-Riege ist, wenn man ihn mit typischen Wohnzimmer-Subs vergleicht. Kompakt ist er aber zweifellos, wenn man seine akustische Performance als Maßstab nimmt. Denn die ist zweifellos geeignet für mittelgroße, für europäische Verhältnisse sogar große, Heimkino-Setups. Wer nicht mit mehr als einem Sub arbeiten, dennoch aber eine durchweg imposante Bass-Performance mit echtem Wow-Effekt möchte, sollte sich mit dem FTEQ-12 näher befassen. Der Auto EQ spielt durchaus eine Rolle, insbesondere bei einfacher gestalteten Aufbauten, die wir auch hier im Test nachbilden, und führt zu einer deutlich gesteigerten Reinheit des Klang, was natürlich wiederum dem Gesamteindruck enorm zuträglich ist. In einem optimierten Raum aber wird in keinem Fall eine schwächere Performance zu erwarten sein, im Gegenteil aufgrund der gleichmäßigeren Leistungsverteilung. Wir sind ausnahmslos begeistert, da hier mit - für den Anwender - einfach zu bewerkstelligenden Mitteln und mit simpler Aufstellung eines einzelnen Moduls ein Gesamteindruck realisiert wird, der sonst nur mit aufwändigeren Aufbauten möglich ist. Dass das einen nicht zu unterschätzenden finanziellen Aufwand zur Folge hat, darüber darf man sich dann allerdings nicht wundern.

Proficient FTEQ-12 in akustisch optimierter Umgebung, verschiedene Beispiele

Nach den einzelnen Klangeindrücken in unserer nicht optimierten Wohnzimmerumgebung haben wir den Proficient FTEQ-12 noch mit verschiedenen  Beispielen in unserem ca. 28qm großen Kino antreten lassen. Das Kino ist akustisch optimiert, aufgrund der räumlichen Gegebenheiten und einer Mode bei 25 Hz, die sich unschön aufschaukelt, durfte der Auto EQ aber dennoch ran. Der FTEQ-12 hat hier spürbar nachgebessert und konnte die Nachhallzeit zwar nicht vollständig, aber spürbar verkürzen. Durch die zusätzliche Verwendung des manuellen Equalizers konnten wir rein durch den EQ eine absolut passable Kurve realisieren, die auch während der subjektiven Klangeindrücke klar überzeugen konnte. Diese decken sich quasi 1:1 mit unseren bisherigen Beobachtungen. Unsere Heimkino-Umgebung ist zwar nicht überdurchschnittlich groß, klein ist der Raum aber ebenfalls nicht und es ist für uns schon erstaunlich, was der vergleichsweise kompakte Proficient Subwoofer für einen Tiefgang an den Tag legt und welchen Nachdruck er in den tiefsten Regionen, selbst im subsonischen Bereich, noch "auf die Straße bringt". Ein sattes Fundament und Nachdruck in tiefsten Regionen, bereitgestellt durch massive Luftbewegungen, werden grundsätzlich durch ein großes Gehäusevolumen und viel Membranfläche realisiert. Erkaufen muss man sich das, insbesondere bei günstigeren Komponenten, aber häufig mit einer nicht allzu hohen Geschwindigkeit und geringen Präzision. Der FTEQ-12 mit seinem außerordentlich großem Hub und den bereits zu Beginn des Berichtes beschriebenen integrierten Technologien ist in der glücklichen Lage, beides miteinander zu kombinieren. Und das auf einem überdurchschnittlich hohem Niveau. Sicher werden sich Kino-Enthusiasten mit einem dedizierten Raum dieser Größenordnung auch mit einer Multisub-Lösung bzw. SBA und DBA beschäftigen. Wer eine unkomplizierte Lösung bevorzugt, aber dennoch sehr hohe Ansprüche an den Bassbereich hat, der findet im Proficient-Flaggschiff einen überaus kompetenten Partner. Die Beschaffenheit des Raumes muss natürlich individuell betrachtet werden, so dass komplexere Lösungen durchaus zu noch besseren Ergebnissen führen können. In unserem Fall aber bspw. bedeutet die Verwendung des FTEQ-12 im Vergleich zu einer Lösung mit mehreren Subs keinen bedeutenden Nachteil. Im Gegenteil, nach EQ-Korrektur spielt der Sub so sauber und derart kraftvoll und tief auf, dass er zukünftig als Single-Lösung in unserer Kino-Testumgebung als Maßstab fungieren darf. 

Konkurrenzvergleich

Der Proficient FTEQ-12 ist brutal stark und schafft, trotz seiner vergleichsweise kompakten Abmessungen, einen nahezu unbeschreiblich nachdrücklichen und eindrucksvollen Tieftonbereich, bis in unterste Sphären. Ebenso wie akustisch spielt er aber auch preislich mit 3.499 Euro in der Premium-Liga. Direkte Konkurrenten finden sich in unserem Testportfolio daher kaum, allerdings haben wir dennoch das ein oder andere Schwergewicht, dass wir in Relation zum FTEQ-12 stellen können.

Canton Sub 1500R

Einer davon ist der Canton Sub 1500R, der mit 2.159 Euro zwar ebenfalls kein günstiger Kandidat ist, aber dennoch einen respektablen Abstand zum Proficient-Topmodell für knapp 3.500 Euro einhält. Der Frontfire-Sub ist ebenfalls mit zwei Chassis ausgestattet. Beide messen 308 mm, im Gegensatz zum FTEQ-12 wird aber nur eine davon aktiv befeuert, bei der zweiten handelt es sich um eine Passivmembran. Insgesamt werden 500 Watt Dauerleistung bereitgestellt. Trotz der auf dem Papier deutlich geringeren Leistung realisiert der Sub 1500 R allerdings ebenfalls einen überdurchschnittlich eindrucksvollen Tieftonbereich in Räumen um die 25 qm und überzeugt nicht nur mit Wucht und Nachdruck, sondern auch mit hoher Präzision. Die Verarbeitungsqualität ist bei beiden Komponenten exzellent und das Finish sitzt sehr tief. Der FTEQ-12 hat vorne keine Status-LED und lässt auch das Logo weg, was für die dezente Integration im Heimkino vorteilhaft ist. Erwähnenswert, aber bei Subwoofern sicher kein K.O.-Kriterium ist das sichtbar verschraubte Chassis des Sub 1500 R. Bassgewaltig sind beide und der "normale" Heimkino-Fan, der nicht gleichzeitig Tüftler ist, fährt bereits mit dem Sub 1500 R exzellent. Mit dem FTEQ-12 holt man noch ein Quäntchen mehr heraus und kann durch Auto EQ plus zusätzlichem manuellen EQ sogar komplexeren LFE-Aufbauten im dedizierten Heimkino Konkurrenz machen. Auch der Canton Aktiv-Sub bringt DSP-Optionen mit, diese sind aber weniger umfangreich und beschränken sich auf Presets.

Saxx deepSOUND DS-150DSP

Der Saxx deepSOUND DS-150DSP bietet bei einem Kaufpreis von aktuell nur knapp 1.200 Euro ein sensationelles Preis-/Leistungsverhältnis. Genau wie der Proficient FTEQ-12 ist er in der Lage auch sehr hohe Ansprüche von Heimkino-Enthusiasten zu befriedigen. Ein Auto EQ ist hier nicht an Bord. Wer hier auf seinen Raum optimieren möchte, muss zwangsläufig zusätzliches Equipment und Wissen mitbringen. Dann kann man aber an fünf (FTEQ-12: vier) Frequenzpunkten ansetzen und von -10 dB bis +6 dB korrigieren. Der FTEQ-12 lässt einen Eingriff von -12 dB bis +3 dB zu. Der Bedienkomfort bietet noch etwas Potential, der Saxx Subwoofer setzt für die Steuerung des integrierten DSPs einen Windows-PC voraus, auf dem man die entsprechende Software installiert. Hier ist die Bedienung und Konfiguration mit der App beim Proficient etwas einfacher, wenngleich wir auch hier einschränken müssen, denn auch die Smartphone-App lief nicht während des Testbetriebs 100% zuverlässig. Die Verarbeitung, wenn auch solide beim DS-150DSP, ist beim FTEQ-12 noch hochwertiger und das Finish wirkt tiefer. Akustisch spielen beide massiv auf und der Konkurrent aus Niedersachsen muss sich in keinster Weise verstecken. Er liefert mit seinem großen 38 cm Chassis sogar gefühlt noch etwas mehr Volumen im subsonischen Bereich, kann aber mit der Flinkheit, Struktur und Präzision des US-Amerikaners nicht ganz mithalten. Dennoch: unter Berücksichtigung des Preises ist die Saxx-Komponente ein eisenharter Konkurrent und sollte keinesfalls unterschätzt werden.

 

SVS SB-16 Ultra

Der SVS SB16-Ultra liegt mit rund 3.100 Euro preislich dem Proficient FTEQ-12 am nächsten und kombiniert, in identischer Manier, vergleichsweise kompakte Abmessungen mit brachialer Leistungsfähigkeit. Die geschlossene Konstruktion des SVS ist per App steuer- und einstellbar und verfügt mit 1.500 Watt auch über eine Leistungsfähigkeit, die sich in der Nähe von den brachialen Reserven des Proficient Subs befinden. Einen parametrischen EQ bringt der SVS-Woofer auch mit, der über die App justiert wird. Hier stehen drei Bänder zur Verfügung, ein Auto EQ ist nicht an Bord. Wir haben den SVS SB16-Ultra bereits 2017 getestet und mit dem Urteil "einer der besten aktiven Subwoofer am Markt" geschlossen. Das Statement kann heute noch gelten, allerdings würden wir aufgrund des in diesem Bereich dann nur marginalen Preisunterschiedes dennoch eher zum FTEQ-12 greifen. Dieser bringt nahezu identische Pegelreserven mit, spielt aber noch ein Quäntchen tiefer und flinker auf und bringt etwas feinere EQ-Einstellungen mit.

Fazit

Proficient FTEQ-12

Brachiale Leistungsreserven, innovativer High-Tech und kompakte Abmessungen - dem Proficient FTEQ-12 merkt man das Erbe der nahezu legendären Woofer-Schmiede Sunfire zweifellos an. Erfreulicherweise knüpft er nicht nur auf dem Papier an die überdurchschnittlich performanten Produkte der US-Schmiede an, sondern liefert auch im Praxisbetrieb eine geradezu erstaunliche Performance ab. Trotz seines gemäßigten Gehäusevolumens beschallt er selbst größere Wohnzimmer und Heimkino-Räume mit einem schlichtweg beeindruckenden Tiefgang, maximalem Nachdruck und erstaunlicher Präzision. Die Kombination positiver Eigenschaften ist das, was den FTEQ-12 einzigartig macht. Brutale Kraft, auch im subsonischen Bereich, ein massives Volumen und knochentrockene Kickbässe vereint der US-Amerikaner mit überdurchschnittlich hoher Kontrolle, Differenzierung und Struktur. Und nicht nur im Wohnzimmer macht er eine tadellose Figur, selbst im dedizierten Heimkino macht der kompakte Woofer aufwändigen Multisub-Aufbauten Konkurrenz. Weniger versierte Anwender können auf den Auto EQ vertrauen, der zwar kein perfektes Ergebnis, aber eine klare Optimierung des Status Quos ermöglicht. Zusätzlich können Nutzer mit entsprechendem Know-How per manuellem EQ die solide Basis weiter perfektionieren. Die Proficient Sub Station App, mit der die Einmessung und Steuerung des Woofers erfolgt, stürzte während unseren Messungen zwar das ein oder andere mal ab, ist grundsätzlich aber übersichtlich und schnell durchschaut. Ob exklusives Wohnzimmer-Setup oder dedizierter Heimkino-Raum, der FTEQ-12 wird selbst audiophile Anwender mit höchsten Ansprüchen an den Tieftonbereich in Staunen versetzen.

Kompakter Hightech-Aktivsub mit enormen Leistungsreserven, überdurchschnittlich hoher Präzision und praktischen EQ-Funktionen

28.02.2022

 

Test: Philipp Kind
Datum: 28.02.2022

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