XXL-TEST: LG OLED48A29LA - sehr gelungener Einstieg in die 4K OLED-Liga mit erstklassigem praktischen Nutzen

Wer einen OLED-TV mit 4K-Auflösung für zuhause sucht, muss nicht unbedingt Unsummen an Geld investieren. Das war vielleicht früher so, heute aber ist es definitiv nicht mehr notwendig. Gerade, wenn man sich beispielsweise für die 2022er OLED-Einstiegsserie A29LA (kurz einfach nur „A2“ genannt) aus dem Hause LG entscheidet. Unser Testmodell aus dieser Baureihe in kompakten 48 Zoll liegt derzeit bei rund 950 EUR Marktpreis.

48 Zoll sind eine ideale Größe beispielsweise fürs kleinere Wohnzimmer, das Schlafzimmer oder das Appartement. Kernmerkmale umfassen den Alpha 7 Prozessor der fünften Generation mit Künstlicher Intelligenz. Der „große“ Alpha 9 Prozessor ist erst ab der C2-Serie an Bord, A2 und B2 Baureihe setzen auf das einfachere Modell. AI Sound Pro, AI Picture Pro und auch AI Brightness Control gibt es allerdings auch schon beim Alpha 7. Typisch LG ist der A2 kompatibel zu Dolby Vision IQ, HDR10 und HLG. Auf den Support von HDR10+ verzichtet LG nach wie vor, was allerdings auch kein allzu großes Übel darstellt, weil es in HDR10+, im Gegensatz zu Dolby Vision, nicht allzu viele Inhalte gibt.

Der TV läuft unter webOS22, Google Assistant und Amazon Alexa sind mit an Bord, ebenso AirPlay 2 und die Kompatibilität zu Apple Home Kit. HDMI 2.1 ist nicht vorhanden, allerdings unterstützen die insgesamt drei HDMI 2.0 Slots relevante Features wie eARC, ALLM und dynamisches HDR. Aber, soviel sei schon hier verraten, Gamer greifen lieber zu den C2 und G2 Modellen, gegen den Einsatz des A2 spricht hier schon das einfachere 50/60Hz-Panel. HGiG wird hingegen schon beim A2 unterstützt.

Der LG A2 im Detail 

Wie es bei Geräten mit selbstleuchtenden Pixeln generell der Fall ist, verbraucht auch der A2 in 48 Zoll mehr Strom als ein vergleichbarer LCD-TV und schafft nur die Energie-Effizienzklasse G.

Zahlreiche Bildmodi sind ebenso wie in den größeren Modellen schon beim A2 mit an Bord. So zum Beispiel der Filmmaker Mode, zwei ISF-Modi (Tag und Nacht) sowie die Betriebsart „Kino“- Bildfelder für Fußball und Gaming ergänzen zusammen mit einem „Standard“ sowie einem "Lebendig" Bildmodus das Sortiment. Mittels AI-Upscaling werden niedriger auflösende Bildinhalte auf die native Auflösung des UHD-Panels hochgerechnet. Beim intelligenten Upscaling wird zunächst das anliegende Quellmaterial analysiert, im Anschluss wählt der Alpha 7 Prozessor mittels KI das optimal zum aktuellen Content passende Upscaling-Muster aus einer extensiven Datenbank mit Referenzmustern aus und bringt es zur Anwendung.

Akustisch ist ein 2.0 Soundsystem mit 20 Watt und Dolby Atmos Unterstüützung an Bord. Die Lautsprecher strahlen nach unten ab, und mittels der AI Sound Pro-Funktion kann virtuell ein 5.1.2  Upmix erzeugt werden. WiSA für die kabellose Verbindung WiSA-kompatibler Lautsprecher ist ebenfalls im Ausstattungsumfang enthalten. Während die größeren OLEDs ab der C2 Serie perfekt fürs Gaming sind, muss man bei der A2 Serie nicht nur wegen dem 50/60 Hz Panel Abstriche machen. Es gibt weder die Kompatibilität zu AMD FreeSync Premium, noch zu nVidia G-Sync. Der Game Optimizer ist allerdings trotzdem zu finden.

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Im Lieferumfang enthalten ist die 2022er LG Magic Remote im mittlerweile bekannten und ergonomisch sehr gelungenen Design. Handsfree Voice Control, also die Sprachsteuerung über Fernfeld-Mikrofone ohne den Gebrauch der Remote, gibt es in der A2-Baureihe nicht. Ebenso ist lediglich ein Single Tuner für DVB-C, DVB-T2 und DVB-S2 vorhanden.

Anschlüsse in der Gesamtübersicht

Seitliche Anschlüsse im Detail

Anschlüsse hinten im Detail

An Anschlüssen zur Verfügung stehen Bluetooth 5.0, WiFi 802.11ac, Ethernet RJ45, 3 x HDMI, ein optischer Digitalausgang sowie ein CI-Slot und 2 x USB 2.0.

Verarbeitung 

Standfuß

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Schmaler Rahmen

Rückseite insgesamt

Material der Rückseite im oberen Bereich

Schauen wir uns das Finish an. Der LG A2 überzeugt mit einer soliden Verarbeitungsqualität, die Fußkonstruktion ist sehr schlicht gehalten, sieht aber gut aus, und die Füße wirken solide. Die Spaltmaße sind meistens sehr gering, oben zwischen der Außen-Umrandung und dem eigentlichen Display fällt der Spalt etwas größer aus. Dieser verläuft allerdings gleichmäßig. Typisch für einen OLED-TV ist das Gerät im oberen Bereich extrem dünn, während im unteren Bereich, wo auch Tuner und Lautsprechersystem sowie die Anschlusssektion zu finden sind, wird der A2 deutlich tiefer. Gut gefällt uns im oberen Bereich das strukturierte Material der Rückseite, das erscheint tatsächlich edel.

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Magic Remote

Wie sieht es mit der Fernbedienung, die weiter oben bereits erwähnt wurde, aus? Die Verarbeitung ist gut, die Hochglanz-Oberfläche jedoch kratz- und staubempfindlich. Sie liegt sehr gut in der Hand, und wie man es von den Magic Remotes kennt, kann man sie konventionell übers Navigationselement oder aber wie eine „Air-Maus“ verwenden. Bezüglich des konzeptionellen Grundgedankens hat sich hier demnach nichts verändert. Oben ganz lins ist die Standby-Taste, darunter eine 10er Tastatur mit Aufruf auch des Guides.

Dann finden sich die Tasten für Lautstärke und Kanalwechsel, eine Mute-Taste, der Zugriff auf die Sprachsteuerung, das Home Menu und die „Stecker“ Taste für den Aufruf der Anschlussübersicht. Es folgt das Navigationskreuz mit mittigem Drehrad, darunter die Return-Taste und die „Zahnrad“-Taste für die Einstellungen. Darunter angeordnet sind die verschiedenen Farbtasten, die man z.B. für die HbbTV-Bedienung benötigt. In der nächsten Reihe finden sich dann dedizierte Bedienelemente für den direkten Zugang zu Netflix, Amazon Prime Video, Disney+, Rakuten TV  - auch die direkten Zugriffstasten für die Sprachassistenten Amazon Alexa und Google Assistant finden sich dort. Die Fernbedienung liegt sehr gut in der Hand und man kann sie bestens mit einer Hand bedienen.

Der Fernseher braucht nach dem Anschalten eine kurze Zeit, bis er hochgefahren ist, alles trägt sich aber in einem für einen Smart-TV völlig normalen Rahmen zu.

Erste Installation

Bei der ersten Einrichtung wird zunächst auf das Drehrad der Fernbedienung gedrückt

Man kann den A2 entweder per Mobilgerät oder klassisch mittels Fernbedienung und Menü des TVs für den Betrieb vorbereiten

Wir entscheiden uns für den klassischen Weg der Inbetriebnahme und wenden uns zunächst den Sprach- und Ortseinstellungen zu

Wir binden den LG drahtlos ins Internet ein - bei Smart-TVs immer elementar wichtig, sonst kann man vieles gar nicht verwenden

Einstellungen überprüfen

Wird der Fernseher auf den Tischfuß gestellt oder an der Wand befestigt?

Vorstellung der AI-Funktionen, AI für Bild und Ton kann man hier zudem aktivieren oder deaktivieren. Natürlich ist es möglich, die Einstellungen später zu ändern

Beginn der Sendereinstellungen

Wir lassen nur digitale Sender suchen

Auswahl des Kabeldienstanbieters

Der Suchlauf in Aktion

Nun ist der Sendersuchlauf abgeschlossen

LG-Konto - ja oder nein

Erste Einrichtung ist abgeschlossen

Die Ersteinrichtung läuft recht zügig und ohne Probleme ab. Der Anwender kann direkt zu Beginn wählen, ob der die klassische Art der Einrichtung bevorzugt oder aber den Smart TV mit App und Mobilgerät einrichtet. 

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