SPECIAL: XTZ Aktivsubwoofer SUB 10.17 EDGE bald bei uns im Test

 

Von XTZ kommt der kompakte Hochleistungs-Subwoofer SUB 10.17 EDGE  nun endlich in unseren Testraum. Er stellt die optimierte und noch leistungsstärkere Variante des SUB 10.17 dar, den wir im Februar 2016 getestet haben.

Der für 645 EUR erhältliche XTZ SUB 10.17 EDGE hat ein 250 mm Chassis und ist ansonsten bezüglich Endstufe und Features identisch zum größeren SUB 12.17 EDGE. Der SUB 10.17 EDGE wiegt 19,5 kg, ist 320 mm breit, 430 mm hoch und 380 mm tief. Die Leistungsdaten sind beeindruckend: 700 W (RMS) und 1.045 W (Peak), das reicht auch für die Beschallung größerer Räume locker aus. Der Frequenzgang reicht von 20 bis 160 Hz - ein imposanter Tiefgang aus so kleinem Gehäusevolumen.

Overview

Was macht den Reiz des 10.17 EDGE aus? Zum Beispiel die aktuelle, besonders hochwertige ICEpower-Technologie in der Endstufe.

Auch in schwarzer Variante schick

Die neue Verstärkereinheit inklusive ihrer elektronischen Peripherie stellt zudem eine weiter optimierte akustische Abstimmung sicher, da ein parametrischer EQ verbaut wurde. Ein Chassis, das aus der besonders Performance-starken XTZ Cinema-Serie stammt, sorgt dafür, dass die immense Leistung einwandfrei in akustische Energie umgewandelt wird.  Wenden wir uns den Einzelheiten zu.

Der 10.17 EDGE lässt sich dank der drei verschiedenen Farben perfekt in nahezu  jede Umgebung integrieren: Schwarz Matt, Schwarz Hochglanz und Weiß Matt. Gerade Heimkino-Fans werden die matte Variante wählen, da es nicht zu störenden Reflexionen kommen kann und daher uneingeschränkter Filmgenuss möglich ist. Die mehrschichtige Lackierung ist, wie wir es von XTZ kennen, aufwändig poliert. Die abgerundeten Kanten verleihen dem Subwoofer ein schickes Aussehen und bieten nebenbei kein Verletzungsrisiko, wie es spitze Kanten leider tun, die man vor allem an billigen Lautsprechern oft findet.

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Das rückseitige Terminal bietet Cinch- und XLR-Eingänge. So kann der 10.17 EDGE auch professionellen Umgebungen, in denen der symmetrische XLR-Verbindungen eingesetzt werden. Sowohl die Übergangsfrequenz, als auch der Pegel des Subwoofers und die Phase können, wie üblich, hinten am Terminal eingestellt werden. Hier findet sich auch den Kippschalter für die EQ-Auswahl und ferner die Regelung für den parametrischen EQ.

Auch aufs Detail wird bei XTZ geachtet: Das akustische Material, das für die Frontabdeckungen verwendet wird, ist blickdicht und gleichzeitig 100% transparent für den Klang. Die Frontabdeckung ist in schwarz erhältlich.

Technische Details

Nun ist das "Eingemachte" an der Reihe: Das Langhub-Chassis der SUB17-Serie wird als "High-Speed-Chassis" bezeichnet, da ein extrem leichtes und zugleich außergewöhnlich steifes Konus-Material gemeinsam mit einem besonders kraftvollen Neodym-Magneten eingesetzt wird. Diese Kombination sorgt für maximale Geschwindigkeit beim Hub und somit neben hoher Kontrolle auch für exzellente Impulstreue.

Das Chassis ist in der Lage, enorme Schalldruckpegel mit hervorragender Dynamik zu erzeugen - durch die gleichzeitig sehr kultivierte Gesamtauslegung des aktiven Basslautsprechers ist der SUB 10.17 EDGE aber nicht nur für Filmton, sondern auch für Mehrkanal- und Stereo-Musik eine erstklassige Wahl - und das bei Abmessungen, die voll Wohnzimmer-kompatibel sind. 

Um vielen Anforderungsprofilen gerecht zu werden, hat XTZ weder Zeit noch Mühe gescheut. Alleine die Entwicklung des Membranmaterials hat mehrere Jahre gedauert, da Steifigkeit und minimales Gewicht in einem Material vereinigt werden mussten. Schließlich zeigte sich eine sehr starke Langfaserzellstoff-Mischung als die beste Lösung. Diese spezielle Kombination ist in der Lage, die hohen Anforderungen an Hub, Steifigkeit und Gewicht zu erfüllen.

Schwarz, mit Gitter

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Doch es ist nicht nur die Membran, welche unter hohen Belastungen arbeiten muss, auch die Sicke wurde eigens für die SUB17-Serie entwickelt. Da die Membran einen möglichst langen linearen Hub bewältigen muss, darf die Sicke diesen kaum beeinflussen. Das Material, welches hier die besten Eigenschaften zeigt ist das sogenannte NBR (Nitril-Butadien-Kautschuk).

Alle Spezialentwicklungen am Chassis der SUB17-Serie in der Übersicht:

  • FEA Magnetfeld-Design inklusive eines exakt fokussierten "T" –Pol Aufbaus.
  • Akustische Optimierung mit KLIPPEL laserbasierten Testsystem
  • Große Wirbelstrombremse aus Aluminium um die Induktivität und weitere nichtlineare Verzerrungen zu minimieren
  • Ultrahochtemperatur-Aluminium-Schwingspule mit optimierter Luftstromleitung
  • Spezielle NBR-Gummisicke mit maximaler Linearität über den gesamten Auslenkungsbereich
  • Zentrierspinnen aus einzigartiger Poly-Cotton Mischung

Gehen wir nochmals auf den eingebauten Verstärker ein. Die Subwoofer der SUB 17 EDGE Serie verwenden den brandneuen Verstärker SA-1, welcher auf ICEpower® Audio-Technologie basiert. ICEpower-Module werden aufgrund ihrer hervorragenden akustischen Performance (Signal-Rauschabstand von 113 dB) und ihrer enormen Spitzenleistung in vielen teuren Konstruktionen verwendet. Ein weiterer Vorteil ist der hohe Wirkungsgrad und damit der geringe Energieverbrauch bei maximaler Dynamik - das zeichnet allerdings digitale Endstufeneinheiten besonders aus. Sie benötigen aufgrund der Tatsache, dass viel weniger Wärme im Verlauf des Verstärkungsprozesses entsteht, auch weniger ausladende Kühlelemente.

Der SA-1 wurde im Vergleich zu dem  vorherigen SUB 17-Serie eingesetzten digitalen Verstärker weiter optimiert. Er verfügt sowohl über eine höhere Ausgangsleistung von bis zu 700 Watt (Sinus) beziehungsweise 1.045 W (Peak) als auch über eine nochmals verbesserte Impulsantwort. Der Verstärker verfügt zudem über einen leistungsfähigen DSP-Prozessor, welcher dem Verstärker bei jeglichem Level die perfekte Kontrolle über das Chassis verleiht. Zudem stellt der DSP drei mögliche Equalizer-Schaltungen zur Verfügung, mit denen der Klang an den jeweiligen Raum oder Geschmack angepasst werden kann. Er bietet auch zusätzliche Klanganpassungsmöglichkeiten mit einem parametrischen EQ. So können sich auch akustisch versierte Anwender "austoben".

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EQ-Optionen hinten

Darauf möchten wir nun noch detaillierter eingehen. Der SUB 10.17 EDGE verfügt über zahlreiche Möglichkeiten, den Klang an den jeweiligen Raum oder die individuellen Vorlieben anzupassen. Neben den Equalizern, die rückseitig mit einem Drehknopf eingestellt werden können, liegen dem Subwoofer Stopfen für die beiden Bassreflexrohre bei, mit denen die grundsätzliche Charakteristik des Subwoofers verändert werden kann. Des Weiteren verfügt der SUB 12.17 EDGE über einen parametrischen EQ mit dem der Klang nochmals genauer eingestellt werden kann.

Der parametrische Equalizer (PEQ) des SUB 10.17 EDGE ist ein einstellbarer Filter und ein äußerst leistungsfähiges Tool, mit dem der Klang gezielt eingestellt werden kann. Dazu stellt man den parametrischen EQ auf die Frequenz, bei der man in den Frequenzgang eingreifen möchte und justieren den Gain-Regler des parametrischen EQ auf + 9 oder - 9, je nachdem, ob es ein Bassloch aufzufüllen gilt oder man eine Raummode abschwächen möchte.

In weißer Version mit Gitter

Anschließend justiert man die Frequenz und den Gain-Regler, um das optimale Resultat zu erzielen. Um diese Funktion optimal nutzen zu können, empfiehlt XTZ die Verwendung von Messequipment wie dem "XTZ Room Analyzer II Pro", um den EQ exakt zu justieren. Sollte man kein Messequipment zur Verfügung haben, kann man dennoch mit dem parametrischen EQ experimentieren und Raummoden bzw. Basslöcher bearbeiten.

Hier ein Überblick über die EQ-Einstellungen:

  • EQ REF: Die EQ-Einstellung „REF“ ermöglicht den maximalen Tiefgang.
  • EQ 1: Die EQ-Einstellung „EQ1“ stellt eine Gegenmaßname bei Dröhnen im Tiefbass dar. Der Bass fällt dabei etwas früher und flacher ab. Der Bass wird, insbesondere in kleineren Räumen und bei wandnaher Aufstellung kontrollierter.
  • EQ 2:Die EQ-Einstellung „EQ2“ bietet einen stärkeren Bass im sogenannten Kickbassbereich. Dies zeichnet sich durch einen schnelleren und punchigen Bass aus. Der Tiefbass wird etwas reduziert, was wie bei „EQ1“ insbesondere in kleineren Räumen und wandnaher Aufstellung zu einem kontrollierten Bass führt.

Zudem kann man auch die Bassreflexrohre unterschiedlich verwenden:

  • Bassreflexrohre - Hohe Frequenzen (offen / offen): Durch diese Einstellung wird ein punchiger und schneller Bass erreicht, welcher insbesondere in den „oberen“ Frequenzbereichen des Subwoofer auftritt.
  • Bassreflexrohre - Mittlere Frequenzen (geschlossen / offen): Durch diese Einstellung wird der Bass im „mittleren“ Frequenzbereich des Subwoofers erhöht.
  • Bassreflexrohre - Mittlere Frequenzen (offen / geschlossen): Durch diese Einstellung wird der maximale Tiefgang des Subwoofers erreicht.
  • Bassreflexrohre - Geschlossen (geschlossen / geschlossen): Durch diese Einstellung wird ein trockener und knackiger Bass erreicht.

Wir sind sehr gespannt auf die Ergebnisse, die der SUB 10-.17 EDGE im Testbetrieb erzielen wird. Mit aufwändiger Technik und umfangreicher Ausstattung stehen die Chancen schon jetzt nicht schlecht, ein weiteres ausgezeichnetes Test-Resultat für XTZ "nach Hause" zu bringen.

Special: Carsten Rampacher
Datum: 04. Juni 2019

 

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