TEST: Kenwood M-925DAB-B - Micro HiFi-System mit CD, USB, DAB+ und Bluetooth Audio-Streaming

Kompakte Micro-Hifi-Systeme erfreuen sich nach wie vor großer Beliebtheit. Kenwood folgt diesem Trend und präsentiert die M-925DAB. Bei diesem optisch schick gestalteten Modell handelt es sich um eine Komplettanlage mit kompakten Abmessungen und üppiger Ausstattungsliste. So verfügt Kenwoods Komplettlösung neben einem herkömmlichen FM-Tuner zusätzlich noch über einen DAB+ Tuner. Damit aber nicht genug, das kleine Multitalent ist auch mit einem klassischen CD-Player ausgestatter und unterstützt Bluetooth Audio Streaming. USB-Inhalte werden zudem ebenfalls wiedergegeben. Über weitere Netzwerkfunktionen, abgesehen von Bluetooth, verfügt die Kenwood-Anlage allerdings nicht.

Die M-925DAB ist im Handel für 269 EUR erhältlich. Der Käufer kann zwischen einer schwarzen und einer silbernen Variante der Headunit auswählen. Die zum Set gehörenden Zweiwege-Lautsprecher mit Bassreflex-Prinzip werden grundsätzlich in einer schwarzen Farbvariante ausgeliefert.  

Headunit

Headunit in der Frontansicht

Wenden wir uns nun den Einzelkomponenten zu und beginnen mit dem Herzstück der kompakten Anlage, der Headunit. Wir wir bereits erwähnten, ist die Headunit in einer schwarzen oder silbernen Variante erhältlich. Beim Design der neuen Micro HiFi-Anlage setzt Kenwood auf klassische Formen und Stilelelemente. Die Schaltzentrale ist mit 260 mm Breite, 116 mm Höhe und 242 mm Tiefe bemessen und durch die schlanke Bauweise findet diese sowohl in der Küche, im Home Office oder auch auf dem Sideboard im Wohnzimmer Platz. Die Front ziert eine Platte, die aus Aluminium gefertigt ist und in schwarz-mattem Finish gestaltet wurde. An der Außenkante befindet sich eine polierte Fase, die einen hochwertigen Eindruck vermittelt. Damit die Lautsprecher auch tatkräftig unterstützt werden, verfügt die Schaltzentrale über Verstärker mit einer Ausgangsleistung von maximal 2 x 50 Watt.

Eine polierte Fase an der Frontplatte sorgt für einen hochwertigen Eindruck

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Bedienelemente sowie Anschlüsse auf der Frontplatte Teil 1

Auf bzw. in der Frontplatte sind zahlreiche Bedienelemente sowie Anschlüsse zu finden, die wir in diesem Abschnitt genauer erläutern möchten. Im rechten Teil der Front sitzt eine Dreh/Drückregler. Dieser ist aus Metall gefertigt, besitzt eine gute Rasterung und gibt haptisch eine sehr gute Rückmeldung. Der Regler ist zum einen für die Lautstärkeregelung zuständig, zum andern fürs Entern des Menüs. Durch Drücken dieses Tasters kann z.B. die Auswahl bestätigt werden. Leider läuft bei unserem Testgerät der Regler nicht ganz rund. Unter dem Dreh/Drückregler befindet sich ein USB-Anschluss, und MP3-Inhalte vom USB-Stick werden ebenfalls von der M-925DAB wiedergegeben. Links daneben ist ein 3,5 mm messender Stereoklinken-Anschluß verbaut, für eine kabelgebundene Verbindung zu einem Kopfhörer.

Im linken Teil der Frontplatte erspähen wir Drehregler für die Anpassung des Bass- und des Höhenbereichs. Die Drehregler sind ebenfalls aus Metall gefertigt, besitzen aber keine Rasterung.

Bedienelemente auf der linken Seite der Frontplatte

Display, weitere Bedienelemente sowie Disc-Schublade im Mittelteil der Front

Im Mittelteil der Frontplatte sitzt ein 6,1 cm großes TFT-Farbdisplay, das zum Beispiel über den aktuell gewählten Eingang informiert, ferner über die Lautstärke und die Uhrzeit. Bei der DAB+ Wiedergabe wird zudem das Logo des gewählten Senders in Farbe und der aktuellen Wiedergabe angezeigt. Durch betätigen der Info Taste auf der Fernbedienung werden weitere Information wie z.B. die Signalleistung angezeigt. Im Hauptmenü kann die Helligkeit des Displays eingestellt und verändert werden. Das Display macht optisch einen guten Eindruck und ist sehr gut ablesbar.

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Links und rechtes sitzen neben dem Display noch einige Bedienelemente, auf die wir nun genauer eingehen möchten. Wir beginnen mit den Tastern auf der linken Seite. Zum einen befindet sich dort ein Taster für die Eingangswahl, ein Taster für das Stoppen der Wiedergabe, der On/Off Taster sowie ein Taster für die Bluetooth-Verbindung. Rechts neben dem TFT-Display sitzen Taster für ein vor- bzw. Zurückspringen des Titels oder auch des Senders während der Wiedergabe. Mittels des Play/Pause Tasters kann die Wiedergabe gestartet bzw. pausiert werden. Weiterhin befindet sich ein Taster für eine öffnen bzw. schließen der Disc-Schublade.

Disc-Schublade im geöffneten Zustand

Der CD-Player der Kenwood M-925DAB kann sowohl CD-DA als auch CD-R/RW-Scheinen wiedergeben, ebenso in MP3 decodierte Dateien von CD-Medien. Die Disc-Schublade weist im geöffneten Zustand leider ein deutlich spürbares Spiel auf. Natürlich haben wir auch gecheckt, wie lange die Kenwood-Anlage für den Einlesevorgang einer Audiodisc benötigt. So vergehen ca. 10 Sekunden, bis die Discschublade einfahren ist, die Disc gelesen wurde und die Wiedergabe beginnt. Unserer Meinung nach könnte dies noch schneller vonstatten gehen.

Rückseite der Wiedergabezentrale

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Wenden wir uns nun der Rückseite der Wiedergabezentrale zu. Im rechten Teil sitzt der Stromanschluss für die M-925DAB und im linken Teil der Rückseite befinden sich die Klemmanschlüsse für die Lautsprecher, der Antennenanschluss für DAB+ sowie FM und ein AUX-Eingang, der für externe Audioquellen wie TV-Geräte oder Computer angedacht ist.

Anschlußsektion auf der Rückseite im Detail

Im Lieferumfang befindliche Fernbedienung

Neben einer Wurfantenne für den DAB+/FM-Empfang befindet sich im Lieferumfang eine Fernbedienung, die aus schwarzem Kunststoff gefertigt ist. Die Remote liegt gut in der Hand und die Taster haben einen knackigen Druckpunkt. Durch die Fernbedienung können zahlreiche Funktionen aus der Ferne erledigt werden, wie z.B. Lautstärkeregelung, Eingangswahl und vieles mehr. Interessant ist sind allerdings die abrufbaren Equalizer-Klangkurven in Form von "Eben, Rock, Klassisch, Pop sowie Jazz". Eine individuelle Klangkurve kann leider nicht erstellt und abgespeichert werden.

Durch betätigen des Menü-Knopfes auf der Fernbedienung wird das Hauptmenü der M-925DAB aufgerufen. Darunter befinden sich neben dem Suchlauf für DAB+ und FM auch die Systemeinstellungen. In den Systemeinstellungen kann eine Weckfunktion aktiviert, die Uhrzeit eingestellt, die Beleuchtung des Display angepasst werden, die Sprache eingestellt sowie ein Zurücksetzten auf die Werkseinstellung vorgenommen werden. Ebenfalls wird der Softwarestand angezeigt, und es lässt sich ein Softwareupdate in der Systemsteuerung durchführen.

Lautsprecher 

Frontansicht der 2-Wege-Bassreflex Lautsprecher

Kommen wir nun zu den im Lieferumfang befindlichen 2-Wege-Lautsprechern, die nach dem Bassreflex-Prinzip arbeiten. Wie in der Einführung bereits erwähnt, sind diese ausschließlich in einer schwarzen Folierung in einer Art Holzoptik erhältlich. Besagte Folierung ist, in Anbetracht der Preisklasse, sehr gut aufgebracht. An der Front sitzt eine aufgesetzte Schallwand in schwarz matter Optik, die aus Kunststoff gefertigt ist.

30 mm messender Hochtöner in der Detailansicht

Dank kompakter Abmessungen von 263 mm Höhe, 242 mm Tiefe und 172 mm Breite finden die Schallwandler fast überall im Haus ihren Platz. Bestückt sind die Lautsprecher mit einem 125 mm messenden Tiefmitteltöner sowie einem 30 mm großen Hochtöner. Um die Chassis befindet sich eine Art Ring in hochglanzgedrehter Optik - ein Detail, das einen wertigen Eindruck erweckt.. Die Lautsprecherchassis werden zudem von einem Kunststoffrahmen mit Akustikstoffbespannung vor äußweren Einflüssen geschützt. Die Lautsprecherabdeckungen werden klassisch per Befestigungsstiften an der Schallwand angebracht. 

Ein 125 mm großer Tiefmitteltöner sorgt für das nötige Bassfundament

Aufnahme für Lautsprecherabdeckung

Kunststoffstifte an der Lautsprecherabdeckung sogen für ordentlich Halt

Rückseite der 2-Wege-Lautsprecher

Unspektakulär präsentiert sich die Rückseite der Schallwandler. Im oberen Teil der Lautsprecher befindet sich die Bassreflexöffnung und im unteren Teil sitzt das integrierte Lautsprecherkabel. Die Kantenbereiche der Rückseite verfügen leider über keinerlei Furnier. 

Frontansicht ohne Lautsprecherabdeckung

Fürs investierte Geld erhält der Kunde eine hübsche, kleine Kompaktanlage mit ordentlicher Verarbeitung und tadelloser Ausstattung. Nun gehen wir der Frage nach, wie sich das System aus akustischer Perspektive schlägt.

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