IFA 2013: Highlights & Neuheiten von Pioneer

Zunächst zeigt Pioneer in Berlin drei neue Mehrkanalreceiver der SC-LX-Serie. Im einzelnen handelt es sich um den SC-LX87 (9 x 260 Watt), SC-LX77 (9 x 250 Watt) und den SC-LX57 (9 x 240 Watt). Die Modelle sind ab Ende September verfügbar und kosten 2.499 EUR (SC-LX87), 1.799 EUR (den SC-LX77) und 1.499 EUR für den SC-LX57. Beeindruckend ist, dass Pioneer in alle drei neuen Modelle 9 Endstufen einbaut.

Pioneer AV-Flagschiff SC-LX87

Der SC-LX77 in Silber

SC-LX57

Im Vordergrund bei Pioneer steht in Ermangelung neuer Heimkino-Tonformate die Weiterentwicklung der Streaming- und Netzwerkfunktionen.  Pioneer möchte sich klar als Nummer 1 bei den Streaming-Fähigkeiten im Markt etablieren, und zwar in der Form, dass größtmögliche Formatvielfalt mit höchstmöglicher Qualität kombiniert wird. Pioneer forciert DSD und bietet eine maximale Abtastrate von 5,6 MHz an (DSD 128). Die drei neuen AVRs der SC-LX-Serie beherrschen dies über den USB-Fronteingang, der SC-LX87 außerdem über Ethernet und über den USB-DAC, und zwar nativ und ohne Transcodierung in Multibit- oder PCM-Formate. Hintergrund dafür ist: 2012 kamen noch AKM-D/A-Konverter zum Einsatz, 2013 setzt Pioneer auf ESS Sabre Ultra DAC High End D/A-Wander – hier wird praktisch Profiqualität erreicht.  Diese High Quality DACs kommen auch im Stereoverstärker A70 für 999 EUR zum Einsatz, der mit hervorragenden Ergebnissen bei uns abgeschnitten hat.

Alle unkomprimierten Tonformate können die neuen Pioneer AVRs Gapless wiedergeben. Im Zusammenhang mit der Formatvielfalt geht man quasi automatisch dazu über, mit Musik im Dateiformat umzugehen. Da liegt es nahe, die Smartphone/Tablet-Konnektivität weiter auszubauen. Ob Apple AirPlay, HTC Connect oder MHL 2.0 – alles ist bei den neuen Pioneer AVRs mit an Bord. Der „AV Navigator“ als interaktive Einrichtungshilfe wurde weiter optimiert, es steht für Windows, iPad und sogar für Mac OS X zur Verfügung.

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2013 baut Pioneer das SC-Endstufenkonzept mit digitalen Schaltendstufen (Direct Enerty HD-Verstärker)weiter aus.  Der Power Supply ist übrigens weiter analog, hier setzt Pioneer nicht auf ein Schaltnetzteil. Pioneer begründet diesen Schritt damit, dass analoge Netzteile eine deutlich bessere Klangqualität ermöglichen. Das günstiges Modell mit den hochleistungsfähigen digitalen Endstufen ist der SC-1223 für 799 EUR. Die Endstufe ist parallelsymmetrisch aufgebaut und bietet hochwertige MOSFETs als Leistungs-ICs. Die MOSFETs sind nicht mehr gesockelt, sondern mit einer speziellen Leitpaste mit der Platine verklebt. Dadurch gibt es keinerlei Leistungsverluste.

Natürlich behandelt Pioneer das Thema Video-Processing keinesfalls stiefmütterlich. Alle Modelle ab 229 EUR aufwärts haben die Möglichkeit, 4k Signale durchzuleiten. Die Modelle ab 499 EUR (VSX-923) haben einen 4k Scaler an Bord.

Die neuen SC-LX-Modelle offerieren darüber hinaus eine große Anschlussvielfalt und kommen mit 9 x HDMI-In und 3 x HDMI-Out. Schon ab dem VSX-923 gibt es „HDMI Zone Out“, damit hat der Anwender die Möglichkeit, in eine zweite Hör/Seh-Zone mittels HDMI zu gehen und in dieser zweiten Hörz/Seh-Zone nicht nur einen Bildschirm, sondern sogar einen zweiten AV-Receiver anzuschließen. Das eröffnet hoch flexible Möglichkeiten. Pioneer bietet für alle AV-Receiver ab VSX-528 (349 EUR) jetzt Spotify Connect an. Auch der neue SlimLine Receiver VSX-S510 bietet dieses Feature an. Spotify Connect ist aber auch in den Wireless Streaming-Lautsprechern der SMA-Serie sowie in dem neuen Soundsysteme für iPhone (X-SMC55 mit Lightning-Dock) enthalten. Insgesamt gibt es bei Pioneer 14 Produkte mit Spotify Connect. Das Ausstattungsmerkmal ist über ein Firmware-Update in Kürze verfügbar.

VSX-S510 in Silber und VSX-S310 in Schwarz

Neu von Pioneer kommen zwei SlimLine AV-Receiver. Der VSX-S510 als Netzwerkwerk 6.2 AV-Receiver kostet 449 EUR  und ist ab November in schwarzer und silberner Version lieferbar. Die Pioneer-typische Netzwerk-Komplettausstattung ist mit an Bord. DLNA 1.5, vTuner, AirPlay, Spotiy Connect, MHL 2.0, HTC Connect, Formatvielfalt (vor allem bei den Losless-Formaten, inklusive Gapless-Wiedergabe), Steuerung mittels App (Contol App für iOS und Android) sind hier die Features. 6 x 110 Watt sind an Leistung vorhanden. Mittels Bluetooth-Adapter kann man den VSX-S510 auch „fit“ machen für die BT-Wiedergabe.

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Das kleinere Modell heißt VSX-S320 und kostet 299 EUR. Hierbei handelt es sich um einen 5.2 AV-Receiver ohne Netzwerkfunktionen. Leistung: 5 x 110 Watt pro Kanal. Bis auf den fehlenden 6. Kanal ist die Endstufe des 310 identisch zu der des  510.

Pioneer SBX-N500

Pioneer SBX-N700

Pioneer präsentiert auch neue „TV-Lautsprechersysteme“.  Es kommen drei Modelle auf den Markt. Basismodell ist das SBX-300, es folgt das SBX-N500 und Topmodell ist die SBX-N700. SBX-300 ist ab Oktober für 199 EUR verfügbar. Das 2.2 Kanal-System hat insgesamt 130 Watt Ausgangsleistung und einen integrierten Twin-Woofer (daher 2.2). Dieser verfügt über das Pioneer Aero Noiseless Port System – daher sollen keine Strömungsgeräusche auftreten. Bluetooth-Audio-Streaming ist ebenfalls integriert. Es finden sich 2 optische Digitaleingänge und ein koaxialer Digitaleingang sowie ein 3,5 mm Klinken-Analogeingang.

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Ab Oktober für 299 EUR ist die SBX-N500 erhältlich. Für 100 EUR Aufpreis ist ein DLNA 1.5 Streaming Client mit an Bord, integriertes WiFi und WiFi Direct, Miracast (Display-Mirroring), BT Auto Pairing, HTC Connect, YouTube LeanBack Client sind weitere Features. Pioneer-Technologien wie Phase Control, der Sound Retriever (Aufpolieren von stark datenreduziertem Audio-Material wie z.B. MP3-Files), Auto Level Control (automatischer Lautstärkeangleich) und die Kompatibilität zur Control App vervollständigen die Ausstattung. Dazu gibt es einen USB-Fronteingang sowie einen HDMI-Ausgang mit CEC und ARC . Leistung: 140 Watt.

Die SBX-N700 kommt ab November für ca. 400 bis 450 EUR. Mehrausstattung: Höhere Leistung (220 Watt plus 150 Watt für den Wireless Subwoofer mit 165 mm Tieftöner und Bassreflexsystem. Er koppelt sich per WiFi Direct an das Hauptmodul an).

Bericht: Carsten Rampacher, Philipp Kind
Fotos: Sven Wunderlich


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