SPECIAL: Ausstattung und Features der neuen Denon AV-Receiver AVR-X1600H und AVR-X2600H (DAB)

Bereits vor der High End hat Denon den neuen AV-Receiver der X-Serie AVR-X2600H vorgestellt. Auf der Messe konnten wir dann einen Blick darauf werfen und haben einige Infos über den Sound United-Neuzugang erhaschen können. Unter anderem, dass es auch eine günstigere Version ohne DAB-Tuner geben wird. Mit der Ankündigung des kleineren Modells AVR-X1600H hat der Hersteller kürzlich zusätzliche Informationen zur Ausstattung der neuen Modelle bekannt gegeben.

Ohne DAB-Empfangsmöglichkeit kostet der AVR-X2600H 679 Euro UVP, also exakt 20 Euro weniger als mit DAB-Tuner. Wer genau weiß, dass er das höherwertige Digitalradio nicht braucht, kann also hier ein wenig sparen. Wer sich nicht sicher ist, dem empfehlen wir aber bei dem geringen Mehrpreis auf die DAB-Variante zu setzen.

Denon AVR-X1600H

Die größte Neuigkeit ist aber wohl die Integration der neuen Dolby Atmos Height-Virtualization-Technologie, in deren Genuss alle drei neuen AVR-X-Modelle kommen. Sämtliche Inhalte können mit virtuellen Höheneffekten versehen werden, um ein besonders immersives Klangerlebnis zu realisieren. Das ganze kann mit konventiollen Lautsprecher-Konfigurationen erfolgen, also z.B. mit einem 5.1- oder 2.1-Setup. Decken- bzw. Höhenlautsprecher sind nicht erforderlich. So soll ein sehr immersives 360-Grad-Sounderlebnis auch ohne größeren Installationsaufwand realisiert werden können. Nachteil: die Funktion wird erst mit einem späteren Firmware-Update nachgereicht.

Denon AVR-X2600H

Ansicht von oben (High End 2019)

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Bevor wir uns den weiteren Ausstattungsdetails widmen wollen wir uns den AVR-X1600H genauer ansehen. Das Gerät befeuert ebenfalls 7.2 Kanäle und liefert 145 Watt pro Kanal. Gegenüber dem AVR-X2600H (DAB) mit 8 HDMI-Eingängen und zwei Ausgängen ist er nur 6 Eingängen und einem Ausgang bestückt. Die volle Ultra HD/4K-Kompatibilität mit 4:4:4-Farbauflösung, BT.2020, HDR10, Dolby Vision und HLG ist aber gegeben. Allerdings sitzt im AVR-X1600H keine Videosektion und somit ist kein Upscaling auf 4K möglich. Auch der Pure Direct-Modus fehlt im AVR-X1600H und er bringt nur 2 analoge Eingänge mit (4 im AVR-X2600H (DAB)). Eine grafische Benutzeroberfläche ist auch im günstigen Modell integriert, allerdings in leicht abgespeckter Version. Wer mit diesen Einschränkungen leben kann, zahlt 579 Euro UVP.

Rückseite des AVR-X1600H

Alle Modelle sind mit dem neuen erweiterten Audio-Rückanal eARC ausgestattet und ermöglichen die direkte Übertragung von verlustfreien 3D-Audioformaten vom TV-Gerät zum AV-Receiver über eine HDMI-Verbindung. Außerdem wird der neue Kopierschutzstandard HDCP 2.3 unterstützt. In Kombination mit einem geeigneten TV-Gerät bieten die Modelle ALLM Auto Low Latency-Modus. Dieser Spielmodus der Xbox One sorgt für geringste Verzögerungen beim Zocken.

Audio-seitig wird abseits der nachgelieferten Dolby Atmos Virtualization-Technologie natürlich die Dekodierung von Dolby Atmos, DTS:X sowie Dolby TrueHD und DTS-HD Master Audio geboten. Auch DTS Virtual:X ist an Bord. Für optimale D/A-Wandlung sitzen Wandler von AKM im Gehäuse, der AK4458 ist ein 32-Bit DAC und kann hervorragend mit Hi-Res-Audiodateien umgehen. Apropos Hi-Res-Audio: WAV, FLAC, ALAC bis zu 192 kHz/24-Bit sowie DSD 2,8 und 5,6 MHz werden unterstützt. Die Dateien können via Netzwerk-Streaming oder über den vorderen USB-Eingang wiedergegeben werden.

AVR-X2600H mit Fernbedienung und Einmessmikrofon

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Eine wichtige Neuerung ist auch die Möglichkeit, sämtliche Quellen via Bluetooth an einen geeigneten Kopfhörer auszugeben - allerdings muss man sich auch hier bis zum Firmware-Update gedulden.

Die neuen AVR-X-Modelle haben obligatorisch wieder HEOS an Bord und unterstützen Multiroom-Wiedergabe und Netzwerk-Streaming. AirPlay 2 ist integriert, Titel von Apple Music können über AirPlay 2 direkt auf den AVR gestreamt bzw. auf weitere AirPlay-kompatible Lautsprecher übertragen werden. Mit den neuen Modellen der X-Serie ist es möglich, im Hauptraum Mehrkanal-Sound zu genießen und denselben Inhalt in der zweiten Zone oder über verbundene HEOS-Komponenten in einem anderen Raum zu hören. Amazon Alexa, Google Assistant und Apple Siri werden ebenfalls unterstützt. Google Assistant ist allerdings nur auf Englisch verfügbar, ein deutsches Update ist für 2019 in Planung. Mit Alexa kann zwischen den Eingängen verschiedener Mediaplayer umgeschaltet werden, mit Siri und Google Assistant lässt sich die Lautstärke regeln und ein Lied überspringen.

Rückseite AVR-X2600H

In allen drei Modellen kommt zur Raumakustikoptimierung Audyssey MultEQ XT zum Einsatz, auch Dynamic Volume für eine dynamische Pegelanpassung ist integriert. Schnellwahltasten auf der Vorderseite und auf der Fernbedienung können wieder mit bevorzugten Audioeinstellungen für jede Quelle belegt werden. Auch Apps zur Steuerung sind verfügbar und die Geräte sind kompatibel zur Audyssey MultEQ Editor-App für eine erweiterte Anpassung der EQ-Kurve. Für eine einfache Installation möchte wieder der ausführliche Setup-Assistent von Denon dienen, der den Nutzer Schritt für Schritt mit Bildern und Text durch die Einrichtung führt.

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Frontpanel mit Quick Select-Tasten am Denon AVR-X2600H

Abschließend hat man noch ein paar Features integriert, die für Custom Installation-Experten hilfreich sind: Mit Funktionen wie "Audioauswahl" und "AirPlay Off" kann man z.B. AirPlay komplett deaktivieren, so dass das entsprechende AVR-X-Modell nicht als auswählbarer "Lautsprecher" auf allen iOS-Geräten im Netzwerk erscheint. Auch kann man bestimmte Funktionen besser individualisieren und zum Beispiel dieselbe HDMI-Eingangsquelle mehreren Eingängen zuweisen sowie verschiedene Audioquellen auswählen.

Denon AVR-X1600H (579 Euro UVP), AVR-X2600H (679 Euro UVP) und AVR-X2600H DAB (699 Euro UVP) sind ab 15. Juli im Handel erhältlich.

 

Special: Philipp Kind
Bilder: Denon PR, Carsten Rampacher
Datum: 26.05.2019

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