IFA Exklusiv-Test: JBL Link Portable Streaming-/Bluetooth-Lautsprecher mit Google Assistant und Apple AirPlay 2 - Multitalent mit starker Akustik

Gerade erst vorgestellt, nun schon bei uns im Test: Der JBL Link Portable mit Lade-Dock, Google Assistant, WLAN- und Bluetooth-Modul sowie Apple AirPlay 2.  Akustisch offeriert der JBL Link Portable 360 Grad-Sound, wir testeten die schwarze Variante. Als echtes Multitalent, kann man den Lautsprecher zu Hause und unterwegs verwenden. Für den mobilen Einsatz bietet der Link Portable eine ordentliche Akkulaufzeit von acht Stunden und verbindet diese mit einem wasserdichten Gehäuse (nach IPX7).

Link Portable auf der mitgelieferten Ladestation

Ladestation einzeln

Detailansicht unterer Bereich ohne Dock

Google Assistant zeigt Aktivität mit integrierten LEDs

Sehr solide Materialübergänge

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Oberer Bereich mit Bedienelementen

Unterer Bereich des Link Portable

Power-Button, Mic Mute und Bluetooth-Taste

Unterseite

Dank der im Lieferumfang enthaltenen Ladestation kann der Link Portable komfortabel aufgesteckt und kabellos aufgeladen werden. Optisch differenziert er sich deutlich von seinen Bluetooth-"Markenkollegen" Flip und Charge, er wirkt edler und erwachsener.

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Der edle Stoffbezug, die gummierte Ober- und Unterseite garantieren ein Look & Feel-Erlebnis von einer Qualität, die im positiven Sinne fernab der eigentlichen Preisklasse ist: Lediglich 149 EUR werden für den Link Portable aufgerufen, das ist für dieses pralle Paket aus sauberer Verarbeitung und reichhaltiger technischer Ausstattung wahrhaftig nicht zu viel. "JBL Signature Sound" kennzeichnet auch den Link Portable: Dank spezieller Passivmembran kann man einen rundum smarten 360°-Sound genießen.

Installation und Betrieb

JBL Link Portable wurde gefunden

Funktionsprüfung

Raum auswählen oder selbst benennen

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Namensgebung

Verbindung mit dem WLAN

Passworteingabe

Google Assistant Aktivierung

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Voice Match aktivieren

Dienste verknüpfen

Einrichtung prüfen

JBL Link Portable ist bereit

Google Assistant

Home-Screen

EQ

Wiedergabe

Die Installation läuft sehr einfach ab, da wir schon zahlreiche unter der Google Home App mit Google Assistant ausgestattete Lautsprecher getestet und in unterschiedliche Netzwerke integriert haben, ist unsere Stimme bereits bekannt. Der Link Portable wird sofort von der Google Home App erkannt, in wenigen, leicht verständlichen Schritten erfolgt die Einbindung ins Netzwerk. Man kann dem Gerät einen benutzerdefinierten Namen für die Hörzone oder einen vorgegebenen Namen geben, zudem muss derjenige, der Google Assistant noch nie verwendet hat, diesen einmalig einrichten, damit das Gerät auf die betreffende Stimme hört. Nach der Einrichtung kann man den Link Portable bequem über die App steuern und auch Bässe sowie Höhen entsprechend nach Wunsch anpassen. Google Assistant funktioniert beinahe immer, nur wenn man sehr komplexe Musikwünsche angibt (z.B. sehr lange Titel), kann es sein, dass der falsche Song ausgesucht wird. Wichtig ist, dass man einen Musikdienst (z.B. Spotify) mit Google Assistant verknüpft, dass der Sprachassistent dann auf eine entsprechende Basis zurückgreifen kann. Alltägliche Fragen z.B. nach dem Wetter am aktuellen Aufenthaltsort werden umgehend beantwortet. 

Klang

Wiedergabe mit dem JBL Link Portable

AirPlay

Wir hören zuerst "All Day and Night" von Jax Jones und Martin Solveig - hier kann uns der Link Portable gleich zeigen, dass er auch in der Lage ist, aktuelle Dance-Hits in ansprechender Qualität zu präsentieren. Und die Mission gelingt - typisch JBL, entfaltet der kleine aktive Streaming-Lautsprecher eine erstaunliche Kraft im Bassbereich. Auch die Stimme wird klar und sauber von den anderen Anteilen getrennt wiedergegeben. Man kann, das überrascht wirklich, die Tiefen auf  +2dB angeben, hat noch wuchtigeren Bass und trotzdem kaum störende Verzerrungen.

Beim SLORAX & Dosner Mix von "Stream & Shout" liefert der JBL-Speaker eine solide Vorstellung ab. Natürlich fehlt in den Tiefen des Frequenzspektrum einiges, da dieser Song nach einem Lautsprecher mit recht großem Gehäusevolumen verlangt, hier ist der Link Portable schlichtweg zu klein. Auch reicht hier die Leistung der Class D Digitalendstufe nicht aus, um im leistungsintensiven Bassbereich voll zu punkten. Was aber bleibt, ist eine absolut respektable Leistung. Unsere Einschätzung fußt auf der sehr guten Räumlichkeit und auf der ebenfalls ordentlichen Dynamik.

Spotify Connect

Wiedergabe via Spotify

"Don't Be so Shy" von Filatov & Karls liegt dem JBL Link Portable ungemein, hier bietet er eine ohne Einschränkung überzeugende Leistung. Das beginnt bei der sehr guten Verständlichkeit von Stimmen, geht über den kräftigen und glaubwürdigen Bass und endet bei der wiederum dichten Räumlichkeit. Natürlich nimmt die empfundene Räumlichkeit ab, wenn wir uns weiter vom Link entfernen, aber zaubern kann auch JBL nicht - was hier aus einem kleinen Gehäuse an Klanggüte kommt, ist beeindruckend.

Beim 90er Jahre-Klassiker "Get Up" von Technotronic profiliert sich der Link Portable ebenso gut wie bei "Played-A-Life" (Safri Duo). Immer wieder ist es der Bassbereich, der uns im positiven Sinne verwundert. Klar darf man nicht einen treibenden, richtig tief nach unten reichenden Bass erwarten,  man muss auch die Grenzen des Link Portable deutlich nennen. Aber für einen aktiven, kompakten Lautsprecher dieser Preisklasse agiert er äußerst gekonnt, das gilt auch für die Herausarbeitung der dynamischen Unterschiede. Als sich "Played-A-Life ab Laufzeit 1:50 wieder langsam aufbaut, merkt man schon, dass das Gehäusevolumen relativ gering ist, aber trotzdem imponiert uns., was der Link Portable für ein Volumen aufbaut. Gerade dann, wenn man sich recht nah beim Lautsprecher aufhält, ist man sozusagen "mitten in der Musik".

"Beamen" wir und zurück in die 80er Jahre. In diesem Jahrzehnt brach die norwegische Pop-Kombo a-ha zu großen Erfolgen auf, zum Beispiel mit Songs wie "The Sun Always Shine On TV". Und der Lautsprecher beschäftigt sich gründlich mit der charakteristischen Stimme von Morten Harket, die daher gut ausbalanciert herauskommt. Dass dem so ist, liegt auch an der akkuraten Trennung der Stimme von den Instrumenten, auch bei höherem Pegel ist diese noch ausgezeichnet. Hier überzeugt der JBL noch mehr als die Link 10/Link 20 Modelle der ersten Link Generation, die hier die verschiedenen vokalen und instrumentalen Ebenen bei gehobener Lautstärke nicht mehr so gut trennen konnten. 

"Everybody Hurts" von REM als ruhigerer Titel zeigt uns, dass der JBL-Lautsprecher auch dann ausgewogen agiert, wenn er einmal nicht die "treibende Kraft" sein muss. Die klare, sauber fokussierte Wiedergabe der Stimme ist sehr zu loben, die ganze Einarbeitung der Stimme gelingt ausgezeichnet. Man denkt keinesfalls, eine nur für geringe Ansprüche  geeignete Lösung vor sich zu haben, vielmehr fügt sich auch die Wiedergabe dieses differenzierten Songs ins Bild eines universell akustisch talentierten Lautsprechers.

"All For Love" (Bryan Adams) steht nun an. Auch wieder ein ruhigerer Titel, der aber große Emotionen freigibt. Die Vorteile des JBL Link Portable hören wir auch hier wieder klar: Das Kraftvolle, das, freigesetzt durch entsprechende Dynamiksprünge, auch im Song steckt, arbeitet der Lautsprecher stimmig heraus. Selbstverständlich kann man hier Detaillierungsvermögen auf Weltklasse-Niveau erwarten, aber der Link Portable leistet deutlich mehr, agiert hörbar feiner und geschliffener, gerade im Präsentonbereich, als wir es erwartet hätten.

Nachdem wir bislang über Spotify Connect gehört haben, checken wir noch kurz Apple AirPlay 2, und auch hier erfolgt die Musikwiedergabe aus Apple Music heraus bei "Are You Ready To Fly" von Tune hervorragend. Der satte Bass des Songs wird wieder richtig gut dargestellt, und die gesamte Dynamik reißt einen mit - was man nie glauben würde, schaut man sich den kleinen JBl-Lautsprecher an. Der Hochtonbereich ist harmonisch abgestimmt, aber nicht zu stark gedämpft, so dass durchaus noch eine gewisse Frische erkennbar ist. Richtig ab geht es nochmal bei "da Beat Goes", auch ein Klassiker der 90er Jahre, von Red 5. Wieder bemüht sich der JBL Link Portable mit Erfolg um eine lebendige Wiedergabe - Struktur und gesamte Dynamik des Songs, inklusive einem beachtlichen Teil des Bassbereiches, kommen tadellos zum Ausdruck. 

Konkurrenzvergleich

JBL Link 20: Der Link 20, Modell der ersten Generation, ist nach wie vor ein guter, kompakter Streaming-/BT-Lautsprecher mit Google Assistant. Der Link Portable setzt aber bezüglich einiger Punkte noch "eins drauf": Der Klang ist räumlicher, der Bassbereich kontrollierter, die Verarbeitung edler, dazu gibt es ein Dock fürs drahtlose Laden und Apple AirPlay 2. Die Marktpreise für den Link 20 bewegen sich um die 120 EUR für neue Geräte. 

Yamaha MusicCast 20: Ohne Akku und nur für zuhause, zudem mit Marktpreisen um 170 EUR teurer, fällt es schwer, Vorteile beim MusicCast 20 Lautsprecher im Vergleich mit dem JBL Link Portable zu erkennen. Edler wirkt der Yamaha auch nicht, gut, wegen des größeren Gehäuses ist er etwas pegelfester, aber das war es dann auch. 

Für aktuell knapp 200 EUR ist der Teufel One S ebenfalls nur für die Verwendung zuhause gedacht. Er klingt sehr ausgewogen und erfreulich frisch, verfügt aber weder über die Kompatibilität zu einem Sprachassistenten noch über AirPlay 2. Mit feinen musikalischen Tugenden wird der One S, der überdies sehr hochwertig verarbeitet ist, aber auch seine Liebhaber finden. 

Fazit

JBL Link Portable

Sauber gemacht, JBL: Mit dem Link Portable ist ein wahres Universaltalent entstanden, das klanglich nahezu ohne Einschränkung überzeugt, einfach in der Handhabung ist und uneingeschränkt zuhause oder mobil verwendet werden kann. Auch die Verarbeitung ist sehr gut, Apple AirPlay 2 und ein Dock zum drahtlosen Laden sind im günstigen Grundpreis auch noch enthalten. Mehr geht nicht - verdiente Preisklassen-Referenz. 

Der aktuelle beste ultrakompakte Streaming-/BT-Lautsprecher mit Google Assistant und Akku-/Netzbetrieb

07. September 2019

 

Test: Carsten Rampacher
Fotos: Philipp Kind
Datum: 07.09.2019

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