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Neue Zahlen zum deutschen Blu-ray Disc & DVD-Handel

Der Bundesverband Audiovisuelle Medien hat neueste Zahlen zur Entwicklung des deutschen Videomarkts bekannt gegeben. Neben einem Anstieg des Verkaufs von Blu-ray Discs auf einen Anteil von 13,5 Prozent am Gesamtmarkt hat sich auch der "Video on Demand"-Umsatz stark erhöht. Im Detail sieht der deutsche Home Entertainment Markt laut dem Bericht des Branchenverbands momentan wie folgt aus:

Hamburg, 16. November 2011 - Zum dritten Quartal 2011 belegen die aktuellen Daten der GfK Panel Services Deutschland mit 78,6 Mio. verkauften Bildtonträgern (Vorjahr: 76,7 Mio.) ein Absatzplus von drei Prozent und damit eine neue Bestmarke für die deutsche Videoindustrie. Diese positive Entwicklung, welche trotz leicht rückläufiger Durchschnittspreise (-3%) von 11,27 Euro (Vorjahr: 11,57 Euro) zu einem gleichbleibenden Umsatz von 886 Mio. Euro (Vorjahr: 888 Mio. Euro) führt, geht insbesondere auf die Wachstumsmotoren Blu-ray-Disc und legale Online-Filme (Video on Demand) zurück.

Der Umsatz mit der Blu-ray-Disc legte im Vergleich zum Vorjahr nochmals um satte 38 Prozent auf aktuell 162 Mio. Euro (Vorjahr: 117 Mio. Euro) zu. Rund jeder fünfte Euro (18,3%) wird auf dem deutschen Videokaufmarkt mittlerweile mit Blu-rays und Blu-ray 3Ds verdient. Die Orientierung der Endkonsumenten hin zu den High Definition Bildtonträgern und Video on Demand führt zu leichten Umsatzeinbußen (-7%) im DVD-Geschäft mit nunmehr 701 Mio. Euro (Vorjahr: 754 Mio. Euro). Die Rolle des noch kleinen, jedoch kräftig wachsenden Markts mit legalen Online-Filmen spielt in die gute Gesamtmarktentwicklung positiv hinein: Bereits 22 Mio. Euro Umsatz werden mittlerweile mit Video on Demand erwirtschaftet (Vorjahr: 16 Mio.).

Die steigende Nachfrage nach den neuen Formaten führte im 3. Quartal 2011 zu folgender Verteilung der 78,6 Mio. verkauften Einheiten: 65,0 Mio. DVDs (Anteil von 82,7%), 10,6 Mio. Blu-ray-Discs (13,5%) und 3,0 Mio. Video on Demands (3,8%). Die Videokaufmarkt-Hitparade der ersten drei Quartale 2011 wird angeführt vom Zauber- Spektakel „Harry Potter und die Heiligtümer des Todes – Teil 1“. Am zweithäufigsten kauften die deutschen Konsumenten „Kokowääh“ von und mit Til Schweiger, gefolgt vom Animations-Hit „Rapunzel – neu verföhnt“ auf dem dritten Rang.

Auch der Verleihhandel hat von der stark ansteigenden Nachfrage nach Blu-rays und Blu-ray 3Ds sowie legalen Internetangeboten profitieren können. Zwar ist die Zahl der Verleihvorgänge von 77,0 Mio. im 3. Quartal 2010 auf aktuell 76,0 Mio. Transaktionen leicht gesunken. Doch dank des enormen Zuwachses der Online-Vermietvorgänge um +59% auf 7,0 Mio. Einheiten (Vorjahr: 4,4 Mio.) und die in diesem Segment um +40% höheren Durchschnittspreise von 3,36 Euro (im Vergleich zu 2,40 Euro beim Verleih der physischen Bildtonträger DVD und Blu-ray) lag der Umsatz im Videoverleih insgesamt gleichbleibend bei 189 Mio. Euro.

Mittlerweile erwirtschaften die Videoprogrammanbieter jeden achten Euro (12,7%) mit Verleihvorgängen bei legalen Online-Plattformen im Internet. Die Konsolidierung des Verleihmarktes geht außerdem auf die von 16 Mio. Euro (im 3. Quartal 2010) auf 27 Mio. Euro angewachsenen Einnahmen aus der Blu-ray (3D)-Vermietung zurück. Die Blu-ray (3D)- Verleihvorgänge stiegen um +75% auf 11,3 Mio. Transaktionen (Vorjahr: 6,5 Mio.).

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Die Entwicklung im Verleihmarkt führt zur folgenden Verteilung der insgesamt 76,0 Mio. ausgeliehenen Einheiten: 57,7 Mio. DVDs (Anteil von 75,9%), 11,3 Mio. Blu-ray-Discs (14,9%) und 7,0 Mio. Video on Demands (9,2%). Damit ist der Umsatz-Anteil der geliehenen Online-Filme bereits deutlich stärker entwickelt als im Kaufmarkt. Die Gesamtverleihcharts der ersten drei Quartale 2011 werden vom Buddy-Movie „Kindsköpfe“ angeführt. Am zweithäufigsten haben die deutschen Videothekenkunden das Fantasy Abenteuer „Duell der Magier“ ausgeliehen, gefolgt vom Krimi „The Town – Stadt ohne Gnade“ auf dem dritten Rang. Der erfolgreichste als Video on Demand geliehene Film war „Harry Potter und die Heiligtümer des Todes – Teil 1“.

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