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Erste "Managed Copy" Blu-ray Discs in den USA

In den USA kommen jetzt die ersten Blu-ray Discs mit "Managed Copy" in den Handel. Die drei "BluScenes"-Blu-ray Discs "Coral Reef Aquarium", "Journey Through Space" und "The Classic Fireplace" sollen in Kürze in den USA erhältlich sein. Die Aufnahmen der regionalcode-freien "BluScenes"-Blu-ray Discs werden in 4k-Auflösung mit einer "RED One"-Digitalkamera gedreht und enthalten den Digital-Ton in DTS HD Master Audio 7.1 und Dolby Digital 5.1.

Sobald entsprechend ausgestattete Blu-ray Disc-Player erhältlich sind, wird es via "Managed Copy" möglich sein, eine direkte HD-Kopie von den Blu-ray Discs anzufertigen. Ursprünglich sahen die Bestimmungen des AACS-Konsortiums vor, dass alle ab dem 4. Dezember veröffentlichten Blu-ray Discs diese Funktion unterstützen sollten. Die Umsetzung dieser Vorgabe wurde aber auf den 31. März 2010 verschoben.

Blu-ray Disc-Player, die Managed Copy unterstützen und auch die ersten Authentifizierungsserver werden ebenfalls erst für 2010 erwartet. Immerhin demonstrierte Pioneer bereits im Herbst in den USA auf der CEDIA-Messe ein solches funktionierendes "Managed Copy"-System. Die Verpflichtung, eine Kopie zu erlauben, bedeutet aber noch nicht, dass diese auch kostenlos sein muss. Die Studios dürfen für Kopien auch etwas verlangen. Das würde aber auch theoretisch die Möglichkeit geben, z.B. die Kopie einer Blu-ray Disc aus der Videothek legal erwerben zu können.

Doch die großen Hollywood-Studios selbst zeigen bislang nur wenig Interesse an Managed Copy obwohl sie im Vergleich zu den minderwertigen "Digital Copy"-Beigaben, die heutzutage üblich sind, auch noch die dafür meist erforderlich Extra-Disc einsparen könnten. So will z.B. Danny Kaye, Technik-Chef bei 20th Century Fox Home Entertainment derzeit noch keine Notwendigkeit für eine Zusatz-Kopie erkennen wenn man doch auch direkt die Blu-ray Disc abspielen kann.

Bei BluScenes betrachtet man Managed Copy hingegen als sinnvolles Feature. Jason Rosenfeld, Executive-Producer der "BluScenes"-Serie, kann sich sogar vorstellen, dass einige der Filme, die einen Loop-Modus bieten, besser laufen, wenn sie von einer Festplatte abgespielt werden.

Die großen Studios haben unabhängig von "Managed Copy" bereits Pläne für weitere Mögöichkeiten, Filme flexibler als heute auf verschiedenen Geräten nutzbar zu machen. So entwickelt "Disney" derzeit unter der Bezeichnung "Keychest" ein System, welches eine Blu-ray Disc oder DVD als Authorisierungstool nutzt, welches nach einer Registrierung die Möglichkeit eröffnet, den erworbenen Film auch ganz ohne physische Kopie aus dem Internet für verschiedene Abspielgeräte zur Verfügung zu stellen. Ein ähnliches System wird von zahlreichen Größen der Unterhaltungselektronik unter dem Namen "Digital Entertainment Content Ecosystem" (DECE) entwickelt. Daran beteiligt sind auch die Hollywood-Studios Fox, Sony, Warner, Universal, Paramount und Lionsgate.

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