XXL-Interview: Markus Pedal, Mitglied der Geschäftsleitung und Entwicklungsleiter bei Nubert, über Nuberts Zukunft, Soundbars, Aktiv-Technologie und die Nubert-DNA

nuVero bleibt eine wichtige Säule im Nubert-Programm

Bleiben wir bei den traditionellen Fans, die auch sehr gern Lautsprecher der nuLine- und nuVero-Serien kaufen – also kommen wir zu den passiven Boxen-Baureihen. Wie sieht da die Zukunft aus?  Markus Pedal verspricht, ohne nun einen konkreten Zeitpunkt oder eine konkrete Serie zu nennen, dass man die passiven Lautsprecher-Serien nicht aus den Augen verliert, und dass auch da weiterhin Updates kommen. Sobald etwas „spruchreif“ ist, werden wir auch informiert, so der Entwicklungsleiter.

Modelle wie die große, passive nuLine 334 werden auch in Zukunft zu Nubert gehören

Wie sieht Markus den passiven Bereich insgesamt? Wie beurteilt er die Marktsituation? Wird fast alles aktiv, oder eben nicht? Markus Pedal dazu: „Natürlich ist es charmant, dass aktuell eigentlich alles gut läuft, was aktiv ist – vom nuGo! ONE bis zur nuPro XS-RC-Serie. Daher sind die aktiven Baureihen für uns gute Umsatzträger. Aber trotzdem sind Nuberts Traditionsprodukte passive Lautsprecher, und diese Modelle dürfen nicht außen vor gelassen werden.“

Der nuConnect ampX ist sehr erfolgreich

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Nubert arbeitet allerdings nicht nur an passiven Lautsprechern, sondern auch an Equipment FÜR passive Lautsprecher – also an passender Elektronik. Hier gibt Markus Pedal einige Hinweise, zum Beispiel dass es im Nubert Elektronik-Portfolio zwischen dem nuConnect ampX und den  Vor-/Endstufenkombinationen der Oberklasse noch einen großen Platz für etwaige neue Produkte gibt. Ebenso versichert uns Markus Pedal, dass auch zeitgemäß ausgerüstete Vorstufen weiterhin zum Portfolio gehören werden, demnach wird auch die nuControl 2 irgendwann einen Nachfolger bekommen.

Nuberts Hochleistungs-Elektronik läuft nach wie vor gut (Bild zeigt die erste Generation des nuControl)

Nubert, so sickerte beim Gespräch durch, könnte bei solchen Produkten zukünftig wohl auch auf umfangreiche Streaming-Funktionalitäten und auf andere hochwertige Merkmale (wir tippen z.B. auf umfangreiche, moderne Anschlussbestückung und hochwertige DACs – bestätigt ist das aber nicht) setzen. Pedal betont gleichzeitig, dass die besonders hochwertigen Nubert HiFi-Komponenten nuControl 2, nuPower A und nuPowerD, mit großem Aufwand damals entwickelt, heute immer noch rentabel und beliebt bei Nubert-Liebhabern sind. Das hatte uns auch Holger Nubert, Leiter des Ladengeschäfts Schwäbisch-Gmünd, im Interview erklärte.

Nuberts nuBoxx-Serie

Noch gar nicht erwähnt wurde das Thema nuBoxx. Aktuell laufen Lautsprecherserien im eher günstigeren Preissegment nicht besonders gut auf dem Markt. Was lässt sich hieraus für die Zukunft von nuBoxx ableiten?

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„nuBoxx ist nach wie vor ein so etabliertes Produkt für die Firma Nubert, sodass es, Zeitpunkt jetzt, undenkbar ist, dass dieses Produkt wegfällt. Definitiv ist das Einstiegssegment bei passiven Lautsprechern nicht mehr so stark, wie es früher mal war, aber es ist immer noch so, dass wir als Firma sagen, das können wir nicht einfach ignorieren – nuBoxx ist immer noch ein wichtiges Produkt für uns.“

Wie sieht die Zukunft großer Surroundsets aus, für die Nubert berühmt wurde (Das Bild zeigt ein nuLine-Set aus 2016)

Wir wenden uns einer weiteren elementaren Frage zu: Wie sieht Markus Pedal die Zukunft echter Mehrkanal-Lautsprechersysteme? Nachdem Stereo einen Höhenflug in den letzten Jahren erlebt hat, manche Arten von Mehrkanal-Ensembles wie kompakte Sub/Sat-Kombinationen oder Säulen-Lautsprechersets praktisch vom Markt verschwunden sind und Soundbars in weiten Zügen den Markt beherrschen, stellt sich doch die Frage, wie es mit klassischen „Holzboxen-Sets“ im Mehrkanal-Bereich aussieht, auch für Dolby Atmos/DTS:X. Schrumpft hier der Markt weiter zusammen?

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