XXL-Interview: Markus Pedal, Mitglied der Geschäftsleitung und Entwicklungsleiter bei Nubert, über Nuberts Zukunft, Soundbars, Aktiv-Technologie und die Nubert-DNA

Wir haben den Entwicklungsleiter Markus Pedal, der auch Mitglied der Nubert-Geschäftsführung ist, im Firmensitz in Schwäbisch-Gmünd ausführlich interviewt - über seine aktuelle Position im Unternehmen, über Nuberts Zukunft, über Trends und besonders wichtige Produkte. 

Entwicklungsleiter und Mitglied der Geschäftsführung Markus Pedal mit besonders innovativen Nubert-Produkten

Zunächst hat uns Markus zahlreiche Details zu seinem Werdegang in der Firma Nubert verraten. Er erzählt uns auch Wissenswertes über seine heutigen Aufgaben. Markus Pedal betont: „Das ist für mich nun etwas ungewohntes Terrain, weil ich das erste Mal versuche, meinen Aufgabenbereich komplett selber zu erklären.“  Seit 14 Jahren ist er bei Nubert, und er hat ganz normal als Entwicklungsingenieur angefangen.

Monument der Verstärkertechnik: nuPower A

Markus hat sich vor allem mit der Etablierung der Aktivtechnik und mit der Elektronik aus dem Hause Nubert beschäftigt (wir können uns, Anmerkung der Redaktion, noch extrem gut daran erinnern, als uns Markus voller Stolz die grandiose nuPower A Endstufe in allen technischen Einzelheiten präsentierte). Vor wenigen Jahren stieg Markus Pedal dann zum Entwicklungsleiter auf. Mittlerweile ist er zudem als Verantwortlicher fürs strategische Management einer von drei Nubert-Geschäftsführern. Er wird ergänzt von Holger Nubert, verantwortlich für die Finanzen, und von Martin Leis, der die Bereiche Human Resource/Personalwesen verantwortet.

Großer Step: Nuberts nuPro-Lautsprecher mit Wireless-Funktechnologie

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„Mehr denn je ist es wichtig, Entwicklungen, die im Interesse der Firma Nubert stehen, voranzutreiben“, umschreibt der Entwicklungsleiter die aktuelle Lage. Für Markus Pedal ist es eine reizvolle Perspektive, als Verantwortlicher für die gesamte strategische Ausrichtung selber Produkte zu entwickeln. Früher wurde er beauftragt von der Geschäftsführung, Produkte zu ersinnen, nun ist er selbst verantwortlich. „Es ist neu für mich, und die Herausforderungen sind enorm“, erklärt Markus Pedal. „Ich entwickle ich im ureigenen Interesse der Firma Nubert, mit meiner Mitverantwortung.“

Aber auch schon bevor er Mitglied der Geschäftsführung wurde, traf er elementare Entscheidungen. „Die Beratung fürs Unternehmen, z.B. um Funktechnologie einzuführen und zu etablieren, und das genau zum richtigen Zeitpunkt – nämlich dann, wenn wir uns sicher sind, die bestmögliche Variante gefunden zu haben - war schon immer wichtig in meinem Job. Wir wollten nie das Erstbeste nehmen, was uns über den Weg lief, sondern haben lieber noch einen Schritt weiter gedacht, bis es eine Lösung gab, die den hohen Qualitätsanforderungen der Forma Nubert entspricht.“

nuXinema preAV mit HDMI-Schnittstellen

„Auch Dolby Atmos oder HDMI-Schnittstellen sind ein Thema, das man nicht unterschätzen darf“, führt der Entwicklungsleiter weiter aus. „Nubert ist erst spät in diesem Marktsegment angekommen, dafür jetzt aber richtig und mit der nötigen Zuverlässigkeit“. Jetzt, so Markus weiter, kommt nur nochmals mehr Verantwortung fürs gesamte Unternehmen mit dazu. „Man trägt ein anderes Bewusstsein auch mit nach Hause. Einen richtigen Feierabend, so stelle ich mehr und mehr fest, hat man gar nicht mehr.“ Die Firmenstrategie für die Zukunft, wie sich ein Produkt auch in zwei oder drei Jahren schlägt, hat man sozusagen immer im Kopf dabei, erläutert er uns.

Nubert: Erfolgreiche Geschichte, mit Zuversicht in die Zukunft

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Wie sieht er die Zukunft von Nubert? „Bescheidenheit ist immer der einfachste Weg“, so Markus Pedal. „Klar, wir könnten sagen, dass wir uns immer mehr zurückziehen, einfach auf Sicherheit bauen. Kein Risiko eingehen und ruhig wieder aus dieser wirtschaftlichen Flaute, die alle Produkte und Märkte betrifft, herausgehen. Das wäre ein Weg“, beschreibt er. Ein anderer Weg sähe vor, so fährt er fort, „große Reden zu schwingen“  und mit vollem Risiko nach vorne zu streben. Als Konsequenz aus beiden Extremen hält Markus Pedal einen Mittelweg für die beste Lösung. „Die Basis der Firma Nubert in ihrer Wahrnehmung und ihrer Sichtbarkeit muss auf jeden Fall verbreitert werden“, zeichnet er ein  klares Bild. „Ob das etwas Internationales wird oder nicht, wissen wir derzeit nicht, weil die Zeiten hinsichtlich einer möglichen Expansion schlecht stehen aktuell eher schlecht.“ Trotzdem ist die Flucht nach vorn eher das Ziel von Nubert, als sich zurückzuziehen. Dass eine solche Mission alles andere als einfach ist, gerade momentan, das ist dem Mitglied der Geschäftsführung absolut klar.

Nubert wird bald 50 Jahre alt. Seit einigen Jahren gibt es den hochmodernen Firmensitz in der Nubertstraße 1 in Schwäbisch-Gmünd

„Nubert ist ein Traditionsunternehmen, bald 50 Jahre alt“, führt Markus aus. „Da ist es wichtig, zu sagen: Man muss etwas vorsichtig sein, in welche Richtung ein solches Unternehmen gelenkt wir“.  Zu schnell zu viel erreichen, das kann auch gefährlich werden, erläutert er. Die Traditionen zu bewahren, die klassische Nubert-DNA weiterzuführen, das sei elementar wichtig. „Produkte, die mit Bedacht entwickelt werden und mit hohem praktischen Nutzwert glänzen – dafür steht Nubert“, erklärt Markus. „Das Feedback der Kunden muss auch immer mit in alle Überlegungen mit einbezogen werden, auch das ist wichtig. Und der Prozess des Lernens hört nie auf“, stellt der Entwicklungsleiter fest.

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