XXL-TEST: 17-Kanal-Vorstufe AVX17 plus Siebenkanal-Endstufe AVXP1 von IOTAVX- Echte "Maschinen" fürs Heimkino

Endlich bei uns im Test: Die IOTAVX AVX17 (1.799 EUR), kombiniert mit der Siebenkanal-Endstufe IOTAVX AVXP1 für derzeit 1.379 EUR. Macht zusammen 3.178 EUR. Wer zum Spezialpreis ein noch größeres Setup erstellen möchte, kann direkt bei Hifi Pilot auch die Vorstufe zusammen mit gleich zwei IOTAVX AVXP1 und den passenden 14 XLR-Mono-Kabeln für aktuell 4.557 EUR Set-Preis bestellen. Unser Test beinhaltet die "normale" Siebenkanal-Variante mit einer Endstufe. Elementare Merkmale der AV-Vorstufe umfassen sechs HDMI Eingänge (kompatibel zu 4K/HDR10/Dolby Vision), Decodeer für Dolby Atmos™ & DTS:X sowie hochwertige parametrische Equalizer, ein Lautsprecher-Einmesssystem, selbst justierbare parametrische Equalizer sowie einen sehr hochwertigen DAC. Das aktuelle Software Update ist die Version 4.03.0313 vom 18. November vergangenen Jahres (zum Testzeitpunkt). Wichtige Kernpunkte der Endstufe: 170W (4Ω, 7 Kanäle) beziehungsweise 150W (8Ω, 7 Kanäle) sowie eine Leistungsaufnahme von 1300W. Cinch und XLR stehen wahlweise als Eingangsformen bereit. 

AVX17

IOTAVX AVX17

Seitliche Ansicht

Lautstärke-Drehregler mit Beleuchtung

Grundsolide Verarbeitung mit sauberen Übergängen

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Wenden wir uns zunächst der Vorstufe zu. 

Hier erklären wir gleich zu Beginn des Tests das spezielle Konzept. Und das heißt: Mut zur Lücke, dafür bei den wichtigen Sachen richtig auftrumpfen. Radiotuner, Streaming-Funktionen und zahlreiche DSP-Modi finden sich nicht - und das mit voller Absicht, um sich auf das für den Heimkino-Fan wirklich Wichtige zu konzentieren. Vorhanden sind gleich vier regelbare Subwooferausgänge (mit parametrischen EQs für jeden Kanal), ausgesprochen hochwertige D/A-Wandler (Cirrus Logic 42528) plus ein entsprechend optimiertes Einmesssystem. Sämtliche 17 Eingänge sind doppelt beschaltet, Cinch und XLR stehen bereit.

Messmikrofon

Automatische Einmessung

Gehen wir kurz auf das Einmesssystem ein. Hier werden Abstände sowie Pegel gemessen, ebenfalls wird ein Room Equalizing vorgenommen. Sehr praktisch: Pegel und Abstand lassen sich separat von der EQ-Einmessung durchführen, wenn man die automatische Raumakustikkorrektur eh nicht verwenden will. Der Anwender kann dies Anpassung nach der automatischen Messung aber auch für jeden einzelnen Lautsprecher individuell anpassen. Pegel und Abstände misst die AVX17 zuverlässig und ohne grobe Abweichungen ein. Der EQFlex Room EQ kann eingesetzt werden, führt aber nicht in jeder Umgebung zum optimalen Ergebnis. Wer über ein akustisch optimiertes Heimkino in einem eigenem Raum verfügt, wird über die manuellen Justagemöglichkeiten besonders erfreut sein. Hier finden sich nämlich Eingriffsmöglichkeiten, die sonst eher in echten High-End-Boliden stecken, für die man besonders tief in die Tasche greifen muss. Pro Kanal gibt es im Bassbereich individuell einstellbare Crossover-Frequenzen und die Filterstärke kann zwischen 12 und 24 dB gewählt werden. Darüber hinaus gibt es für jeden Kanal einen parametrischen Equalizer mit 11 Bändern für die Hauptkanäle Front, Center, Surround, 7 für die weiteren und 5 für die vier Subwoofer-Ausgänge. Wer das volle Potential hier ausschöpfen möchte, muss aber bereits etwas in diesem Wissensgebiet bewandert sein oder zumindest gewillt, sich darin einzulesen.

Setup-Menü - typische Eingangszuweisung

Klangmodus wählen - kann auch für jeden Eingang individuell gewählt werden

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Volume Trim

Einstellungen

Individuelle Einstellungen für jeden Eingang

Natürlich gibt es auch ein On Screen Menü, dieses ist aber schlicht gehalten und ist nur in englischer Sprache verfügbar. Es liegt in SD-Auflösung vor und wirkt daher etwas altbacken, ist insgesamt aber übersichtlich mit nachvollziehbarem Layout. Das Hauptmenü besteht aus den Parametern Source Setup, Audio Mode, Speaker Setup, Auto Room Test, Advance Test, Manual EQ, Option sowie Save and Recall.

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Im manuellen Lautsprecher-Setup finden sich die Unterpunkte Speaker Layout, Center Speaker, Top Speaker Type (für 3D-Audio wichtig), Level Test/Adjust, Speaker Distance, Subwoofer, Speaker Crossover, Filter Slope.

Drei Speicherplätze für manuellen EQ plus zusätzlich Auto EQ (Einmessung)

7.x.6 oder 9.x.4 sind mit der AVX17 maximal möglich

Decken- und Aufsatzlautsprecher werden berücksichtigt

Die Abstände werden in 10 cm-Schritten eingestellt

Jeder EQ-Speicherplatz kann mit unterschiedlichen Einstellungen belegt werden

11 Bänder bei Front- und Centerlautsprecher

7 Bänder bei allen anderen Lautsprechern

5 Bänder beim Subwoofer

Zusätzliche Optionen

Display- und OSD-Einstellungen (Display DIM = 0 bedeutet das Display ist ausgeschalten)

Software-Stand und weitere Infos einsehen

Es finden sich zudem drei individuell belegbare EQ-Presets pro Lautsprecher, plus dem Auto Test EQ, hier werden die Resutate der automatischen Lautsprechereinmessung hinterlegt. Jeder Lautsprecher kann, wie bereits erwähnt, mit elf Bändern akustisch feingetunt werden (Frequenz, Gain, Q.Faktor). Optisch gut - es ist auch eine grafische Darstellung verfügbar. Die dort präsentierte Kurve kann mittels der Cursortasten auch per Fernbedienung feinjustiert werden.

Im Menü "Parameter" findet sich der Lautstärke-Trim, dieser ist wertvoll, wenn beispielsweise bei einem Film der Centerkanal zu leise ist. Die Einstellung wird nich gespeichert, sondern nur hinsichtlich der aktuellen Quelle angewendet.

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