XXL-TEST: Mackie CR2-X Cube und CR6S-X - aktives 2.1 Desktop Lautsprecher-Set mit Subwoofer
Klangtestreihen
In diesem Abschnitt unseres Testberichtes möchten wir nun feststellen, wie es um klanglichen Eigenschaften der Mackie-Komponenten bestellt ist. Wir beginnen unsere Klangtestreihen mit "I Wish That I Could Tell You" von Gabrielle Grace. Um die perfekte Abstimmung zwischen den Cubes und dem Subwoofer zu finden, waren einige Hörversuche von Nöten. Wir betreiben den Bassmacher mit ca. 1/3 seines Maximalpegels. Los geht der Titel mit einer Akustikgitarre, die recht facettenreich und klar präsentiert wird. Bei den tieferen Frequenzen unterstützt der Subwoofer die Cubes sehr gut und schafft ein beachtliches Volumen. Als Gabrielle dann mit ihrem sehr gefühlvollen Gesang mit einsteigt, sind wir überrascht, was das kompakte Desktop-System leisten kann. Die Vokals erklingen stimmig in ihrer Charakteristik und auch das Gefühlvolle in Gabrielles Stimme kann die Mackie-Kombo ordentlich im Testraum abbilden. Als der Titel dann etwas an Geschwindigkeit zunimmt, kann das 2.1 System mit einer differenzierten und gleichzeitig kraftvollen Wiedergabe überzeugen.
Weiter geht es mit "Goodbye" von Imanbek & Goodboys. Der Titel startet mit einem einer leicht verzerrten Gesang, den die Mackie-Cubes dynamisch präsentieren können. Auch die Synthesizer-Effekte können sauber und rechtdifferenziert wahrgenommen werden. Als der Titel dann an Fahrt aufnimmt, erstaunen uns die Mackie-Komponenten erneut. So bleiben die Effekte selbst bei höheren Lautstärken stabil und praktisch ohne störende Verzerrungen. Unser verwendeter Subwoofer, der CR6S-X, liefert ein kräftiges Bassfundament, obwohl wir ihn deutlich vom Pegel her zurückgeschraubt haben. Der Tiefgang ist beachtlich, wenn man die sehr kompakten Abmessungen mit ins Kalkül zieht. Allerdings fehlt es uns etwas an Präzision und Trockenheit. Erstaunt sind wir vom Maximalpegel, welche wir mit dem Desktop-System fahren können. Hier könnte man meinen, man hätte deutlich größere Regallautsprecher auf dem Schreibtisch stehen.
Da sich die Mackie Komponenten bei dem vorherigen Genre anscheinend sehr wohl gefühlt haben, legen wir mit "Tell It To My Heart" von Meduza feat. Hozier nach. Auch bei diesem Titel rückt die gelungene Wiedergabe von Stimmen in den Vordergrund. Als die akustischen Effekte im Titel zunehmen, bleibt die Gesamtwiedergabe homogen, sauber und differenziert. Unser Subwoofer kommt mit den soliden Basseinsätzen tadellos zurecht. Er liefert ein kräftiges und glaubwürdiges Bassfundament - sehr zu loben für diese Preisklasse. Solche Performance kennen wir eigentlich nur von deutlich größeren und teuereren Systemen.
Bevor wir das Genre wechseln, möchten wir uns "Creepin" von Metro Boomin, The Weeknd & 21 Savage darstellen lassen. Da dieser Titel ein tolle Mischung aus RnB- und melancholischen sowie feinen Pop-Vibes bietet, verwenden wir ihn gerne. Der Chorgesang zu Beginn des Titels wird mit einer sehr guten Struktur von den Mackie CR2-X Cubes und dem CR6S-X dargestellt. Als im Anschluss die "richtigen Vocals" am Start sind, sind wir angetan von der überraschend luftigen und relativ souveränen Stimmwiedergabe. Insgesamt baut sich vor uns ein stimmiges und homogenes Klangbild auf. Die Synthesizer-Effekte werden klar und differenziert im Hörraum abgebildet. Der kompakte Subwoofer liefert stets eine kräftige Unterstützung mit sehr gutem Volumen. Kleiner Nachteil bei diesem Titel: Der Bass könnte etwas trockener und somit präziser sein.
Weiter geht es wohlklingenden Gitarren und Corey Taylor, Frontmann bei Slipknot und Stone Sour. Wir haben uns von Stone Sour den Titel "Through Glass" herausgesucht. Der Titel startet mit einer Gesangseinlage von Corey Taylor, welche für die Preisklasse und Baugröße auf untadeligem Niveau erklingt. Auch die verwendete Akustikgitarre wird mit zahlreichen Facetten dargestellt. Selbst das Wechseln der Gitarrenseiten können die Mackie Testsamples sehr exakt darstellen. Als der Titel dann an Fahrt aufnimmt, gelingt das Zusammenspiel von Desktop Lautsprechern und Subwoofer hervorragend. Der Subwoofer unterstützt den tieffrequenten Bereich effektiv und in Summe ergibt sich eine runde, stimmige Gesamtwiedergabe.
Abschließen möchte wir unsere Klangtestreihen mit "Land Of Confusion" von Disturbed. Der energiegeladene Titel startet sofort kraftvoll mit E-Gitarren sowie harten Drums. Die E-Gitarren sowie die Stimmfarbe von Disturbed Frontmann David Draimann wird fast authentisch dargestellt, nur leichte Nuancen fehlen uns in der Darbietung der Stimmfarbe. Bei diesem sehr explosiven Titel kann uns allerdings der verwendete Subwoofer nicht überzeugen. So wirkt die Darstellung des Bassbereichs stellenweise deutlich überfordert sowie unpräzise. Ja, es ist ein deutlicher Bass wahrnehmbar, aber mit fehlender Struktur und keiner überzeugenden Genauigkeit.
Konkurrenzvergleich
- Teufel Cinebar One: Die Teufel Cinebar One ist für das heimische Wohnzimmer konzipiert und kann aber, durch ihre kompakten Abmessungen, auf dem Schreibtisch Verwendung finden. Dank des HDMI CEC mit ARC kann an die Soundbar ein TV angeschlossen werden, um TV Inhalte wiederzugeben. Für weitere Zuspieler stehen zudem ein optischer Digitaleingang sowie ein AUX-In zur Verfügung und das Device kann, dank eines USB-Soundinterface, als PC-Soundsystem genutzt werden. Inhalte vom Smartphone lassen sich dank Bluetooth 5.0 auf der Cinebar One wiedergeben. Decodiert wird Dolby Digital. Im inneren der Cinebar One arbeitet ein Class D-Verstärker und liefert dabei 4 x 10 Watt (RMS) bzw. 4 x 15 Watt (Peak). Die Cinebar One ist in einer weißen oder schwarzen Ausführung für derzeit günstige 249,99 EUR direkt im Onlineshop des Herstellers erhältlich. Wem der Tiefgang der reinen Soundbar nicht ausreicht, kann ein Set bestehend aus der Cinebar One und dem flachen Subwoofer T6 ordern. Das Set schlägt mit 349,99 EUR zu Buche. In den Klangtestreihen überzeugte die Teufel Soundbar, dank der Dynamore Klangtechnolgie, mit einem weitläufigen und facettenreichen Sound. Die Vorteile der Cinebar One: HDMI ARC Anschluss, verschiedenen Klangprogramme für Film, Musik und Dialoge, sowie eine im Lieferumfang befindliche Fernbedienung und die Dynamore Technologie.
- Logitech Z207: Unser Test der Logitech Z207 ist schon etwas älter, dennoch sind die kompakten Speaker im Handel erhältlich. Die Logitech-Speaker unterstützen Musikstreaming vom Smartdevice, dank der Bluetooth 4.2 Konnektivität. Wie bei unseren Mackie-Testkandidaten, muss bei den Logitech Z207 eine Kabelverbindung zwischen den beiden Lautsprechern hergestellt werden. Die Anschlussvielfalt gestaltet sich bei den Z207 recht kurz, so verfügen die Speaker über einen Kopfhörer- sowie einen AUX-Anschluss, ein externer Subwoofer lässt sich nicht anschließen. Die Bedienelemente präsentierten sich nicht von der besten Seite. Der Drehregler an der Front ist nicht gerastert und hatte keinen sauberen Lauf. Die Material- und Verarbeitungsqualität ist für diese Preisklasse weder unterdurchschnittlich noch außergewöhnlich gut. Akustische Meisterleistungen darf man aber nicht erwarten, etwas mehr Punch, Pegel und insbesondere Räumlichkeit wird mit den Z207 gegenüber einfachen integrierten Lautsprechern schon realisiert. Akustische Meisterleistungen konnten die preisgünstigen PC-Lautsprecher ebenfalls nicht bieten.
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