XXL-PREVIEW: Denon 9.2-Kanal-AV-Verstärker AVC-X4700H - Neunkanal-Modell mit 11.2-Signalverarbeitung

Der Denon AVC-X4700H für 1549 EUR ist ein voll ausgestatteter AV-Verstärker, der   sich für anspruchsvolle Hörer bestens eignen soll. Er ist sozusagen der "Kleinste der Großen" und bringt schon zahlreiche konstruktive sowie technische Merkmale aus der "Champions League" der Denon AV-Verstärker mit. Klar, es gibt für 1.099 EUR noch den AVC-X3700H, ebenfalls einen Neunkanal-AV-Verstärker. Dieser basiert aber auf einer kleineren Plattform und ist demnach "der Größte der Kleinen".

Grundmerkmale

Mit neun Endstufen (jede einzelne maximal 200 Watt stark), 11.2 Kanal-Vorstufe sowie Decodern für Dolby Atmos, DTS:X und Auro-3D rückt der AVC-X4700H aus, um den anspruchsvollen Heimkino- und Mehrkanal-Liebhaber glücklich zu machen. Wahlweise in Premiumsilber oder in klassischem Schwarz drücken sich die japanischen Glückshormone im heimischen Rack aus. Zunder gibt es von den neiden ADI Griffin Lite-DSPs, die in Windeseile zum Beispiel die für die 3D-Audiowiedergabe notwendigen Echtzeit-Berechnungen durchführen. Zu den oben genannten Decodern gesellt sich noch das auf DTS:X fußende IMAX Enhanced, virtuelle Spielereien für DTS und Dolby, sollte das Lautsprecher-Setup nicht vollständig sein (inklusive virtuellem 3D-Audio) und natürlich alle Audio-Upscaler (Dolby Surround, DTS Neural:X sowie Auro-Matic).

Rückseite

HDMI-Terminals mit 8K-Fähigkeit

Der AVC-X4700H unterstützt aktuelle HDMI-Videotechnologien wie 8K/60Hz und 4K/120Hz Pass-Through (an einem Eingang), Dolby Vision, HDR10, HDR10+, Dynamic HDR, HLG sowie 8K-Upscaling und HDCP 2.3-Unterstützung an allen HDMI-Eingängen- Insgesamt stehen 8 HDMI-Eingänge und 3 HDMI-Ausgänge bereit. Klar dürfte sein, dass auch Dualband-WLAN (2,4/5 GHz), Ethernet-Buchse sowie Bluetooth nicht fehlen. Nimmt man noch eine weitere externe Zweikanal-Endstufe hinzu und hängt diese an die dafür vorgesehenen Cinch Pre-Outs, kann man dank des 11.2 Decodings der Vorstufe auch 7.1.4 Setups aufbauen, und natürlich ebenso Setzps mit 2 aktiven Subwoofern - zwei Subwoofer-Pre-Outs gehören schon seit langer Zeit zu den gängigen Features. 

Weitere Features umfassen das bewährte Heos-Modul, mit dem man zum Beispiel beliebte Musikdienste wie Spotify, TuneIn Internet Radio, Amazon Music HD oder TIDAL streamen kann. Überdies ist der AVC-X4700H kompatibel zu Apple AirPlay An hochauflösenden Audioformaten werden WAV, FLAC, ALAC und DSD 2,8/5,6 MHz akzeptiert, diese Dateien können über USB oder via Netzwerk abgespielt werden. Hier scheint etwas Kritik durch - es fehlt die DSD 11,2 MHz Kompatibilität und, was schwerer wiegt, die Kompatibilität zu MQA. Der Denon AVC-X4700H ist ferner kompatibel zu Amazon Alexa, Google Assistant und Apple Siri. 

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Einmessmikrofon

Was die Bedienung und die Einrichtung angeht, setzen Denon und Marantz seit Jahren Maßstäbe. Der AVC-X4700H macht da keine Ausnahme. An Bord befindet sich der Denon Installations-Assistent, der auch weniger versierte Anwender durch den Prozess der ersten Einrichtung führt. Dies geschieht Schritt für Schritt, inklusive Endstufen-Konfiguration, Audysse MultEQ XT32-Einmessung an bis zu 8 Hörpositionen, Netzwerk-Einbindung, Verbindung zum TV und Ein-/Ausgangs-Setup. 

Setup-Assistent

Hier haben wir für Sie die Ersteinrichtung in Screenshots festgehalten:

Start mit der Sprachwahl

Erklärung des Assistenten

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Übersicht über alles, was man zur ersten Einrichtung benötigt

Der Assistent startet mit Aufstellung und Anschluss des Lautsprechersystems

Genaue Anweisungen, passende Grafiken: Der Anschluss des rechten Frontlautsprechers wird erklärt

Natürlich werden 3D Audio-Setups mit einbezogen

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Height-/Deckenlautsprecher-Layout

Platzierung

Atmos Top-Firing-Module

Ein Subwoofer oder zwei Subwoofer?

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Überprüfung des Anschlusses

Nun beginnt der Prozess der Lautsprecher-Einmessung mittels Audyssey MultEQ XT, an bis zu 8 Positionen wird eingemessen

Auch hier bietet der Assistent präzise und verständliche Anweisungen für die richtige Einmessung

Es empfiehlt sich, das Mikrofon auf einem höhenverstellbaren Kamerastativ für beste Ergebnisse in Ohrhöhe zu befestigen

Fehler werden sofort gemeldet, nicht immer aber hat das Einmesssystem Recht

Weitere Zusatzfunktionen aus der reichhaltigen Audyssey-Suite werden angeboten

Netzwerkeinrichtung 

Herstellen einer HDMI-eARC/ARC-Verbindung zum TV

HDMI-Steuerungs-Funktionen aktivieren, ja oder nein

Anschluss der Quellgeräte

Hinweis auf verfügbare Apps

Nun ist die erste Einrichtung beendet

Insgesamt, das stellen wir immer wieder fest, stellt der Assistent für die erste Einrichtung wirklich eine große Hilfe dar. Dadurch, dass der Installationshelfer fest im AVC verbaut ist, benötigt man auch kein Smartphone, Tablet etc., um eine etwaige App als Hilfe für die Inbetriebnahme zu starten.

Technik und Features um Überblick

Zum Abschluss haben hier alle wichtigen Features des AVC-X4700H in der Übersicht zusammengestellt:

  • Leistungsstarker diskreter 9-Kanal-Verstärker mit 200 W pro Kanal (an 6 Ohm, 1 kHz, 1 % Klirr, 1-Kanal-Betrieb) beziehungsweise 165 Watt (6 Ohm, 1 kHz, 0,7 Prozent Klirr 2-Kanal-Betrieb) oder 125 Watt (20 Hz bis 20 kHz, 0,08 % Klirr, 2-Kanal-Betrieb)
  • 3D-Sound: Decoder für DTS:X (inklusive DTS Neural:X), Dolby Atmos (inklusive Dolby Surround) und Auro-3D (inklusive Auro-Matic) von Quellen wie Dolby Atmos, Dolby Atmos Height Virtualization, DTS:X, DTS Virtual:X und Auro-3D. Auch vorhanden: IMAX Enhanced.
  • Volle Unterstützung von 8K/60Hz und 4K/120Hz: Der 8K-Eingang und zwei Ausgänge ermöglichen 8K/60Hz- und 4K/120Hz-Pass-Through. 8K-Upscaling (niedriger auflösende Quellen werden auf bis zu 8K hochgerechnet) ist für alle 8 HDMI-Eingänge verfügbar.
  • Umfangreiche HDMI-Anschlussbestückung: Mit 8 HDMI-Eingängen mit voller HDCP 2.3-Unterstützung sowie 3 HDMI-Ausgängen kann man bequem alle bevorzugten Mediengeräte anschließen und bis zu drei Bildschirme gleichzeitig ansteuern.
  • HDMI mit eARC für die einfache Verbindung mit dem TV, unterstützt auch Dolby Atmos
  • Support für umfangreiche HDR-Features, auch für Gaming: Quick Media Switching (QMS), 4K/120Hz Pass-through, variabler Bildwiederholfrequenz (VRR), Auto Low Latency Mode (ALLM) und Quick Frame Transport (QFT)
  • Umfangreiche High Dynamic Range-Kompatibilität:DUnterstützt alle relevanten HDR-Formate: HDR10, HDR10+, HLG, Dolby Vision sowie Dynamic HDR 
  • Neue DSPs für mehr Rechenleistung: Beim AVC-X4700H kommt die gleiche DSP-Architektur wie in denn Topmodellen zum Einsatz, um alle 3D-Sound-Decoder und Nachbearbeitungstechnologien verwenden zu können. Außerdem ermöglicht die große Rechenleistung der DSPs auch 11.2 Decoding. Das wiederum hat den Vorzug, dass man eine optionale Stereo-Endstufe anschließen kann, um ein 11.2-Kanal-Heimkino-Setup zu genießen.
  • Audyssey MultEQ XT32, Dynamic Volume, Dynamic EQ, LFC und Sub EQ HT: Liefert eine exakte Klanganpassung für jeden Raum und die verwendeten Lautsprecher einschließlich Subwoofer-EQ für die Optimierung der Wiedergabe tiefer Frequenzen).
  • Unterstützung von Apple Siri, Amazon Alexa, Google Assistant per Skill, entsprechend kompatibler Smart Speaker notwendig
  • Heos-Modul mit umfangreichen Streaming-Optionen: Support von Spotify, TuneIn Internet Radio, Amazon Music HD, TIDAL, Deezer etc. Zudem kann man Musik von PCs, Notebooks, Home Servern und NAS-Systemen wiedergeben
  • Apple AirPlay 2 Support und "Roon tested" (Roon Core-Device und Roon-Abo/10 EUR pro Monat erforderlich)
  • Hi-Res-Audio-Unterstützung (FLAC-, ALAC- und WAV-Unterstützung sowie DSD 2,8/5,6MHz)
  • Einfaches Einbinden in ein Heos-Multiroom-Setup, Steuerung per Heos-App
  • Anschlussvielfalt: 2 Subwoofer-Ausgänge und dedizierter Phono-Ausgang
  • TV-Audio in allen Zonen: Spielt den Ton vom TV in einer anderen Zone ab, ohne den Surround-Sound in der Hauptzone zu beeinträchtigen. Zudem: Bluetooth und WLAN mit 2,4GHz/5GHz Dual-Band-Unterstützung integriert
  • Bluetooth-Audio-Transmitter: Für die Verbindung mit BT-Kopfhörern. Diese Funktion unterstützt sowohl die reine Bluetooth-Wiedergabe als auch die gleichzeitige Wiedergabe mit angeschlossenen Lautsprechern.
  • Smart TV-Konnektivität: Steuerung des Denon AVC-X4700H mit der TV-Fernbedienung über HDMI CEC.
  • Vorbereitet für benutzerdefinierte Installationen: Der Denon AVC-X4700H verfügt über Funktionen zur externen Steuerung und IP-Steuerung für eine einfache Anpassung und Kompatibilität mit Integrationslösungen von Drittanbietern.
  • Ausgestattet mit zwei 12V-Triggerausgängen: Man kann bis zu zwei Geräte wie eine Automatik-Leinwand oder einen Projektor anschließen und diese im Zusammenspiel mit dem AVC schalten.
Verarbeitung

Präzise Passung, geringe Spaltmaße bei der Frontblende 

Der AVC-X4700H kommt in typischer Denon-Optik mit hohem Wiedererkennungswert daher. Bei den Japanern wurde, was die Erscheinung betrifft, stets behutsam renoviert. Sieht man sich aber einen 2020er AVC wie den 4700H im Vergleich z.B. mit einem AVC-A1SE aus der Zeit um 2000 an, sieht man schon, wie sehr sich das Design über die Jahre und Jahrzehnte in Richtung moderner Progressivität weiter entwickelt hat.

Standfüße

Source-Regler von oben

Klappe im Detail

Zweizeiliges Punktmatrix-Display

Das Finish ist nahezu makellos, das zweizeilige Display ist bestens bekannt und nach wie vor sehr gut ablesbar. Die beiden Drehregler für Quellwahl und Lautstärke sind beie haptisch sehr angenehm und gerastert fürs richtige Gefühl beim Einstellen. Überdies ist die Aufhängung relativ gut, beide Regler eiern nur leicht. Der 4700H verfügt über eine solide verarbeitete Klappe auf der Gerätefront, unter der weitere Bedienelemente und Anschlüsse liegen.

Bedienelemente unter der Frontklappe

Griffsymphatischer Lautstärke-Drehregler

Wenn man möchte, kann man z.B. mit dem Navigationskreuz unter der Klappe auch in die Menüs gehen, um Einstellungen vorzunehmen. Unter dem AV-Verstärker befinden sich robuste und hochwertige Gerätestandfüße. Der Denon AVC-X4700H brilliert auch mit einer sehr präzise eingepassten Aluminium-Frontblende.

Sorgfältiger Aufbau innen

Wenn man das Gerät aufschraubt (was der normale Anwender wegen dem Verlust der Garantie besser unterlassen sollte), stellt man fest, dass auch im Inneren typische Denon-Attribute zu finden sind: Akkurate Verkabelung, große Kühlkörper, tadelloser Platinenaufbau, identische Arbeitsbedingungen für alle analogen Endstufeneinheiten und eine erstklassige Verschraubung aller Komponenten.

Fernbedienung

Bleibt noch, auf die mitgelieferte Fernbedienung einzugehen. Sie ist bestens bekannt, erfreulicherweise teilweise beleuchtet und liegt ordentlich in der Hand. Ein Musterbeispiel für Noblesse ist sie defintiv nicht, überzeugt aber durch hohen Gebrauchswert und einfaches Handling. 

Klang

Wir starten einmal mehr mit der englischen Dolby Atmos-Tonspur von "Mission Impossible - Rogue Nation". Natürlich nehmen wir uns wieder die Wien-Sequenz vor - und es stellt sich die Frage: Spielen wir dem 4700H damit direkt in die Karten? Bislang nämlich agierten Denon AV-Receiver und AV-Verstärker hier stets äußerst souverän. Schon die Aufnahme von Wien bei Nacht, mit  der Untermalung durch klassische Musik, zeigt, dass auch der 4700H wieder auftrumpfen kann: Eine hohe Klarheit trifft auf eine weitläufige räumliche Wirkung. 

Nun befinden wir uns kurz in der U-Bahn-Station nahe der Wiener Staatsoper. Benjamin Dunn steigt aus dem Zug und nimmt Kontakt mit Ethan auf. Die typische Geräuschkulisse in der belebten U-Bahn-Station, inklusive dem Zug, der aus der Station herausfährt, kommen sauber und plastisch heraus. Dann nimmt Benji Kurs auf das Opernhaus. Hier kommt gerade der österreichische Bundeskanzler mit seiner Ehefrau an. Das Blitzlichtgewitter der Pressefotografen gibt der AVC-X4700H präzise wieder und baut eine überzeugende Räumlichkeit auf.

Vorgänger AVR-X4500H

Als Benji dann ins Opernhaus marschiert, herrscht dort eine geschäftige Atmosphäre kurz vor dem Beginn von Puccinis legendärer Oper "Turandot". Auch hier schafft es der 4700H, in bester Denon-Tradition Atmosphäre aufzubauen. Alles wirkt äußerst vielschichtig, akustisch mobil auch in Details. Vergleichen wir mit dem 11-Kanal-Modell AVC-X6700H, so fällt auf, dass der AVC-X4700H nichts schlechter macht - schon jetzt wagen wir die Prognose: Wem neun Kanäle reichen, der kann einiges an Geld sparen und zum 4700H greifen. Schon der Vorgänger AVR-X4500H, im Gegensatz zum 4700H noch ein AV-Receiver und kein AV-Verstärker, war ein besonders wohlfeiles Angebot. 

Nun beginnt die Oper, während Ethan und Benjamin fieberhaft nach dem Killer und etwaigen weiteren Schergen suchen. Die diffizilen Passagen aus "Turandot" gibt der 4700H mit ausgezeichenter Sensibilität wieder. Zugleich aber steht jede Menge Kraft bereit, wenn einer der massiven Dynamiksprünge stattfindet: Impulstreu und nachdrücklich kommt der Wechsel im dynamischen Gefüge heraus. Kurze Zeit später findet eine Keilerei zwischen Ethan und dem Killer hoch oben über der Bühne statt. Die harten Faustschläge und der Aufprall Ethans auf den Boden wirken sehr authentisch. Auch die zeitgleich stattfindenden musikalischen Ereignisse realisiert der Denon sofort und baut ein absolut stimmiges Klangfeld auf, das auch die Überkopf-Ebene sehr gut berücksichtigt. 

Canton SUB 1500R

Der AVC-X4700H, das beweist auch das kurz darauf folgende Attentat auf den österreichischen Bundeskanzler, benötigt keinesfalls zwingend den Support eines aktiven Subwoofers. Wenn man auf einen akiven Bassisten zurückgreift, sollte dieser auch eine ausgezeichnete Qualität aufweisen. Wir hörten einmal mit der Canton Vento 886 DC vorn, ohne aktiven Subwoofer, und einmal mit der identischen Box plus dem Canton Sub 1500R. Der 1500R ist ein großes Talent, der wirklich noch einige Schippen gerade im Tiefbassbereich drauflegt, aber bevor man einen Aushilfs-Subwoofer beschäftigt, gönnt man sich lieber richtig gute Standboxen wie die  hoch belastbaren Vento - die Endstufen des 4700H haben genau Kraft, um auch im leistungsintensiven Bassbereich ordentlich anzuschieben. Das geht auch im knapp 30 Quadratmeter messenden Hörraum nahezu ohne Kompromisse gut. 

Was der 4700H kann, beweist er uns auch bei "Independence Day", Teil 1, Ultra HD-BD in DTS:X, englische Tonspur. Hier baut er direkt zu Beginn, als das riesige Alien-Raumschiff den Mond passiert, schon gewaltig Atmosphäre auf. Gerade in dieser Sequenz ist allerdings ein kraftvoller aktiver Subwoofer mit ordentlich Tiefgang eine sinnvolle Ergänzung, bei dem Tiefbass-Spektakel reicht auch die Vento 886 DC allein nicht aus, um eine vollumfängliche Darstellung zu gewährleisten. Den Music Score managt der Denon souverän: Impulstreue, hervorragende Grobdynamik und viel räumliche Dichte sichern einen hohen Erlebnisfaktor. 

Doch auch die Stimmwiedergabe überzeugt auf der ganzen Linie. So z.B während des Schachspiels zwischen David und seinem Vater bei strahlendem Sonnenschein. Beide Protagonisten haben sehr charakterische Stimmen, und die Konturen werden tadellos herausgearbeitet. Der Denon schafft es, in allen Sequenzen eine beeindruckend lebendige, klare, zugleich homogen abgestimmte Klangkulisse zu präsentieren.

Im weiteren Verlauf des Films wird diese These weiter unterfüttert. So z.B., als der Helikopter mit den Lichteffekten versucht, Kontakt zu den Aliens aufzunehmen. Jede Einzelheit wird nicht nur dynamisch, sondern auch exakt wiedergegeben, und bei großen Effekten - z.B. als das Raumschiff durch Einsatz der Primärwaffe ganze Straßenzüge verwüstet - behält der 4700H immer den Überblick. Dieses ungemein Kontrollierte, doch zugleich Kraftvolle macht den AV-Verstärker aus. Dass er sich bei enormer Belastung auch stärker erwärmt, ist im Übrigen kein drohender Defekt, sondern dem analogen Arbeitsprinzip der Endstufen geschuldet. Hier entsteht, verglichen mit digitalen Endstufen, mehr Verlustwärme während des Prozesses der Signalverstärkung. Krasse Ausmaße nimmt die Wärmeentwicklung aber nicht an - wir raten trotzdem, den 4700H gerade dann, wenn es häufiger und länger lauter hergehen soll, möglichst frei aufzustellen und keine anderen Geräte auf dem AV-Verstärker zu platzieren. 

Erstes Fazit

Der AVC-X4700H punktet mit seiner außergewöhnlich üppigen Ausstattung ebenso wie mit der vorbildlichen Verarbeitung. Er brilliert akustisch mit seinem atmosphärisch dichten, kraftvollen, zugleich homogenen Klang. Als sehr hilfreich erwies sich auch diesmal wieder der Assistent für die erste Einrichtung.

Preview: Carsten Rampacher
Redaktion und Fotos: Philipp Kind
Datum: 10. Februar 2021

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