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Apple: Keine Privatfreigabe mehr mit iOS 8.4

Apple Music 01

Apple hat mit dem iOS 8.4-Update nicht nur den Streaming-Dienst „Apple Music“ eingeführt sondern gleichzeitig das „Home Sharing“ für Musik abgeschafft. Die „Privatfreigabe“ ermöglichte es, auf iOS-Geräten Musik von anderen iTunes-Musikbibliotheken im gleichen Netzwerk abzuspielen. Das ist jetzt nicht mehr möglich. In iTunes 12.2 lässt sich die Privatfreigabe weiterhin aktivieren. Sie lässt sich auf iOS-Geräten aber nur noch für Videos nutzen. Von Apple liegt keine Begründung dafür vor. Es erscheint aber durchaus möglich, dass hier ein Zusammenhang mit den Linzenbedingungen für Apple Music besteht. Das wäre aber eine Einschränkung, die auch Nutzer beträfe, die Apple Music gar nicht verwenden.

Über Apples „Remote App“ ist weiterhin ein Zugriff auf andere iTunes-Bibliotheken möglich. Diese funktioniert aber etwas anders: Bei der Privatfreigabe nutzt man den anderen Rechner quasi als Mediaserver zur Wiedergabe auf dem eigenen Gerät. Die Remote App hingegen steuert nur die iTunes-Wiedergabe auf dem Rechner, auf dem die Musik gespeichert ist und gibt auch dort den Ton aus. Bei der Remote App erfolgt auch nur eine Freigabe der eigenen iTunes-Musikbibliothek. Einen Zugriff auf den neuen Streaming-Bereich von Apple Music oder Beats 1 gibt es mit der Remote App nicht. Der Apple TV kann weiterhin die Privatfreigabe nutzen. Für diesen gibt es allerdings auch keine Apple Music-App.

Eine Alternative für das Streaming im Heimnetzwerk stellt DLNA dar – ein vom Großteil der Industrie inzwischen genutzter Standard für die Übertragung von Multimediadateien in lokalen Netzwerken. Allerdings unterstützt Apple DLNA nicht in iTunes oder dem iOS Media Player so dass man hier auf Anwendungen von Drittanbietern angewiesen ist. DLNA-taugliche Musik-Player Apps sind u.a. der VLC Player, Ace Player oder Panasonic Music Stream. Ein DLNA-Server ist u.a. in der Fritz!Box integriert aber für lokale Rechner gibt es u.a. den PS3 Media Server. Wer es etwas komfortabler haben möchte, kann z.B. einen Raspberry Pi mit Kodi als DLNA-Server nutzen oder direkt ein NAS-System mit integriertem Media Server erwerben, die meist noch viele weitere Funktionen bieten.

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